Reisen Tauchen

Salz auf der Haut und Wasser im Ohr

Die Sehnsucht nach Meeresrauschen und Salzwasser lässt sich ja lange ignorieren aber irgendwann kann man dem Verlangen ja auch mal nachgeben. Vor allem, wenn der Garten eh in seine wohlverdiente Winterpause übergegangen ist und auch sonst keine größeren Projekte mehr anstehen. Und dem grauen November für ein paar Tage in südlichere Gefilde zu entfliehen, kam mir als geradezu teuflisch genialer Plan vor. Den hatten wohl auch einige andere, zum Glück aber erst etwas zeitversetzt zu uns. Wir haben also eine wunderschöne Woche hinter uns, in netter Gesellschaft von Freunden, die sich uns spontan angeschlossen hatten.

Während die sich durchs Buffet gefuttert haben (also zumindest der ohne Magenverstimmung), haben mein Mann – der bester Tauchbuddy auf der Welt – und ich unseren Nachholbedarf an Tauchgängen gedeckt. Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr im Wasser waren, war der Aktivurlaub zwar anstrengend aber wiederum auch genau das richtige für die darauffolgende Trockenphase.

Und da wir wie immer einen Sack voll Bilder mit heimgebracht haben, gibt’s jetzt ein kleines BestOf, quasi als Unterwasser-Reisebericht. Keine Panik, ich habe mir wirklich bei der Auswahl extrem zurückgehalten damit das nicht in einen mehrstündigen Dia-Abend ausartet. Wobei wir längst nicht mehr JEDEN EINZELNEN Fisch fotografieren müssen – man wird da mit der Zeit doch wesentlich entspannter.

Check Dive

Zu Beginn verlangt die sicherheitsorientierte Tauchbasis selbstverständlich von jedem Taucher, dass er sich einem sogenannten Check Dive unterzieht. Das kennen wir schon, ist sozusagen Routine. Neben dem festlegen der benötigten Bleimenge werde dabei die Tarierfähigkeiten überprüft, also die Fähigkeit eine bestimmte Tiefe konstant zu halten und nicht wie ein JoJo ständig nach oben und nach unten zu eiern. Letzteres ist durch den Druckunterschied nicht nur extrem anstrengend für die Gehörgänge, sondern führt auch dazu, dass manch schlecht tarierter und überbleiter Taucher im Sand oder schlimmer, auf einer Koralle einschlägt. Das Blei hilft beim Abtauchen, da ein Neoprenanzug sowie eine leerere Flasche Auftrieb haben.

Normalerweise frei im Wasser schwebend wird dann einmal die Tauchmaske ab- und wieder aufgezogen und der Atemregler muss „weggeworfen“ und wiedererlangt werden. Beim letzten „Orientierungstauchgang“, wie es manche Tauchcenter liebevoll umschreiben, durften wir allerdings die Schulbank drücken. Alle neuen Taucher wurden nebeneinander aufgereiht und bei den Übungen festgehalten. Ein komisches Gefühl für uns erfahrene Taucher mit bereits über 370 absolvierten Tauchgängen. Sonst dürfen wir nach den Übungen auch immer gleich alleine losziehen, diesmal mussten alle in der Gruppe bleiben.

Ganz schön was los

Aber Sicherheit geht vor und bis auf die unnötige Diskussion über die Bleimenge – der Guide musste einfach aus Prinzip seinen Senf dazu abgeben, wenn er auch am Ende genau meiner Meinung war – bietet so ein Gruppentauchgang den Anfängern ja auch die Gelegenheit, sich mal ein bisschen was bei anderen zu abzuschauen und den einen oder anderen hilfreichen Tipp abzustauben. Das haben wir damals sehr zu schätzen gewusst und geben das gerne weiter.

