Trübe Aussichten – Ein Nachruf
Warum wir das Trockentauchen an den Nagel hängen.
Wieder was weg, wir freuen uns gerade über jedes einzelne Teil, dass einen neuen Besitzer findet. Aber warum überhaupt gibt man etwas auf, dass man so gerne gemacht hat?
Wir haben unseren Tauchschein vor vielen Jahren in einem heimischen See gemacht. Bei 18 m Tiefe hat das Wasser kuschelige 4 Grad. Angenehm ist das nicht, vor allem wenn man generell eher zu den Frostbeulen gehört. Mit dem Tauchschein frisch in der Hand war für mich also sofort klar, wenn wir weiterhin in Seen tauchen wollen, braucht es einen Trockentauchanzug. Klingt exotisch, aber wer an einem See einem Taucher begegnet, hat in den meisten Fällen einen Trockentaucher vor sich.
Nun soll sie also weg, die Kaltwasserausrüstung. Aber warum braucht man die überhaupt? Und was bitteschön ist denn Trockentauchen?
Nicht alles, was im Meer ohne Probleme funktioniert, ist auch für kaltes Seewasser geeignet. Im Meer beträgt die Wassertemperatur da wo wir tauchen im Schnitt 22°. Direkt unter der Oberfläche ist es etwas wärmer aber im Allgemeinen herrschen doch recht konstante Temperaturen. Im See sieht die Welt ganz anders aus. Umso tiefer, umso kälter. Die Temperatur kann über die Sprungschichten bis auf 4° C abfallen, das ist schon ganz schön zapfig. Von wegen nicht in Watte packen – wenn es so eisig wird, kann es gar nicht genug Watte sein. Und auch die Atemregler müssen für solche Temperaturen geeignet sein, die könnten sonst vereisen. Ein vereister Atemregler gibt zwar weiterhin Luft ab, aber das dann im ganz großen Stil. Er „bläst ab“ und entsprechend schnell wäre dann der Tank leer. Und angenehm ist das Atmen mit dem abblasenden Regler auch nicht.
Damit ich nicht vereise, war ich im kalten Wasser immer mit Trockentauchanzug unterwegs. Der Trocki, wie er unter Tauchern liebevoll genannt wird, sorgt naheliegenderweise dafür, dass man unter Wasser eben nicht nass wird. Wir tauchen also keineswegs im Trockenen sondern in oft besonders eisigen Gewässern, in denen ein Neoprenanzug oft nicht genug Schutz vor der Kälte bietet. Die Isolierung hält den Körper warm – nur der Kopf schaut raus. Eine enge Halsmanschette sorgt dafür, dass die warme Luft drinnen und das Wasser draußen (hoffentlich) bleibt. Ausnahmen bestätigen die Regel und können schon mal zu recht ungemütlichen Tauchgängen führen. Wir hatten eigentlich immer Glück und sind nie „vollgelaufen“ – das sagt man tatsächlich so.
Mit der Trockentauchausrüstung haben wir viele sehr coole Tauchgänge erlebt. Leider aber mindestens ebenso viele sehr uncoole Male, in der Regel wegen bescheidener Sichtweiten unter Wasser. Gerade in Seen ist das wirklich ein Problem und es wird leider von Jahr zu Jahr schlechter. Natürlich ist nicht jeder See gleich und es gibt durchaus Ecken, an denen sich noch wunderbare Tauchgänge unternehmen lassen. Wir haben uns nur leider zum Leben ausgerechnet an einem Tauchseen-freien Fleckchen Erde niedergelassen und müssen schon zu halbwegs akzeptablen Tauchplätzen mindestens 1,5 Stunden Anfahrt einrechnen – bei dem heutigen Verkehr eher mehr.
Die vielen Liter Sprit, die man dabei verpustet, dazu bei manchen Tauchplätzen die Gebühren, Füllen der Tauchflaschen, eventuell noch Verpflegung – da kommt einiges zusammen. Wenn dann der Tauchgang eher mau ist, ist das schon sehr ärgerlich. Anfangs war das in Ordnung, da haben wir das dann als Übungstauchgang abgehakt.

