Finanzen Minimalismus

Minimalismus an der Börse

Nachdem ich zu Gast bei Rebeccas lesenswertem Blog Frei-mutig den Beitrag Minimalismus in der Börse veröffentlichen durfte, korrigiere ich heute den vermeintlichen Schreibfehler. Schauen wir uns doch einmal an, warum Minimalismus an der Börse eine blöde Idee sein kann.

Anhänger des Minimalismus als Lebensstil schätzen ja meist die Übersichtlichkeit und die klaren Strukturen, die der reduzierte Besitz mit sich bringt. Was zunächst oft im Kleiderschrank oder Bücherregal beginnt, zieht sich irgendwann durch den gesamten Wohnraum. Dann geht es ans Eingemachte, der Papierkram wird aussortiert und damit nochmal einiges an benutzter Regalfläche verschlankt. Ich sag nur Studienunterlagen. Jetzt kommt die Königsklasse – die digitale Datenablage. Unzählige Dateien in mehr oder weniger gut strukturierten Ordnern, endlos viele Fotos und etliche uralte E-Mails belegen unnötig viel Speicherplatz. Damit kann man sich gut und gerne einige Stunden beschäftigen.

Ich kann mich da selbst nicht von ausnehmen. Von jedem Tauchgang bringen wir einiges an Bildern mit an die Oberfläche. Ganz schlimm sind immer die ersten Tauchgänge im Urlaub. Gegen Ende kennt man dann schon jede Muräne und jeden Feuerfisch persönlich und hätte genug Erinnerungsfotos, um eine ganze Wand damit in Diaformat zu tapezieren. Und das, obwohl wir schon während dem Urlaub aussortieren.

Im Kleiderschrank kann Minimalismus regelrecht tiefenentspannend sein. Wer sich auf Farbe, Schnitt oder gar ein bestimmtes Produkt festlegt, vereinfacht die morgendliche Ankleide-Prozedur ungemein. Kann aber langweilig werden. Selbst in meinem sehr einfarbigen Schrank habe ich gerne unterschiedliche Stile und wechsle nach Lust und Laune zwischen rockig bis elegant wild durch. Diversifikation ist das Zauberwort, das wir eigentlich aus der Finanzwelt kennen.

Dort, wo es herkommt, ist das Zauberwort sowas wie der heilige Gral. Umso breiter die finanzielle Grundlage aufgestellt ist, umso sicherer steht sie. Und mit sicher ist definitiv nicht das gute alte Sparbuch gemeint. Da ist leider lediglich die Inflation sicher, die dafür sorgt, dass unser Erspartes fleißig an Wert verliert. Betongold ist auch so eine klassische vermeintlich sichere Geldanlage.

Mit Immobilien kann man Geld verdienen – aber man kann auch ganz schön viel Geld reinstecken. Gerade das selbstbewohnte Eigenheim ist eher eine Lifestyle-Entscheidung und definitiv keine Geldvermehrungsmethode (je nach Immobilie womöglich sogar eine wirkungsvolle Geldvernichtungsmaschine).

Im Idealfall baut man auf mehrere Säulen. Bricht eine weg, steht man trotzdem noch sicher. Das ist vor allem dann wichtig, wenn man in Aktien investiert. Wer einst all sein Erspartes in Tulpen investiert hat, war live dabei beim erste Börsencrash der Weltgeschichte. Da gibt es sicher Erstrebenswerteres, beispielsweise hätte man sich 1997 eine Aktie eines kleinen Online-Bücherladens ins Depot legen können. „10.000 US-Dollar, die 1997 in AMZN-Aktien investiert wurden, wären heute etwa 17,8 Millionen US-Dollar wert.“ (Platz 2 der Top-Aktien der letzten 30 Jahre).

Da ich aber keine Glaskugel im Haus habe, kann ich natürlich nicht wissen, welche Aktien langfristig steigen und welche wiederum sinken werden. Da ich sowohl Bücher als auch Pflanzen so richtig super finde, hätte ich mir beides im Depot vorstellen könne. Damit hätte ich zwar einerseits den Gewinn geschmälert, wäre aber andererseits auch dem Totalverlust entgangen.

Alles auf eine Karte bzw. Aktie zu setzen wäre zwar also sehr minimalistisch aber ganz offensichtlich keine gute Idee. Ist ja auch einleuchtend, dass das Risiko in dem Maße steigt, in dem man die Anzahl der Karten reduziert. Investiere ich also in mehrere verschiedene Unternehmen, die im Idealfall auch auf unterschiedliche Länder/Branchen/etc. gestreut sind, verteilt sich das Risiko entsprechend.