Fischsuppe

So sieht es aus, wenn man vom Boot direkt in eine Fischsuppe plumpst. Eigentlich sortieren wir uns dann erst mal in Ruhe und tauchen direkt ab ans Riff. Wenn es aber wie hier keine Strömung gibt, liegt es natürlich auf der Hand, dass man als allererstes einfach nur die großartige Aussicht genießt und sich ein bisschen treiben lässt.

Chillkröte

Gute Nacht

Während wir unser Glück kaum fassen konnten, auf eine riesige, im Riff dösende Schildkröte zu treffen, kam schon das nächste, noch größere Exemplar direkt auf uns zu. Erstere hat sich davon nicht stören lassen, die konnten wir in aller Ruhe bestaunen. Die zweite allerdings schien dringende Termine zu haben. Mit Vollgas ist sie unter uns vorbeigeschossen – direkt mit Kawumm ins Riff hinein.

Sie hat eine niedrige Höhle unter dem Korallendach anvisiert und wollte wohl unbedingt da rein. Als sie mit dem Bauch über den Sand geschrabbelt ist, habe wir auch erkannt, warum. Zwei überdimensionale Schiffshalter hatten es sich unter ihr gemütlich gemacht und wechselten nun grummelnd ihre Position. Der Umzug auf den Rücken der Schildkröte mag ihnen im ersten Moment sinnvoll erschienen haben. Doch die hat den ungebetenen Gästen zwischen Höhlendach und Sandboden einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein ausgewachsener Schiffshalter ganz schön Schlagseite verursacht. Einer hatte uns mal auf Tauglichkeit beäugt und hätte sich vielleicht sogar angehängt, wenn wir nicht ständig so seltsame Luftblasen von uns geben würden. So nervig die Mitfahrer für ihre Gastgeber offenbar sind, so interessant sind sie zu beobachten, wie sie sich mit ihrer Rückenplatte festsaugen.

Auch die erste Schildkröte hatte so einen Passagier auf dem Rückenpanzer, den wir uns etwas näher ansehen konnten. Und womöglich noch einen an der Unterseite. Denn auch sie fing irgendwann an, sich gemütlich im Riff zu wiegen. Leider hat der Luftvorrat uns dann aber zum Weitertauchen genötigt. Bei einem späteren Tauchgang waren die Tiere natürlich längst über alle Berge. Mit ihren Panzern sind sie definitiv feinfühliger, als sie aussehen (und als manch Schnorchler und unfähiger Taucher). Man hätte ein Bild der Zerstörung erwartet aber es war wirklich nicht zu sehen, dass da vorher eine Schildkröte lag, die sich vor der Weiterreise noch genüsslich den Bauchpanzer an den Korallen gerieben hat.

Blaupunktrochen

Schau mir in die Augen…

Die bildhübschen Tiere liegen gerne irgendwo im Sand herum und obwohl wir sicher schon tausende Bilder von Blaupunktrochen gemacht haben, muss es dann immer noch das Tausendundeinste sein. Wenn man sich ihnen ganz vorsichtig und entspannt nähert, lassen sie sich nicht weiter stören und liegen sogar sehr gerne unter der Plattform, auf der die Taucher ihre Übungen machen. Allerdings kann es auch darunter ganz schön eng werden und sollte man da eine große Sandwolke entdecken, sind sich wohl zwei Rochen zu nah auf den Pelz gerückt…

Schlechte Sicht

Man verdächtigt ja gerne mal andere Taucher, die mit ihren Flossen den Sand aufwirbeln. Oder die Strömung, die mal wieder für eingeschränkte Sichtverhältnisse sorgt. Es gibt aber auch Meeresbewohner, die einigen Staub aufwirbeln. Grundeln gründeln gerne – kann man sich ja schon beim Namen denken. Und immer im Schlepptau dabei sind natürlich die, die hoffen, dass dabei auch was für sie abfällt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass diese Fische auch Wache stehen und die Augen nach potentiellen Feinden Tauchern offenhalten. Denn kaum nähert man sich ihnen, tun sie ganz unschuldig, als ob nichts gewesen wäre. Und statt entspannt weiterzugründeln, halten sie skeptisch Abstand. Man scheint zu ahnen, was in ihrem Kopf vorgeht… „ich kann nicht, wenn du guckst“.

