Du wirst doch eh nass!
Vor einigen Wochen sind wir hier gemeinsam in Nerd-Wissen abgetaucht und da ich da ja schon festgestellt habe, dass ich stundenlang übers Tauchen reden, bzw. schreiben kann und in euren Kommentaren entsprechend positive Rückmeldung diesbezüglich kam, kommen hier nun die Antworten zu all den Fragen.
Bist du schon mal mit Haien getaucht?
Ja, schon mehrmals. Die sind in der Regel eher scheu und meiden uns blubbernde Menschen unter Wasser. Eine Hai-Sichtung ist also etwas ganz Besonderes, über die sich die meisten Taucher tierisch freuen. Die Tiere interessieren sich aber für blitzende und blinkende Dinge, weshalb man eher nicht wie ein funkelnder Christbaum geschmückt abtauchen sollte. Da hier die Tauchanzüge in der Regel eher dunkel ist, besteht da keine Gefahr. Andernorts gelten andere Modestandards – bei einer Taucherin aus China durfte ich schon einen weiß-goldenen Anzug bewundern.
Aber zurück zu den Haien. Ein zappelndes Irgendwas an der Oberfläche kann schon mal die Neugier wecken. Ein Taucher, der sich senkrecht im Wasser aufrichtet, ist ihnen eher suspekt. Das hat keine Ähnlichkeit mit bekannter Beute. Und wenn man sie dann noch im Auge behält und ihnen nicht auf die Pelle rückt, gehen Begegnungen bei den meisten Haien friedlich aus. Vor Bullenhaien habe ich aber auch Bammel. Die haben wir uns in einem Hafenbecken (dort wurden sie von den Fischabfällen angelockt) mal aus einem Käfig heraus angeschaut. Den Fischschmodder schmeißt man da natürlich dann ins Wasser, wenn die Touris drin sind. Die Haie freuts, uns auch und für den Geschäftssinn der Tauchbasis gibt’s noch eine extra tiefe Verbeugung.
Hast du keine Angst, das Boot nicht mehr zu finden?
Nein, da habe ich überhaupt keine Sorgen. Die Leute auf den Booten wissen genau, wie viele Taucher sie ins Wasser gekippt haben und in welche Richtung die Strömung geht. Wenn der Luftvorrat es anzeigt, geht’s zurück an die Oberfläche, egal wo man gerade ist. Dort wird dann von uns Tauchern eine Boje gesetzt, die ca. einen Meter aus dem Wasser ragt. Wären die Wellen so hoch, dass man die Boje nicht mehr sieht, wäre ich auch nicht auf dem Wasser unterwegs.
Wir waren auch mal auf einer Schnorchel Tour, bei der dermaßen viele Boote unterwegs waren, dass man trockenen Fußes übers Wasser hätte laufen können. Als es hieß „Walhai im Wasser“ sind wir wie die Irren völlig kopflos reingehüpft. Die Tiere sind natürlich viel zu schnell, als dass man ihnen hinterherschwimmen könnte und die haben sich für die Minimenschlein an der Oberfläche auch so null interessiert. Da war natürlich Chaos aber die Leute auf den Booten hatten das super im Griff. Mein Mann hatte schon Panik, wo denn seine Frau abgeblieben ist – die hat sich einen anderen Walhai angeschaut. Aber die Leute haben ihn beruhigt und mich mit einigen anderen dann zielstrebig angesteuert und wieder aus dem Wasser gefischt. Es liegt nun mal im Interesse der Tauchbasis, die Kunden auch wieder heil heim zu bringen. Ist einfach die bessere Werbung.
Kann man das einfach so machen oder muss man das lernen?
Ich habe schon von Tauchbasen gehört, bei denen man ohne Ausbildung einfach so auf kleinere Tauchgänge mitgenommen wird. Ich halte das für grob fahrlässig denn es kann viel schief gehen. Man gefährdet nicht nur sich selbst sondern auch die Mittaucher und die Unterwasserwelt.