Eine Sammelleidenschaft muss also nicht immer etwas Schlechtes sein, mal abgesehen davon, dass es keine „offizielle Minimalismus-Regel“ gibt, die besagt, dass man nichts sammeln darf. Der passionierte Sammler wählt allerdings mit Bedacht die echten Schätze aus und lässt billigen Fake-Kruscht links liegen. Mit Kenner-Blick unterscheidet er eine echte British Guiana von einer falschen Hermès Birkin. Da ich von beidem keine Ahnung habe, lasse ich lieber die Finger davon!

Überhaupt ist alles, was Trends unterworfen ist, mit Vorsicht zu genießen. Mal waren es Cannabis-Aktien, die als die heißeste Sau durchs Dorf getrieben wurden. Aktuell ist alles, wo KI drauf steht ein Dauerbrenner, selbst wenn weder K und schon gar nicht I drin ist. Und springt man zu spät auf den Trend auf, ist der Zug womöglich längst abgefahren. Wenn also morgen Röcke out sind, habe ich immer noch Hosen im Schrank.

Und so ist es auch mit Aktien – niemals alles ganz minimalistisch auf eine Karte setzen und die Finger von allem lassen, dass man nicht versteht.

Daher ist auch beim Depot das Entrümpeln mit Vorsicht zu genießen. Jede Transaktion kostet abhängig vom Anbieter unterschiedlich hohe Gebühren. Man sollte sich also sicher sein, dass man das Zielobjekt wirklich nicht mehr haben möchte. Wie sich der Kurs in Zukunft entwickeln wird, kann man nur schätzen. Und selbst Profis verkalkulieren sich da manchmal – über das aussortierte Nudelholz wird hier im Haus auch immer wieder heftig diskutiert…

Wem das alles zu kompliziert ist, könnte aber ganz minimalistisch auf einen ETF setzen. Auch hier ist die Auswahl riesig und da ich hier explizit keine Finanzberatung leisten kann und will, an dieser Stelle nur mein Rat, sich ein bisschen Fachwissen anzulesen.

24 thoughts on “Minimalismus an der Börse

  1. Schwere Kost am „frühen“ Morgen 😀 Mit Börsen und deren Spekulation habe ich mich bisher wenig beschäftigt. Würde aber mal behaupten, dass man mit Aktienfonds wohl besser bedient ist als alles auf ein Pferd zu setzen.

    Minimalismus herrscht tatsächlich seit einiger Zeit IN meiner Geldbörse. Seitdem ich nur noch mit Minitaschen unterwegs bin musste auch eine kleine Geldbörse her. Da passt halt nicht so viel rein 🙂 Insofern vielleicht gar nicht verkehrt, wenn man einmal zum Minimalismus gezwungen wird 🙂

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Bei den Fonds kommt es immer auf die Nebenkosten an, es gibt gute Alternativen.
      Das Thema mit den Minitaschen kenne ich vor allem von Kleidung. Scheinbar geht die Modeindustrie davon aus, dass Frau eh eine Handtasche in Reisekoffergröße mit sich herumträgt und hat die Taschen entsprechend minimalisiert. Hach war das noch schön, als man nur mit etwas Bargeld und einem Hausschlüssel in der Hosentasche ausgekommen ist 😊.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  2. Ich finde es gut, dass du darüber erzählst und zu erklären versuchst. Mittlerweile gibt es ja die Möglichkeit, es Fachleuten zu überlassen, wie und bei wem das Geld angelegt wird. Wenn man sich selbst nicht auskennt, ist das bestimmt die sichere Methode. Auch wenn es da ebenfalls keine Garantie gibt.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Bei den Fachleuten bin ich immer vorsichtig. Nicht selten sind die nicht ganz unvoreingenommen und manch einer empfiehlt eine Anlagevariante, bei der er selbst kräftig an der Provision mitverdient. Und Garantien gibt der auch keine. Man muss kein Wirtschaftsstudium hinter sich haben, um sich da reinzufinden und ein gesundes Maß an Skepsis und Misstrauen schaden da auch nicht 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  3. *gg*, so minimalistisch ich auch unterwegs bin- von Anlagen, Börsen und Konsorten lass ich die Finger. Ganz abgesehen davon, dass ich schlicht keine Kohle zum Investieren hab: ich brauch sie lieber für Schönes. Lebe und gönn mir einen Teilzeitjob. Da hab ich jeden Tag was von! Ich zahle seit über 40 Jahren in die Rente und die 2. Säule ein. Und weil ich ja nicht viel Geld brauche, wird das dann schon reichen. Irgendwie.
    Ausserdem: ich denke eben gerade NICHT, dass es eine sichere Sache ist, „Fachleute“ mein Geld investieren zu lassen. Gibt es was Unsichereres als die Börse z.B.?? Ich würde mir wohl ununterbrochen Sorgen machen. Nööö. Ich (ver)brauch mein Geld lieber!
    Herzliche Grüsse!