Guck guck

Mist, die sehen mich ja

Kenn ihr das, wenn kleine Kinder sich die Augen zu halten und „such mich“ rufen? Ähnlich verhält es sich mit Muränen. Die stecken bevorzugt in einem Loch, sind aber so lang, dass immer irgendwo ein Teil herausschaut. Viele Nicht-Taucher finden sie unheimlich, dabei sind sie extrem entspannt und lassen sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen. Nur den Fluchtweg solle man ihnen nie abschneiden und ihnen natürlich – wie auch allen anderen Tieren – nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Dann macht man auch keine Bekanntschaft mit ihren scharfen Zähnen, sondern kann sie stattdessen bei der Wellness-Behandlung durch kleine Putzerfische beobachten.

Schatzsuche

Es funkelt weihnachtlich

Was da so schön glänzt, ist keine abhandengekommene Christbaumkugel und auch kein Ei. Es handelt sich um eine Blasenalge, die aufgrund ihrer Form auch als Seemannsauge bezeichnet wird. Erstaunlicherweise findet man nur wenig Informationen dazu und viele tauchen an den silbrig glänzenden Kugeln einfach vorbei. Wer aber nur auf spektakuläre Begegnungen mit Großfisch hofft, dem entgehen die kleinen Highlights. Wie z.B. auch die Weihnachtsbaum-Röhrenwürmer, die sich schon bei der geringsten Bewegung im Wasser in Sekundenschnelle ins Innere ihrer sicheren Röhre zurückziehen. Kein Wunder, dass die kaum jemand zu sehen bekommt.

Gleich ist er weg

Mein privates Zelt

Inkognito

Der Schlumpf auf dem Bild, das bin ich nach einem langen Tauchgang. Leicht ausgekühlt und gegen den ständigen ägyptischen Wind dick eingemummelt in einem meiner geliebten Hoodies in Übergröße. Hier ist auch schön zu sehen, warum der Auftrag an meinen Mann, mal ein paar nette Fotos von mir zu schießen, mal wieder in die Hose gegangen ist. Es lag wohl eher an meinen fehlenden Modelqualitäten (und das ich in der Woche quasi in dem Hoodie gewohnt habe), als an seinem fotografischen Können. Man beachte auch den modischen Handtuch-Wickelrock und den Finger am oberen rechten Bildrand – letzterer ist ein lustiger Nebeneffekt beim extremen Weitwinkel an Land und gilt hier als „künstlerische Freiheit“.

Während also um uns rum die Brathähnchen und Bikinischönheiten in der Sonne brutzeln, sitzen wir zwei Weißbrote dick eingepackt im sicheren Schatten. Und trotz warmen Windschutzes haben wir uns mal wieder beide ein unerwünschtes Souvenir in Form einer doofen Erkältung mitgebracht. Echte Weicheier eben.

Und sonst so

Ein bisschen Kunst und Kultur darf es im Urlaub natürlich auch gerne sein. Umso besser, wenn man dafür nicht einmal das Wasser verlassen muss. Neben faszinierenden Strukturen und Formen beweist die Natur Humor und stellt kurzerhand eine Blumenvase mit Weichkoralle ins Riff. Da schauen selbst die Fische nur noch fassungslos aus der Wäsche.

46 thoughts on “Salz auf der Haut und Wasser im Ohr

  1. Wie toll! Da juckt es mir doch auch direkt wieder in den Flossen! Wo in Ägypten wart ihr tauchen? Das Rote Meer hat mich ja von Anfang an in seinen Bann gezogen, weil es wie ein riesiges Aquarium wirkt, was die Sichtverhältnisse und die Vielfalt an Lebewesen anbelangt.