Wer Tauchen lernen möchte, sollte einen regulären Tauchschein machen. Es gibt verschiedenen Tauchorganisationen (PADI, SSI, …) die ganz ähnliche Tauchausbildungen haben. Den Tauchschein, der sich Brevet nennt, kann man bei einer Tauchbasis machen, die wiederum nach einer der Organisationen ausbildet. Viele machen das im Urlaub aber es gibt auch hier etliche Tauchbasen. Der Vorteil hier ist, dass man im Urlaub nicht lernen muss – da gehört nämlich auch ein bisschen Theorie dazu. Und wenn man im kalten, dunklen See seinen Tauchschein gemacht hat, kann einen das Meer nur noch positiv überraschen.
Wie tief tauchst du?
Ich darf bis zu 40 Meter tief abtauchen. Dafür haben mein Mann und ich extra einen Kurs belegt und auch einen Schein dafür. Den wollen Tauchbasen sehen, wenn sie entsprechende Touren anbieten und man da mitmöchte. Mit dem „normalen“ Tauchschein darf man 18 Meter tief tauchen. Das ist auch meistens völlig ausreichend. Am buntesten ist die Unterwasserwelt eh in den oberen Schichten, das hat auch was mit der Lichtbrechung unter Wasser zu tun. Wir haben schon so manchen sehr langen Tauchgang auf ca. 5 Metern genossen. Da reicht die Luft länger und es gibt reichlich Fisch-TV zu gucken.
Manchmal gibt es aber halt auch in größeren Tieren wahnsinnig spannende Sachen zu sehen. Vor allem Wracks sind begehrte Tauchspots oder auch spezielle Riff- und Felsformationen an denen sich auch immer wieder viele Tiere beobachten lassen. So ein mit Korallen überzogenes und von Fischen bewohntes Wrack übt aber eine besondere Faszination auf die meisten Taucher aus. Und ja, ich tauche da auch rein. Aber nur, wenn man das offiziell darf und ich es für sicher befinde. D.h. keine zu engen Räume und vor allem nur wenige und ruhige Mittaucher. Es gibt aber auch Wracks, die man aus offensichtlichen Gründen nicht betauchen darf. Da halte ich dann auch respektvollen Abstand. Man darf nicht vergessen, wie das Schiff auf dem Meeresgrund gelandet ist!
Weiter als 40 Meter sollte man dann aber auch nur mit spezieller Ausbildung und entsprechenden Gasmischungen abtauchen. Sauerstoff ist nämlich nicht immer dein Freund und unter großem Druck verhält er sich im Körper ganz anders, als an der Oberfläche. Vielleicht habt ihr schon mal den Begriff Tiefenrausch gehört. Da sieht man dann schon mal rosa Elefanten und das kann einem auch schon in weniger tiefen Bereichen passieren. Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen und kann auch gut drauf verzichten aber berichten kann ich davon halt auch nicht.
Allerdings konnte ich schon eine Druckkammerfahrt erleben, bei der eine Tiefe von 50 Metern simuliert wurde. Mit einigen Mittauchern zusammen war das extrem lustig. Das Hirn verliert ein paar IQ-Punkte, bei manchen mehr als bei anderen. Und der Druck wirkt sich auf die Stimmbänder aus, so dass alle wie Donald Duck klingen. Wir haben Tränen gelacht aber worüber wusste hinterher keiner…
Warum ist es dir nicht egal, wenn es beim Tauchen regnet?
Ein durchschnittlicher Tauchgang dauert ungefähr eine dreiviertel Stunde. Dann drück entweder die Blase (dazu an anderer Stelle) oder der Luftvorrat gibt das Ende vor. Vor, zwischen und nach den Tauchgängen ist man – das sollte sich eigentlich von selbst erklären – an der Oberfläche. Klar, dass es dann angenehmer ist, wenn das Wetter einen mit strahlendem Sonnenschein verwöhnt. Zwischen zwei Tauchgängen legt man eine Pause von mindestens einer Stunde ein. Das dient einmal der Sicherheit (das ist so ein Ding mit der Pressluft, das lernt man in der Tauchausbildung) und eben auch dem Vergnügen – wenn es nicht in Strömen regnet. Ja, ich werde im Wasser eh nass. Aber zwischendrin wäre ich gerne trocken!