    1. Ob´s bei mir mal für eine gute Rente vom Staat reichen wird, bezweifle ich. Daher ist das auch eine Vorsorge-Säule. Im schlimmsten Fall reicht beides nicht, dann haben wir noch unser Betongold. Bei all dem darf das Leben nicht zu kurz kommen. Von Selbstkasteiung und zwanghaftem Sparen halte ich auch nichts. Wir können nicht wissen, wie viel Zeit uns vergönnt ist also sollten wir sie auch genießen. Bei den „Fachleuten“ gebe ich dir recht, da sollte man echt vorsichtig sein. Sonst ist da am Ende nichts mehr zum verbrauchen…
      Liebe Grüße!

  4. Wir haben gespart, Betongold, wohnen jetzt quasi umsonst seid wir in Rente sind. Müssten wir Miete bezahlen wäre es schlichtweg nur extrem sparsam zu schaffen.
    Vorsorgen sollte man, sparen auch. Nur wie. Fachleute da hab ich kein gutes Gefühl. Und alles was mehr wie 8 % Rendite angibt ist eh mit Vorsicht zu genießen. Einlesen muss man sich. Hab ich auch gemacht.
    Wenn alle in die Rentenkasse einzahlen würden, ein Mindestbetrag an Rente sicher wäre dann kann ja der wo mehr will mehr machen, nur jetzt dann noch was aufdrücken lassen…. Riester war ja schon Floppig.
    Ist nicht einfach. Omas Matratze hatte auch was, nur wenn das Bargeld irgendwann doch mal weg ist….

    Sicher auch hier weniger ist mehr, außer man hat es Eimerweise und ein Flop ist jetzt nicht dramatisch, aber beim Ottonormalverbraucher… der ist ja froh, wenn er schon mal 100 Euro sparen kann. Is so.

    Und ja ich hab auch schon „Spielgeld“ an der Börse gesetzt und hatte sogar ein bisschen Glück. Aber auch der Vater Staat ist jetzt z.B. bei den ETFs griffbereit man muss eine sogenannte Vorabgewinnsteuer bezahlen, obwohl man das Geld ja noch gar nicht abgehoben hat bzw. verkauft hat.
    Ach ja ist ja morgen Weltspartag.
    LG
    Ursula

    1. Das mit dem Weltspartag ist mal wieder so völlig an mir vorbeigegangen. Früher gings da noch mit Oma und Opa zur Bank, was aufs Sparbuch einzahlen und ein paar Bonbons abstauben. Heute geben wir uns nicht mehr mit so einer süß-pappigen Rendite zufrieden. Aber 8% sind eigentlich ein ganz klares Zeichen, dass da ein Haken sein muss. Wie immer, wenn´s zu schön klingt, um wahr zu sein.
      Was die Vorabgewinnsteuer angeht, verkneife ich mir lieber jeden weiteren Kommentar. Da hab ich nichts Gutes zu zu sagen…
      LG
      Vanessa

      1. Ja das war doch so schön mit Oma zur Bank und das gesparte eintauschen gegen kleine Geschenke.
        Diese Vorabgewinnsteuer raubte und raubt mir den letzten Nerv. Ich bin inzwischen soweit, dass ich alles verkaufen will und dann alles ausgebe. Muss aber jetzt noch abwarten, denn der Gatte darf noch seine Direktversicherung nächstes Jahr versteuern auch so eine Schweinerei – sorry und er bekommt ja erst ab 1.1. die Rente wenn das alles geklärt ist, dann gibt es eine Bauchentscheidung, bzw. wer weiß vielleicht regelt ja die USA Wahl alles von alleine und die Gewinne sind futsch. 🙁
        Egal wie wir werden beschissen………..
        LG
        Ursula

  5. Bei den Finanzen bin ich auch nicht so minimalistisch unterwegs und setze eher auf Risikostreuung. Aber da finde ich es auch nicht so schlimm. Was ich hingegen sehr minimalistisch handhabe, ist die Frequenz, in der ich auf das Depot schaue. Da gehöre ich eher zur Gattung Buy & Hold; entsprechend lang lasse ich es liegen.