    Lieber Gruß
    Philipp

    1. Wir waren Coraya Bay, Marsa Alam. Ich bin zwar mehr der Atlantik-Fan aber der Preis und das Reisewetter spielen halt auch immer eine Rolle. Über einen Mangel an Fisch konnten wir uns aber echt nicht beschweren (ganz anders als im Mittelmeer).
      Liebe Grüße
      Vanessa

  2. Klasse Bilder! Von einer Blasenalge habe ich noch wie was gehört, die sieht ja wirklich interesssant aus, kann die auch platzen? Ich denke mir tauchen ist auch so ein Hobby, von dem man (Frau) süchtig werden kann, oder?

    1. Gute Frage, ich denke es kommt drauf an, wie fest man draufdrücken würde. Zumindest ist sie verwurzelt, man sollte sie also nicht aufheben. Da ich Unterwasser höchstens Müll einsammle, werd ich das wohl nie beantworten können.

  3. Das sind so viele megaschöne Fotos, ich liebe das vielen Dank! Als Nichttaucher bekomme ich diese schönen und faszinierenden Wesen ja nie zu Gesicht. Richtig spannend war das jetzt zum ersten Kaffee.😁 Schön dass ihr dem Rufdes Meeres mal wieder gefolgt seid. Hier war eh nur graues Wetter.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

    1. Das haben wir auch gemerkt, wettermäßig haben wir nichts verpasst. Bei Abreise allerschönster Sonnenschein und zurück gings ins triste Novembergrau.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  4. Danke für die wunderschöne Unterwasserreise! Das sieht einfach alles nur wunderschön und charmant aus.

    Gute Besserung für die Erkältung!

  5. es scheint wie ein wunder, dass es noch intakte korallenriffe und lebendige fische & schildkröten auf diesem planeten gibt……
    danke für die schönen unterwasserfotos und die erklärungen dazu.
    für die näxte reise könnt ihr ja einen an-land-model&fotografierkurs in robin´s garden buchen ;-D nur tauchen is eher unspektakulär in der elbe – zuviele sedimente – obwohl es hier bis zu 2,50m lange welse geben soll……
    xxx

    1. Ja, die Sichtweiten hier sind schon ein ganz klein bisschen anders als im Roten Meer. Mit Welsen sind wir schon getaucht. Die sind ja kurzsichtig und einer hat sich uns blubbernden Nicht-Fische dann halt mal aus der Nähe angesehen. Schöne Tiere, ein bisschen urzeitlich 😍

  6. Ich bin ganz verliebt in die schlafende Schildkröte. Die sieht echt großartig aus.
    Wahrscheinlich hast du ganze Festplatten voll mit Bildern von Fischen, Algen, Schildkröten und ähnlichem Getier. Wäre bei mir auch nicht anders 😉.
    Hattest du auch schon Begegnungen mit Tintenfischen? Die find ich ja auch ganz großartig.

    1. Bilder haben wir wirklich eine ganze Menge. Wobei mir auch wichtig ist, vor lauter Fotografieren nicht die wunderschönen Momente zu verpassen. Tintenfische haben wir auch schon beobachten dürfen und ja, die sind echt großartig!

  7. Danke, liebe Vanessa, für die tollen Fotos. Dass der schlafenden Schildkröte finde ich besonders schön und entspannend.
    Ich hoffe, ihr werdet schnell wieder gesund, könnt noch lange von dem Urlaub zehren und du eine Trendsetterin mit deinem modischen Handtuchrock.
    Tief beeindruckt von den wunderschönen Bildern schicke ich dir
    liebe Grüße
    Nicole

  8. Oh wow was für tolle Unterwasserfotos liebe Vanessa, ganz besonders die Chillkröte (schönes Wort) und das letzte mit der Muräne finde ich sensationell. Das sind Welten die mir wohl verborgen bleiben, schnorcheln geht, aber tauchen ist so gar nicht meins.
    Liebe Grüße
    Kirsi