Tauchen bei null Sicht müssen wir allerdings nicht mehr üben, dass haben wir richtig gut drauf. Ganz zu Anfang haben wir uns da schon mal gegenseitig verloren. Einmal waren wir in einem See, der schon beim Abtauchen „vielversprechend“ war. Unsere damaligen Tauchlehrer wollten den mal testen und da sind wir dann einfach mit. Damals haben wir jede Gelegenheit für Tauchgänge in neuen Gefilden genutzt. Tatsächlich konnte man kaum die Instrumente ablesen, den Boden hat man nicht erkannt – dafür ertastet. Zweimal mussten wir auftauchen, um uns gegenseitig wieder zu lokalisieren und das, obwohl wir dann kaum mehr als 1-2 Meter voneinander entfernt wahren.
Bei über 370 Tauchgängen wird man dann aber anspruchsvoller und will auch was sehen von der Umgebung. Die trübe Sicht trägt da nicht unbedingt bei. Da soll sich das frühe Aufstehen und die ganze Plackerei mit der Ausrüstung schon lohnen. Das war dann aber immer seltener der Fall und nach dem Umzug ins neue Haus hatten wir so viele andere Dinge zu tun, dass wir nicht wirklich motiviert waren, für semi-gute Tauchgänge so viel Zeit und Geld zu investieren.
Neben den Ausgaben für den Tauchtag kommen nämlich auch noch die „Nebenkosten“, die sich bei so einem teuren Hobby ganz schön aufsummieren können. Und das, wo doch bei Häuslebauern das Geld eh schon nicht so locker sitzt.
Die Tauchflaschen benötigen regelmäßig alle 2,5 Jahre TÜV. Bei einem sogenannten Doppelgerät hat man als Taucher zwei Flaschen auf dem Rücken. Das hat den Vorteil, dass man sehr lange Tauchgänge machen kann bzw. zwischen zwei Tauchgängen die Flasche nicht wechseln muss (ein üblicher Tauchtag besteht aus zwei Tauchgängen mit mind. einer Stunde Pause dazwischen). Heißt aber auch, dass bei zwei Tauchern vier Flaschen zusammenkommen, die insgesamt schon auf fast 300€ nur für den TÜV kommen. Ersatzteile kosten natürlich extra…
Neben den Flaschen sollten auch die Atemregler einer regelmäßigen Revision unterzogen werden. Immerhin sorgen sie unter Wasser für die lebensnotwendige Luftversorgung, da müssen sie schon fit sein. Das schlägt als Komplett-Wellness-Behandlung pro System auch nochmal mit etwa 100 Euro zu Buche. Dazu kommen eventuell noch Kosten für andere Ersatzteile wie zum Beispiel neue Manschetten an den Trockis – wir wollen ja nicht volllaufen, ihr erinnert euch?
Um also nur mal wieder den Kopf ins Wasser zu stecken, hätten wir erst mal eine ganze Stange Geld in die Hand nehmen müssen. Trübe Aussichten, da überlegt man sich schon zweimal, ob es das wirklich wert ist. Natürlich ist so ein Tag am und im See schön. Aber wir haben ja mittlerweile auch unseren Garten und da ist es auch ganz schön schön! Nebenbei muss ich für einen Gartentag nicht so früh aus den Federn, die Anreise ist ja um so viel kürzer.
Das Leben ändert sich und ich muss mir eingestehen, dass die Tauchtage zwischenzeitlich einfach keinen Platz mehr in meinem Leben haben. Zeit und Geld stehen einfach in keinem Verhältnis zum Erlebnis und lieber sparen wir uns vor allem Letzteres und investieren es dafür in umso schönere Tauchgänge im Meer. Natürlich gibt es auch da Temperaturunterschiede. Doch kalte Nord- und Ostsee sind soweit entfernt, dass wir nicht mal auf die Idee kämen, dort abzutauchen. Zumal auch die Ostsee nicht gerade für ihre berauschenden Sichtweiten bekannt ist. Für zukünftige Tauchgänge im Meer reichen unsere Neoprenanzüge also völlig aus.