Aber auch unter Wasser macht das Wetter über Wasser einen gewaltigen Unterschied. Ist es oben grau und trüb, dann ist es im Wasser eher dunkel. Scheint an der Oberfläche die Sonne, leuchten auch unter Wasser die Farben und es ist wunderschön hell und freundlich. Oft brechen sich die Sonnenstrahlen im Wasser und zaubern ein malerisches Lichtspiel auf dem Grund. In solchen Momenten schwebe ich am liebsten einfach völlig entspannt und genieße den Anblick.
Und zu guter Letzt ist es im Wasser meist nicht annähernd so warm, wie in der Badewanne. Während des Tauchgangs kühlt man meist doch ein bisschen aus. Das hängt von den Isolationskünsten des Tauchanzugs in Kombination mit der Wassertemperatur ab. Aber auch die beste Ausrüstung hat ihre Grenzen und oft komme ich leicht durchgefrostet aus dem Wasser. Dann gibt es nichts Schöneres, als sich in die wärmende Sonne zu legen – am liebsten mit einem pechschwarzen Handtuch!
So, es kann keiner behaupten, ich hätte euch nicht gewarnt. Das ist ein Thema, über das ich endlos viel reden/schreiben kann. Deshalb machen wir hier für heute eine Pause zum Durchatmen. Die restlichen Fragen beantworte ich ein andermal. Vielleicht kommen bis dahin ja noch ein paar neue dazu. Gibt es etwas, das ihr schon immer übers Tauchen wissen wolltet? Dann nur raus damit, es gibt ja bekanntlich keine dummen Fragen.
Solche Wracks würde mich auch interessieren, wären perfekte Lost Place Berichte. Allerdings bin ich noch nie getaucht. LG Romy
Das kann ich mir gut vorstellen, dass das was für dich wäre. Manche Wracks liegen ja an der Oberfläche und lassen sich dementsprechend auch per Schnorchel erkunden. Also falls du ganz zufällig mal auf Bimini (Bahamas) unterwegs bist, kann ich dir die Sapona empfehlen 😉
Wunderschöne Bilder! Die Haie sind echt beeindruckend- und dass sie keine solch blutgierigen Bestien sind, wie man sie in gewissen Filmen immer aussehen lässt, sollte sich inzwischen auch rumgesprochen haben. Trotzdem: Nöp. Auch wenn das alles sicher wahnsinnig faszinierend ist und einem in eine wortwörtlich ganz andere Welt befördert: es wäre so absolut gar nichts für mich. Für mein Gefühl ist man doch einfach IMMER zu langsam, sollte da doch mal irgendwas auftauchen, das es wirklich auf einem abgesehen hat……Und in Wracks hineinschwimmen? Manitouhilf- ich bin so dermassen klaustrophobisch veranlagt, allein der Gedanke daran lässt mich schreien! 🥴 Die Vorstellung, dass mein Leben von einer Sauerstoff-Flasche abhängt, ist mir mehr als suspekt. Da bin ich die Voll-Memme. Aber nun. Jedem das seine, gell? Das Aufwärmen hinterher stelle ich mir allerdings sehr schön vor. In etwa so, wie wenn man im bitterkalten Winter von einem 2-stündigen Ausritt in die warme Stube Zuhause kommt, die Ohren wieder auftauen und die Wärme in die gefrorenen Knochen zieht. Haaaachjaaaaa……..!
Herzliche Grüsse!
PS: dass normal intelligente Menschen sich dazu hinreissen lassen, OHNE entpsrechende Ausbildung fröhlich ins Wasser zu hüpfen und wortwörtlich abzutauchen, das soll mal einer verstehen. Ganz abgesehen vom verantwortungslosen Verhalten derer, die sowas anbieten.