    1. Das schöne an den Riffen ist ja, dass auch das Leben knapp unter der Wasseroberfläche bunt und spannend ist. Perfekt also für Schnorchler. Ich mag es nur nicht, dass mir dabei immer das Wasser um die Ohren schwappt. Da ist es dann ganz unter Wasser ruhiger und entspannter.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  9. Wie schön, dass Ihr Euren Urlaub so genossen habt. Tolle Fotos ! Wirken wie aus einer anderen Welt, was sie ja auch irgendwie sind. Danke für’s gucken lassen. Die Schildkröte find ich auch ganz besonders schön anzusehen.
    Und toll, dass Ihr auch den Anfängern Hilfestellung leistet. Find ich nicht selbstverständlich, gerade wenn die Zeit zum tauchen so lang ersehnt ist.
    Gute Besserung für die Nach-Urlaubs-Erkältung.
    Pflegt Euch.
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Unter Tauchern geht man eigentlich recht entspannt und hilfsbereit miteinander um. Und wer glänzt nicht gerne mit Fachwissen?! Mal abgesehen davon hat einfach keiner Bock auf Probleme unter Wasser, daher checkt man dann lieber vorm Tauchen schon alles und behält die unsicheren Tauchen beim Guide. Ist doof, wenn man nicht wieder zusammen auftaucht…
      Liebe Grüße
      Vanessa

    1. Stimmt, an den Alltag denkt man da gar nicht mehr. Und wenn man dann auch noch solche Begegnungen hat, ist der Urlaub das perfekte Gegenprogramm!
      Liebe Grüße
      Vanessa

  10. Gar nicht so verkehrt, wortwörtlich abzutauchen zur Zeit…. Kann mir gut vorstellen, dass man bei diesem schwebenden Gefühl und so grossartigen Naturbildern abschalten und auftanken kann! Immer wieder faszinierend zu sehen, was die Natur so anstellt, wie kunstvoll, filigran, buntschillernd und auch gemütlich-träge (diese Chillkröte!!-herrlich!) sie ist und wie liebens- und erhaltenswert sowieso. Einfach traumhaft!
    Dann bist du ja jetzt wieder gerüstet für den Wahnsinn des Alltags, denke ich. Und du weisst ja: nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub…! 😉
    Einen gemütlichen Abend dir, herzliche Grüsse!

    1. Bei dem aktuellen Wahnsinn wäre ich am liebsten einfach wieder ins Meer gehüpft. Aber mit Schnupfen geht das eh nicht. Bis wir wieder abtauchen können, dauert es sicher noch eine Weile. In ein paar Wochen steht zwar schon wieder der Resturlaub zum Jahresende an, den genießen wir aber dann zu Hause. Ist auch schön, nur das Meer vor der Türe fehlt halt.
      Liebe Grüße!

  11. Eine Chillkröte! Welch geniale Wortschöpfung! ;-))) Dass sie als Fahrzeug benutzt wird, war mir auch neu.
    Wunderschöne Bilder einer märchenhaften Unterwasserwelt sind das… da ich nie getaucht bin, super spannend für mich. Es ist auch gut zu sehen, dass es sowas noch gibt, trotz aller Umweltverschmutzung…!
    Danke für diese herrlichen Fotos! Liebe Grüße!

    1. Leider nimmt die Verschmutzung laufend zu. Als wir mit dem Tauchen angefangen haben, sahen die Meere noch anders aus. Nur wenige Jahre später fischen wir bei immer mehr Tauchgängen auch Müll aus dem Wasser. Besonders schlimm sind Plastiktüren, da Tiere wie Schildkröten die für Quallen halten und essen. Dann verhungern sie mit vollem Magen. Auf Bali soll es mittlerweile mit dem Müll so schlimm sein, dass ich das von meiner WantTo-Liste gestrichen habe. Ich hoffe, die verbliebenen Paradiese bleiben uns noch erhalten.
      Liebe Grüße!