Das Tauchen generell nicht zu den günstigen Hobbys gehört, ist wohl keine Überraschung, vor allem, wenn man sich die Kosten für die eigene Ausstattung anschaut. Für uns hatte sich die Anschaffung der Kaltwasserausrüstung gelohnt und wir haben damit viele wunderbare Tauchgänge erlebt. Nun im Keller einstauben soll sie natürlich nicht, sie gehört einfach ins Wasser. Und wie bei allem, dass man liebt, will man natürlich, dass es in wertschätzende Hände kommt.
Und das ist eine ganze Menge: Trockentauchanzüge, warme Unterzieher, Tauchflaschen, Tarier-Jackets, Flossen. Und alles mal zwei bei zwei Tauchern. Die Kaltwasser-Atemregler behalten wir, falls wir mal Ersatz brauchen. Die funktionieren im warmen Meer genauso gut und würden uns neu dann viel Geld kosten. Die Kisten in denen wir die ganze Ausrüstung an den See chauffiert haben, waren schon dermaßen am Ende, dass sie auf den Recyclinghof durften. Der Großteil der Sachen war innerhalb kurzer Zeit verkauft. Dabei haben das Fotografieren und Einstellen der Anzeigen am meisten Arbeit gemacht.
Es ist schön zu sehen, wie sich die Leute beim Abholen der Dinge freuen. Ganz besonders habe ich mich über die Rückmeldung eines Käufers gefreut, der mir gleich geschrieben hat, als das Päckchen bei ihm ankam. Das liest man gerne, dass der Unterzieher (das ist so eine Art unterm Trockentauchanzug getragener, wärmender Schneeanzug) wie angegossen passt. Tatsächlich kommt da ein kleines Vermögen zusammen, wenn man gut gepflegte Sachen weiterverkaufen kann. Der Erlös wird natürlich sinnvoll investiert – und kommt unserem nächsten Urlaub zugute.
So ganz nebenbei fühlt sich das Leben wieder ein ganzes Stück leichter an. Und auch, wenn wir wirklich keine Platzprobleme im Keller haben, freuen wir uns beide wie blöd über den freigewordenen Raum. Ich weiß sogar schon, was ich damit anfange. Falls es nämlich nochmal zu so einer Chili-Schwämme kommt, wie die letzten zwei Jahre, werde ich die scharfen Schoten einlegen. Und da wäre ein Vorratsregal wirklich hilfreich. Und wenn jetzt einer den Kopf schütteln sollte, dass ich doch niemals Chilis im Volumen einer Tauchausrüstung produzieren könnte – ich arbeite daran!
Hobbys kosten Geld, das kenne ich auch. Aber ein Hobby ist ja kein Muss und wenn etwas gerne gemachtes dann nicht mehr ganz so toll ist, kann man’s auch erst mal lassen. Ich kann mir vorstellen, dass so eine Taucherausrüstung leicht im vierstelligen Bereich kostet, oder? Zum Lagern im Keller oder auf dem Dachboden ist so etwas dann zu schade, ganz nebenbei wird das Material ja auch nicht besser dadurch. Und – ein Hobby kann ja irgendwann wieder aufleben, oder (Achtung bemühter Wortwitz) wieder auftauchen. In diesem Sinne: Glück Auf, oder wie heißt das bei euch Tauchern? 🙂
Mit dem vierstelligen Bereich liegst du gar nicht so daneben, Invest nach oben offen – wie so oft bei speziellen Hobbys. Und idealerweise hat man dann ja auch immer das passende Teil für die passenden Umstände. Könnte mir Neoprenanzüge in mindestens drei Varianten in den Keller hängen. Und das zusätzlich zur Kaltwasserausrüstung, die besonders teuer ist. Daher ist es auch unwahrscheinlich, dass dieser Teil vom Hobby nochmal auftaucht 😄
Gut Luft! – so sagt man bei Tauchern
da bleib ich doch beim cross-country-skiing – auch im kalten, aber man friert nicht.