Wenn man einen anständigen Tauchpartner hat, hat man immerhin zwei Sauerstoffflaschen, an denen das Leben hängt. Es gibt für fast jedes Teil ein Backup – der lebensrettende Zweitatemregler wird Oktopus genannt. Damit kann man auch anderen Tauchern Luft spenden. Mein Mann und ich üben das auch regelmäßig, haben aber zum Glück noch keine solche Notsituation gehabt. Zudem taucht man eigentlich immer mit einer zu einem Viertel vollen Flasche auf – das ist die Notreserve, auch wenn manche das nicht so genau nehmen…
Nach einer Stunde Tiefenentspannung in der Fischwelt lässt es sich in der Sonne ganz hervorragend dösen. Stickstoff (der sammelt sich beim Tauchen im Körper) macht müde.
Liebe Grüße!
PS: Wer ohne entsprechende Ausbildung abtaucht, den kann ich nicht zu den normal intelligenten Menschen zählen. Es gibt ungefährlichere Schnuppertauchgänge auf 3-5 Meter aber das reicht manchen halt nicht 🙄
Wow, ich bin begeistert. Haie faszinieren mich, auch wenn ich echt Angst vor Ihnen habe. Aber ich schaue sie mir gern in Aquarien oder wie man das nennt ann. Tauchen oder schnorcheln darf ich nicht. Ich hatte mal ein Loch im Trommelfell, über viele Jahre und es ist alles instabil bei mir. Hach was habe ich deine Bilder genossen. Gern würde ich mal in einem Boot aus Glas unter Wasser mir das ansehen. Also genieße ich deine Fotos.
Danke dafür, Herzliche Grüße
Elke
Die Glasbodenboote fand ich bisher gar nicht so spannend. Ich war als Kind mal, keine Ahnung wo, da hat man nichts als sandigen Grund gesehen. Und später mal, bevor mein Mann und ich mit dem Tauchen angefangen haben, hatten wir in Ägypten mal eine Tour gemacht. Im Vergleich zu einem Schnorchelausflug am Riff war da echt tote Hose. Aber es gibt wohl Ohrstöpsel, um auch mit einem Loch im Trommelfell ins Wasser zu können. Sonst würde ich einfach auf schöne Dokumentationen setzen. Da haben andere bereits stundenlang im Wasser die besten Bilder eingesammelt und du kannst dich zurücklehnen und das „Best Of“ genießen!
Liebe Grüße
Vanessa
immerhin bin ich schon mit hai geschnorchelt – aber das habe ich erst erfahren, als ich wieder auf dem segelkatamaran war :-O wobei ich die riesigen, wie düstere pfauen schimmernden riffbarsche auch ziehmlich beeindruckend fand……. und einmal sahen wir eine ganze schule von jungen mondfischen!
mich würde interssieren, ob ihr einen „urlaub opfern“ würdet um z.b. korallenriffe oder seegraswiesen aufzuforsten oder müll im meer zu sammeln – tauchenderweise?
ansonsten weis ich viel übers tauchen – alles von cousteau gesehen und gelesen und meine „alte“ clique machte anfang der 90er geschlossen tauchkurse – nur ich konntes mir nicht leisten wg. dem teuren designstudium…….
aber wie du schon sagst – buntes fisch-&korallen-TV kriegt man auch mit schnorchel rein 😀
xxx
So ein Riffbarsch kann ja auch ganz schön riesig werden, da habe ich auch schon gestaunt! Mondfische stehen auf der Wunschliste ganz oben aber ob das noch was wird…
Einen Urlaub „opfern“ würde ich schon, allerdings sind auch diese Reisen nicht ganz günstig. Ich könnte wohl auch keine Seegraswiesen aufforsten – wenn sich das unter mir wiegt, wird mir ganz schummrig 😵. Dann lieber Korallen! Bali wäre so ein Wunschziel aber da erschrecken mich die Bilder von dem vielen Müll. Ich weiß nicht, ob ich mir das so hautnah anschauen könnte, ohne völlig die Hoffnung zu verlieren. Wir haben aber immer mind. ein Netz dabei, um Müll bei den Tauchgängen einzusammeln. Leider brauchen wir das auch immer öfter.