  12. Mit deinen interessanten Beiträgen zum Tauchen, die schönen Fotos noch dazu, bringst du mich noch auf die Idee, dass ich doch noch ernsthaft in Erwägung ziehe, dem Tauchen eine Chance zu geben…!

    1. Hast du es schonmal versucht? Der Spaß an der Sache hängt anfangs sehr von einem/r guten Tauchlehrer/in ab. Wir hatten mit unserer einen Glückstreffer gelandet. Und es gibt eigentlich nur wenige Einschränkungen, die wirklich vom Tauchen abhalten.

      1. Ich habe seeehr großen Respekt vor dem offenen Wasser und habe mir daher das Tauchen nie wirklich zugetraut, deshalb habe ich es noch nicht versucht. Nach dem einen Mal Schnorcheln, bei dem ich anfangs Probleme habe, war das Tauchen gedanklich erst mal vom Tisch. Aber wahrscheinlich hat das Eine mit dem Anderen gar nicht so viel zu tun? Aber den Hinweis mit der Tauchlehrkraft nehme ich mit 🙂

        1. Naja, so schlimm wie ich, stellt sich wohl kaum einer an. Ich fand ja alles unheimlich, was sich für mich unsichtbar unter der Wasseroberfläche verborgen hat. Mit dem Tauchen war die Angst weg – und kaum soll ich ohne meine sichere Tauchausrüstung in einen Badesee, bei dem man nullkommanix sieht, ist sie wieder da 🤦‍♀️

  13. Vielen Dank für diese wunderschönen Bilder, Vanessa! Ich bin so gar keine Wasserratte und habe es über mehrere Schnorchelausflüge nicht hinaus gebracht. Ich staune immer wieder über diese herrlichen Farben in der Unterwasserwelt.
    Ich hoffe, es geht der Chillkröte gut; es sieht aus, als hätte sie sich in einem Netz verfangen.
    Liebe Grüße
    Susanna

    1. Das ist tatsächlich „nur“ ein Unterwassergewächs, in dass die Schildkröte ihr Köpfchen gebettet hat. Leider ist uns auch schon der andere Fall untergekommen – da haben die Tauch-Guides aber schnell reagiert und eine Schildkröte aus dem Wasser gezogen. Die hatte sich in einem Geisternetz verfangen und konnte mit vereinten Kräften zum Glück wieder befreit werden. Da seh ich mir die Tiere lieber aus friedlicher Entfernung an (dann riechts auch nicht so nach Fisch, das warf schon erstaunlich 😳)
      Liebe Grüße
      Vanessa

  14. Superschöne Naturfotos hast du da gemacht.
    In den Kommentaren habe ich gelesen, dass die Verschmutzung sichtbar für dich immer mehr wird. Wie traurig ist dass?
    Toll, dass du gleich beim Tauchen Müll aufsammelst. Ich glaube jedes einzelne Teil nützt da was.

    Herzliche Grüße
    Jutta

  15. Oh wie wunderschön! Ich bin noch nie getaucht, nur geschnorchelt. Ich habe tatsächlich zu viel Respekt vor dem tiefen Wasser.
    Danke auf jeden Fall für die tollen Texte zu den wundervollen Bildern!
    Liebe Grüße!

    1. Respekt ist ja immer auch was Gutes, so wird man nicht leichtsinnig. Tauchen ist in der Hinsicht sogar recht sicher. Man hat für lebenswichtige Teile immer ein Backup und dazu taucht man in der Regel nie alleine sondern immer mit einem „Buddy“. Viele der wunderschönen Bilder könnte man aber auch beim Schnorcheln schon bewundern.