    1. Ich schaue ja gerne anderen beim Arbeiten zu, so auch meinem Geld 😉. Da gewöhnt man sich schnell an die Hochs und Tiefs und das entspannte liegen lassen bzw. Abwarten und Tee trinken.

  6. Ich habe auch kein Geld zum Anlegen, wenn ich es hätte, würde ich die Auswahl von Aktien lieber Affen als Bankern anvertrauen (https://statistik.tu-dortmund.de/storages/statistik/r/Bilder/Personen/Kraemer/Affen_sind_die_besseren_Anleger.pdf). Eine Bekannte hat auf den Rat ihres Bankberaters in Schiffe investiert, die sich dann als schrottreife Seelenverkäufer herausstellten. Sie hat dabei eine nicht unerhebliche Summe verloren 🙄. Lieber nicht auf Berater von der Sparkasse hören, denn wenn die wüssten, wie man durch Anlegen schnell zu Geld kommt, würden die nicht bei der Sparkasse arbeiten 😁.

    1. Über die Story mit dem Affen bin ich auch schon gestolpert und würde nie einem „Profi“ mein Geld überlassen. In Schiffe zu investieren ist ja auch interessant, es gibt wohl nichts, was es nicht gibt… Bei solchen exotischen Sachen bin ich lieber vorsichtig, da kann man ruhig auch mal aus den Fehlern anderer lernen.
      Du bringst es auf den Punkt! Wenn jemand wüsste, wie man schnell reich wird, hätte es derjenige nicht nötig, anderen solche „einmaligen Chancen“ zu verkaufen!

  7. Huhu, das ist interessant. Ich befasse mich mit dem Thema überhaupt nicht, weil ich einfach keine Kapazitäten dafür frei habe. Ich glaube, dass man wirklich einiges an Geldvermehrung begünstigen kann, wenn man sich richtig damit befassen würde. Ich mache es eher nach der lebenspraktischen Methode: Fixkosten so gering wie möglich halten, denn dann muss ich im Zweifelsfall auch gar nicht so viel monatlich erwirtschaften, um meinen Standard zu halten.

    Was die Wohnung angeht bin ich auch oft zwiegespalten: Mieten oder kaufen? Beim Mieten habe ich den Vorteil, dass keine größeren Kosten anfallen können (Heizungsanlage etc., da ist schnell mal das komplette Ersparte aufgebraucht oder mehr).

    Der Punkt mit den digitalen Unterlagen ist tricky, ja. Mit den Studienunterlagen habe ich es rigoros gemacht: Alles vernichtet. Denn: In meinem Beruf fängt man mit dem Eintritt in die Praxis sowieso von Null an. Fotos sammele ich nur noch in Ausnahmefällen, nämlich nur die Besten und ich sortiere regelmäßig aus, sodass mir für mein digitales Backup ein 64GB Stick locker ausreicht.

    Viele Grüße!

    1. Die größeren Kosten, die beim Mieten nicht anfallen, sind ja in der Miete inbegriffen. Der Vermieter wird ja (hoffentlich) davon einen Teil für größere Ausgaben zur Seite legen. Anders machen wir es auch nicht, für Eventualitäten und geplante Aktionen wird immer ein Polster angespart. Ob Miete oder Kauf ist vor allem eine Lifestyle-Entscheidung. Was am Ende günstiger ist, kommt ganz auf die Wohnsituation selbst an und das muss jeder selbst für sich entscheiden. Würden wir zentraler zur Miete wohnen, wäre das sogar teurer, als das eigene kleine Häuschen. Ich bin immer schockiert, wie astronomisch die Mieten mittlerweile sind. Dann wäre auch nichts mehr für die monatliche Investition in die Altersvorsorge drin.
      LG

  8. Die Studienunterlagen sind schon größtenteils weg, fehlen noch uralte Kontoauszüge, die blöderweise auch noch auf so einem komisch glänzenden „Papier“ gedruckt sind, das sicher wieder mal nicht ins Altpapier gehört…
    VG
    Elke

    1. Uralte Kontoauszüge habe ich glücklicherweise keine. Dafür die Gehaltsabrechnungen seit Anbeginn der Zeit – zwar digitalisiert aber so wirklich brauchen tut man die einzelnen Monatsabrechnungen auch nicht. Irgendwas findet sich immer…
      LG
      Vanessa

  9. Spannender Text, liebe Vanessa.

    Ausmisten mache ich inzwischen immer wieder mit Leidenschaft, bin schon fast süchtig nach dem Erfolgserlebnis, wenn wieder überschaubare Ordnung herrscht.
    Denn allzu schnell sammelt sich einiges in den Schränken wieder an.
    Gerade jetzt lohnt es sich die Herbstgaderobe im Schrank durchzuschauen.
    Was gefällt und passt.
    Was fehlt und was mag man eigentlich gar nicht mehr anziehen?
    Und kann dann weg.