die ausrüstung hat 150€ gekostet, vintage jacke und selbstgenähte hose nicht mitgerechnet. TÜV brauchts nicht. und die sicht ist immer super, gibt sogar aussicht! – ausser beim whiteout, aber das hat auch schon wieder was……
viel spass bei der chili-produktion :-DDD
xxx
Manch einer würde jetzt sagen, dass das eine Hobby das andere nicht ausschließt (wobei es ja auch Eistauchen gibt). Ich hab mich auf Skiern nie so richtig wohl gefühlt und würde mir die Aussicht dann durchs Fenster vorm warmen Kamin aus anschauen. Dick eingepackt ist es zwar erträglich draußen aber ich bin trotzdem froh, wenn ich nicht mehr wie ein Michelin-Männchen durch den Wald hüpfe 🥶
Liebe Vanessa,
ich hatte tatsächlich überlegt, was das sein soll „Trockentauchen“.
Habe dabei spontan an Atemübungen im Wohnzimmer gedacht ;-)))
Danke für deine Aufklärung.
Irgendwie ist es ja Schade ein liebgewonnenes Hobby aufzugeben.
Aber ich kann dich verstehen.
Mir ging es mit dem Skifahren so.
Ich habe es relativ spät mit 21 Jahren erst gelernt.
Es hat mir super Spaß gemacht und ich habe sogar beruflich ein paar Kindern als Erzieherin
das Skifahren beibringen können.
Aber so ab 40 ließ die Kraft nach. Vermutlich zu wenig Training.
Dadurch stürze ich immer öfters.
Und als ich dann einmal einen Sturz auf einer Eisplatte hatte und nur knapp vorm Abgrund zum halten kam, kam die Vernunft und ich hängte das Skifahren an den Nagel.
Wie du sagst, es gibt so viele andere Dinge für die man seine Zeit nutzen kann.
Hauptsache man bleibt aktiv.
Herzliche Grüße
Jutta
Es gibt ja immer gute Gründe, dass sich die Prioritäten im Leben ändern. Und für jede Lebensphase finden sich dann wieder andere Aktivitäten. Bloß weil man die Ski weglässt, muss man ja nicht auch die Schneeschuhe aufgeben und auch wenn wir den kalten Seen den Rücken kehren, bleiben wir dem Meer treu. Bei unbegrenzter Zeit und Geld – wer weiß, was uns da alles einfallen würde 😄
Liebe Grüße
Vanessa
Das ist wirklich sehr interessant, aber mit dem Thema kenne ich mich nicht aus. Ich habe wirklich Respekt vor Leuten, die dieses Hobby haben. Weil ich mich das nie trauen würde. LG Romy
Ich muss ehrlich sagen, dass ich vorm Skifahren mehr Respekt habe – beim Tauchen kann man nicht hinfallen 😉
LG
Vanessa
Oh, ein Chilrezept hätte ich. 😀
Irgendwie klingt es traurig, dass ihr einen Teil eures Hobbies an den Nagel hängt (äm, vom Nagel abhängt und verkauft), aber offensichtlich macht das Platz für Neues. Das Leben ändert sich. Danach sollte sich auch das Hobby richten. Ich hoffe nur, dass ihr den See nicht gegen das Sofa tauscht. Das wäre schade.
Liebe Grüße, Sibylle
Niemals könnte das Sofa den See ersetzen! Wald und Garten fordern jede freie Sonnenminute ein – bei schönem Wetter zieht es mich einfach raus, da hab ich Hummeln im Hintern. Sehr zum Leidwesen meines Mannes, der manchmal nen ruhigen Tag auf dem besagten Sofa ganz schön fände 😁
Liebe Grüße
Vanessa
Danke für die Aufklärung des Trockentauchens. Mir erging es im ersten Moment wie Jutta. Hatte wohl Trockentauchen mit Trockenschwimmen verwechselt. Diese Trockenübungen musste ich zumindest damals machen, als ich Schwimmen lernte 😁
Schön, dass ihr jetzt Platz im Keller habt.