  16. Was für wunderschöne Fotos! Danke! Tauchen ist ein so faszinierender Sport. Und auch wenn der Check Dive für euch in voller Länge eher lästig war – ich denke, der Guide hat schon alles erlebt in seiner Karriere 😉
    Habe ich jemals erzählt, dass ich vor vielen, vielen Jahren als Studentin versucht habe, einen Tauchschein zu machen? Es scheiterte daran, dass ich es beim besten Willen nicht hinbekam, die Maske auszublasen. Klingt schräg, war aber so. Deshalb war sportliches Schwimmen für mich lange völlig unmöglich: Unter Wasser ohne die Sicherheit des Lungenautomates richtig ausatmen, da hat was in meinem Hirn gestreikt. Heute kann ich es. Und vielleicht sollte ich mal einen neuen Anlauf wagen?
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Ein neuer Anlauf? Unbedingt! Wer weiß, wie lange es die halbwegs intakten Orte unter Wasser noch gibt…
      Das Ausblasen der Maske scheint für viele eine Herausforderung zu sein. Ich bin der Meinung, dass es dann nur an jemandem fehlt, der einem das richtig beibringt. Selbst als Nicht-Guides haben wir da schon einige abenteuerliche Varianten zu sehen bekommen 😄 – aber als Taucher hilft man sich da gegenseitig und quatscht einem doofen Guide dann auch mal rein.
      Liebe Grüße
      Vanessa

    1. Beim Tauchen kann ich die Kamera an der Ausrüstung fest machen und muss sie nicht ständig in der Hand halten. Beim Schnorcheln könnte ich sie nicht an mir gebrauchen. Obwohl auch da sicher schöne Bilder drin sind.
      LG
      Vanessa

  17. Wooow… wahnsinnig schön sind Deine Bilder, liebe Vanessa. Am allerbesten gefällt mir die Chill- und die Hoodie-Kröte.. grins breit! Es muss ein wunderbarer Urlaub gewesen sein. Solche Bilder habe ich noch nie selbst gesehen und ich bin gerade ein bissel neidisch. Danke für’s Zeigen. Ganz liebe Grüße, Nicole

    1. Der Urlaub war tatsächlich ziemlich cool – nur die Erkältung als Souvenir hätt´s nicht gebraucht 🤧. Da hat selbst der beste Hoodie nicht gegen geholfen. Wahrscheinlich hätte ich mir die Chillkröte mehr zum Vorbild nehmen müssen und insgesamt mehr chillen sollen. Das ist das einzige, dass beim Tauchen immer ein bisschen zu kurz kommt.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  18. Liebe Vanessa,
    wenn ich so die Fotos sehe. hmm, schade, echt da bin ich schon etwas traurig. Ich darf nämlich nicht tauchen. Ich hatte mal ein großes Loch im Trommelfell, was nach der Nasenscheidewand OP dann zu gegangen ist. Aber eben druck hält es nicht aus und Wasser mögen meine beiden Ohren nicht. Ich mag gar nicht die vielen Entzüdungen zählen plus den Verlust beim Hören, von einem Ohr. Daher genieße ich dann deine Fotos. Die Schildkröten haben es mir ja angetan. Ich mag Schildkröten sehr. Also die im Wasser, die sind so schön anzusehen.

    Danke für diesen wundervollen Eindruck

    LG, Elke von einfachelke.de

    1. Liebe Elke,
      das mit dem Loch im Trommelfell ist ja echt ärgerlich, vor allem wenn es einen einschränkt, was das Wasser angeht. Als Taucher ist man da besonders sensibel, der ständige Wind am Meer ist in der Hinsicht gefährlich. Anfangs dachte ich in Ägypten, die spinnen alle. Sitzen mit Mütze am Strand… bis wir mit dem Tauchen angefangen haben. Jetzt sitz ich selbst mit Mütze in der Sonne.
      Ich werde einfach weiterhin schöne Unterwasserbilder zeigen, für alle, die selbst nicht die Gelegenheit haben, das live zu sehen.
      LG
      Vanessa

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