Für Fisch-TV brauchts wirklich keinen Tauchschein. An der Oberfläche sind die Farben eh am schönsten!
Ich finde das sehr beeindruckend, wobei ich vermutlich eher Panik bekommen würde, wenn ich länger unter Wasser bin. Schnorcheln kann ich mir schon eher vorstellen.
Liebe Grüße
Sabine
Unter Wasser zu sein, kann auch sehr entspannend sein. Außer dem eigenen Blubbern ist es still und man kann sich treiben lassen. Da wird man automatisch ruhig und wenn man eher in gemütlichen Buchten unterwegs ist, gibt´s keinen Grund für Panik. Liegt aber auch immer ganz arg am Tauchlehrer oder der Tauchlehrerin. Wir hatten eine sehr gute, da haben wir uns von Anfang an im Wasser sicher gefühlt.
Liebe Grüße
Vanessa
Mega spannend. Ich hab da schon ordentlich Respekt vor und ich bin jetzt nur im flachen Wasser ein wenig um ne Koralle rumgeschnorchelt mit einer Decathlon Gesichtsmaske. Aber deine Berichte machen fast direkt Lust auch mehr zu wagen. Aber so schnell komme ich da nicht mehr hin *lach*. Danke dir, dass du das so mit uns teilst!
Die Gesichtsmasken habe ich noch nie ausprobiert. Wird da die Luft in der Maske nicht irgendwann dünn? Wenn ich mit dem Schnorchel mal abtauche, hab ich danach immer Wasser drin und muss dann an der Oberfläche erst mal den Schnorchel rausnehmen. Das würde mich verrückt machen, wenn ich jedes Mal die ganze Maske abnehmen müsste – vor allem, wenn es unten gerade was zu sehen gibt. Das ist halt das schöne beim Tauchen, das ist in der Hinsicht für so untalentierte Schnorchler wie mich viel entspannter 😄
Was für tolle Bilder! Ich kann mir sehr gut vorstellen, was Euch das für Freude macht.
Wo geht Ihr am liebsten tauchen? In welchem Land/Gewässer? Was steht noch auf der Sehnsuchtsliste?
Dass mit dem Nasswerden erinnert mich an Segler und Surfer, die nicht freiwillig INS Wasser zum Schwimmen gehen, weil sie das Wasser an sich nicht gerne am Körper haben.
Mit der Sehnsuchtsliste könnte ich ein ganzes Buch füllen und die wird ständig länger. Ich pack das alles mal zu den restlichen Fragen, die ich noch offen gelassen hatte.
Ich hab ja ganz gerne Wasser am Körper. Das ist sogar so schlimm, dass ich beim Versuch zu Surfen keine 2 Millisekunden auf dem Brett stehen geblieben bin. Der Trainer ist echt an mir verzweifelt und ich habe beschlossen nur noch im/unter Wasser zu bleiben 😄
Hach das passt grad so schön, während ich am Meer sitze Deinen tollen Post zu lesen. Es ist beeindruckend, auch gerade die Haie! Ich bin ja eher die: Lieber nicht gucken was unter mir ist Fraktion. Ich gehe ja nicht mal mit dem Kopf unter Wasser. Aber darüber zu lesen und Bilder zu gucken ist klasse. 😁
Liebe Grüße Tina
Seit dem ich gucken kann, gehe ich auch viel lieber ins Wasser. Wenn ich nicht weiß, was unter mir ist, spielt meine Phantasie verrückt und ich male mir die schlimmsten Bilder von Seeungeheuern aus. Das hat sich auch kein Stück gebessert, wie ich nun im Sommer gemerkt habe. Obwohl ich ja jetzt weiß, wie es in einem See unter Wasser aussieht, habe ich mich wieder angestellt, wie früher. Im trüben Wasser zu schwimmen und nichts zu sehen, war echt eine Herausforderung und ich hab mir prompt den Zeh an einem großen Stein angeschlagen. Also ganz klar die „lieber gucken Fraktion“ 😉
Liebe Grüße (auch an die Fische) und einen wunderschönen Urlaub!