    Beim Betongold sehe ich allerdings das Wohnen in der eigenen Immobilie viel positiver als es bei deinem Text klingt.
    Während man bei vermieteten Eigentum immer zittert ob die Miete regelmäßig kommt und ob die Wohnung nach Beendigung des Mietverhältnisses noch vermietbar ist, hat man diese Themen beim Selbstbezug nicht.
    Unsere letzte Immobilie in der wir zur Miete gelebt haben, hatte einen Index-Mietvertrag.
    Unglaublich wie schnell da die Miete angehoben wird.
    Bei einer Kaltmiete von 2 000 € haben wir die Reißleine gezogen und sind in Eigentum umgezogen.
    24 000 € monatlich in die eigene Tasche (oder besser gesagt in die Tasche der Bank zu zahlen) ist Klasse! In 10 Jahren hat man schon 240 000 abgezahlt!
    Natürlich von der Kreditsumme … aber trotzdem!

    Meistens gehört dir das Teil spätestens nach 30 Jahren.
    Mit der Inflation aber in Wirklichkeit schon sehr viel früher.

    Natürlich kommen immer wieder Instandsetzungskosten dazu!
    Und trotzdem kannst du dann irgendwann super billig darin wohnen,
    Was ja gerade im Alter wichtig ist. Jeder braucht da ein bezahlbares Dach über dem Kopf.

    Herzliche Grüße
    Jutta

    1. Oh, ich liebe unser Betongold. Bin mir aber auch bewusst, dass es sicher günstigere Wohnalternativen gäbe. Das Vermieterdasein finde ich allerdings wenig reizvoll, wenn ich so manche Geschichten höre. Obwohl damit einige sicher viel Geld machen, spare ich mir die Nerven lieber. Kaltmiete von 2000€ ist schon krass, andererseits zahlt der Schwager in der Großstadt auch über tausend Euro für die Single-Wohnung. Dafür wäre wiederum der Weg zur Arbeit kürzer – wenn der Verkehr nicht wäre. Da ist mir das Häuschen in Waldnähe lieber und wenn man sich die Steigerung der Immobilienpreise über die Zeit so anschaut, könnten wir uns das sicher nicht mehr leisten, wenn wir dann irgendwann in Rente gehen.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  10. Bei Aktien und Co. ist mir das Risiko einfach zu hoch, ich mache den Klassiker – einen Bausparvertrag – und gut. Ich denke, hier kann man nicht wirklich minimalistisch sein bei dem Thema. LG Romy

  11. Da Affen die besseren Anleger sind, habe ich mir einen Schimpansen als Finanzverwalter angeschafft – hahaha. Nein, im Ernst, gerade Frauen sind von Altersarmut betroffen, noch dazu kommt, dass es meistens Frauen sind, die sagen „ach, darum kümmere ich mich nicht“ oder „davon hab ich keine Ahnung“. Und ich will nicht, dass ich später blöd aus der Wäsche gucken muss, daher hab ich ein bisschen was angelegt und „gestreut“ – wie du schon sagst, nur das , was ich noch überblicken kann, nicht zu viel Risiko, und vor allem nichts, womit ich mich nicht auskenne.
    Aber andererseits sehe ich es auch so, dass ich jetzt lebe, und wenn ich morgen vom LKW überrollt werde, ist es doch blöd, wenn ich nur immer gespart und mir nix gegönnt habe. Ich bin eh der Meinung, nix ist sicher, nicht mal Betongold… daher mach ich mir nicht allzu große Sorgen, was später sein wird. Ich bin optimistisch, dass ich nicht bettelarm im Alter sein werde :-DDD das reicht mir.
    Liebe Grüße!

    1. So sehe ich es auch, eine gesunde Mischung aus Vorsorge und genussvollem Leben. Was auch immer kommen mag, wir wissen es nicht. Mein Negativ-Vorbild ist immer die Schwester meiner Oma, die nach dem Tod ihres Mannes nicht mal wusste, wie sie Geld abhebt und aus Scham gehungert hat. Man muss nicht gleich Finanzprofi werden aber ein bisschen Ahnung sollte man sich immer aneignen. Sonst überlässt man sein Erspartes am Ende womöglich tatsächlich einem Affen 😉
      Liebe Grüße!

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