Vanessa
Wow, super Bilder und ein interessanter Einblick in Dein Hobby. Vierzig Meter Tiefe ist schon mal was. Was passiert, wenn man ab der Tiefe zu schnell auftaucht?
Wichtige Frage, da könnte ich weit ausholen. In Kürze: durch das Einatmen von Pressluft unter dem Wasserdruck, sammelt sich Stickstoff im Körper. Beim langsamen Auftauchen bekommt man den auch wieder aus dem Körper. Taucht man zu schnell auf, kann man sich das vorstellen, wie eine Colaflasche, die man kräftig schüttelt und dann öffnet…
Ich bin tief beeindruckt, habe auch noch viel übers Tauchen gelernt. Haie (und mein, nennen wir es Respekt vor ihnen) sind hier ein dezenter Running Gag.
Du erklärst sehr schön und man spürt deine Liebe und Faszination. Es ist auch ein besonderes Hobby.
Ich tauche (haha) nur im Pool.
Weiterhin diese Freude und die Erfüllung deiner Sehnsuchtsorte wünsche ich dir.
Alles Liebe
Nicole
So manch ausgewachsener Hai ist auch ganz schön respekteinflößend. Man sollte nie vergessen, dass das Raubtiere sind. Leider gibt es immer wieder unschöne Begegnungen, woran der Mensch/Taucher meist nicht ganz unschuldig ist. Daher ist Respekt sehr gut und eine gesunde Angst überhaupt nicht falsch 😉
Liebe Grüße
Vanessa
Obwohl ich soviel Zeit auf dem Wasser verbringe, ist mir die Welt unter Wasser völlig fremd. Ich habe da auch einen Heiden-Respekt vor. Außerdem müsste ich vorher noch die Frage des sehens klären. Kontaktlinsen vertrage ich nicht und ohne Brille bin ich kaum zu irgendwas fähig. Das wäre also meine Frage: Wie wird das gelöst, dass auch halbblinde Maulwürfe tauchen können? Und ist man irgendwann zu alt dafür?
ich finde Dein Fisch-TV hoch interessant. Toll, dass Du uns da mitnimmst. Ich hab alles mit Spannung gelesen und betrachtet.
Liebe Grüße
Britta
Das Brillen-Thema ist schnell erklärt. Dafür gibt es Tauchmasken mit Sehschärfe – und eine schöne Anekdote aus der Tauchergemeinde. Einer der Taucher hatte mal seine Brille am See verloren und ist die Heimfahrt dann mit seiner Tauchmaske im Gesicht angetreten. War sicher ein seltener Anblick für die Verkehrskontrolle, die ihn daraufhin rausgezogen hatte. Was solche Spezialanfertigungen kosten, weiß ich leider nicht.
Liebe Grüße
Vanessa
Also, erstmal bin ich völlig von den Socken und schwer beeindruckt, dass du schon mit Haien getaucht bist! Wow, die Fotos sind der Knaller! Und dann hab ich auch viel erfahren übers Tauchen, z.B. das mit den unterschiedlichen Tauchscheinen, und dass ein Tauchgang 45 Minuten dauert. Ich kann alles nachvollziehen, was du schreibst, ich kann mir gut vorstellen, dass wenn man so begeistert ist von diesem Hobby, stundenlang darüber quatschen könnte!
Nur für mich wäre das nix. Ich hätte sowas von Schiss – gerade vor allem, was unter Wasser schwimmt, das ist ja eh mein Horror! ;-)))
Spannend ist es aber trotzdem.
Herzliche Grüße!
Seit ich sehen kann, was da unter Wasser schwimmt, ist der Horror Geschichte. Nur Nachttauchgänge können noch so richtig gruselig werden. Man soll seine Komfortzone ja immer mal wieder ein bisschen ausdehnen. Das hat bei mir mit dem Tauchen gut funktioniert.
Liebe Grüße!
Fürs Tauchen wäre ich zu feige, da bewundere ich dich!
Ich war nur schnorcheln, was auch schon eine Offenbarung ist. Den Meerestieren so nah zu sein, ist einfach toll.
VG
Elke
Es kommt immer auf die Meerestiere an. Manch nesselnden Zeitgenossen will ich gar nicht so nah kommen, da bin ich froh, wenn sie unter Wasser gut zu sehen sind.
LG
Vanessa
Ich finde es unglaublich diese tollen Bilder zu sehen, absolut sehenswert und beeindruckend! Ich liebe es auch, mir Dokus über Schatztaucher oder so anzusehen. Aber ganz ehrlich: Im Leben nicht würde ich das selbst machen, da würde ich mir in den Taucheranzug machen vor Angst 🙈. Da guck ich mir das Meer lieber von draußen an und die schönen Bilder bei dir 😄.
Dokus über Meer und alles darin kann ich auch verschlingen. Da muss ich auch nicht überall gewesen sein und den Grönlandhai schaue ich mir auch lieber vom warmen Sofa aus an. In den Tauchanzug machen ist übrigens keine gute Idee, den Geruch bekommt man angeblich nie wieder raus…
Hallo Vanessa,
was für interessante Einblicke in die Welt deines Hobbys. Dass man beim Auftauchen seine Position mit einer Boje markiert, habe ich noch nie gehört. In Wracks zu tauchen ist bestimmt sehr spannend.
Liebe Grüße
Susanna
Das mit der Boje macht man hauptsächlich, wenn man mit dem Boot unterwegs ist. Da man auf 5 Metern Tiefe einen 3-5 minütigen Sicherheitsstop einlägt, bevor man auftaucht, sollte man seine Position für alle Boote kenntlich machen. Und wenn man dann auftaucht, ist meist euch schon das passende Boot bereit, um einen wieder einzusammeln.
LG
Vanessa
Ich könnte schwören ich hab einen Kommentar geschrieben…. WOW einfach klasse. Das einzige was mich am tauchen reizen würde wäre die Stille. Ansonsten hab ich die Hosen voll….
Die Tiefe, die „Fische“.
Ich lese gerne mehr und tolle Fotos.
LG
Ursula
Die Stille ist tatsächlich erholsam. Man hört zwar das eigene Blubbern und manchmal ein Boot aber sonst ist Ruh! Atemmasken mit Sprechfunk gibt es zwar auch aber das kommt mir nicht ins Wasser 😉
LG
Vanessa
Hallo Vanessa,
wie toll! Du tauchst auch! Wo warst du bisher überall tauchen?
Während meines Studiums in Israel habe ich damals tauchen gelernt (PADI AOWD) und war zwischendurch auch auf Sinai und in Portugal tauchen. Leider schaffe ich es nicht, regelmäßig tauchen zu gehen – weder zwecks Kosten noch zwecks Urlaubsmenge. Deshalb muss ich auch jedes Mal wieder einen Refresh machen, aber das stört mich gar nicht, denn so ruft man sich wenigstens alles noch einmal ins Gedächtnis.
Herzlicher Gruß
Philipp
Hallo Philipp,
ja, ist kein ganz billiges Hobby. Daher war das auch erst spät möglich und die Urlaubsmenge schränkt das auch ganz schön ein – geht mir ähnlich. So ein Refresh ist eine gute Sache wobei manche Handgriffe irgendwann in Fleisch und Blut übergehen. Ist bei mir wie Fahrradfahren (während Fahrradfahren so gar nicht wie Fahrradfahren ist 😉). Portugal ist bestimmt schön zum tauchen – ich bin ja ein riesiger Atlantik-Fan!
Liebe Grüße
Vanessa