Liebe Grüße
Sabine
Ich glaube, um die Trockenübungen bin ich als Kind herumgekommen. Kann mich zumindest nicht daran erinnern. Da haben wir im Tauchkurs mehr Trockenübungen gemacht. Wenn ihr am See mal komische Menschen mit Handtuch über dem Kopf herumirren seht – das sind Taucher, die navigieren lernen 😉
Liebe Grüße
Vanessa
Das war jetzt interessant und hat meinen Horizont wieder ein klein bisschen erweitert! Ich glaube, ich schrieb es schon: das Wasser ist so ganz und gar nicht mein Element. Alleine die Vorstellung, dass mein (Über)leben an so einer Flasche und hoffentlich ordentlich funktionierenden Ventilen hängt, gruselt mir. Noch mehr wenn ich mir vorstelle, was da alles im Trüben dümpelt….. Da bin ich die Vollmemme. So richtig verstehen kann ich aber eure Freude über den guten Verkauf und den Platz im Keller. Weg mit allem, das nur noch rumsteht und nicht mehr benutzt wird! Jemand anderes freut sich, wie sich immer wieder beweist, total drüber. So soll das sein und so bleibt die Geschichte auch noch nachhaltig. Hab übrigens letzthin meinen guten Reitsattel verkauft, den ich ja aus Gründen nicht mehr benutzen konnte. Ein Appaloosa-Stütchen im Berner Oberland trägt den jetzt spazieren. Und auch wenn ich doch beinah ein Tränchen verdrücken musste- ist ja so besehen auch irgendwie das Ende einer Ära in meinem Leben, die ganz, ganz, gaaanz wichtig war für mich! -so freue ich mich doch sehr drüber, dass der Sattel jetzt wieder benutzt und geliebt wird. Hat halt alles 2 Seiten!
Nadann, auf Regale voller eingelegter Chilis, herzliche Grüsse!
An deinen Beitrag zu dem Sattel kann ich mich gut erinnern. Was für ein schönes Stück – soweit ich das als Nichtreiter beurteilen kann. Und gerade wenn das Herz dran hängt, ist es doch schöner, die Sachen genutzt zu wissen, als dass sie im Keller einstauben. Da kann ich dann auch leichter meinen Frieden damit machen, dass sich die Prioritäten nun mal ändern. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sichtweiten in den Seen sich langfristig wieder stabilisieren. Auch wenn ich dann nicht mehr rein hüpfe. Was das angeht, kann ich dich sehr gut verstehen. Wenn ich nicht sehe, was da rumdümpelt, finde ich das auch unheimlich. Daher tauche ich auch lieber, als das ich im See schwimme. Und nach vielen Jahren Tauchen im See stell ich mich immer noch an, wie der letzte Mensch, wenn ich in trübe Brühe zum Schwimmen rein soll 🙄
Liebe Grüße!
Wahnsinn, was da so alles mit drin steckt. Man denkt ganz banal: Es ist ja „nur“ Tauchen, aber der Aufwand rund um Ausrüstung und Co scheint enorm (und ja auch sinnvoll). Vor allem Instanthaltung usw… es hängt ja auch man selber mit dran, das alles auch gut funktioniert, oder? Total spannend!
Stimmt, das ist wirklich kein minimalistisches Hobby. Deswegen mag ich Yoga und Wandern (ich würde es ja eher als sehr, sehr lange Spaziergänge bezeichnen) so gerne – da braucht man eigentlich nichts zusätzlich. Und vor allem muss ich nur zur Türe raus und bin zu Fuß nach wenigen Metern im Wald. Sehr entspannt!
Mir ging es jetzt auch so, dass ich wieder mal viel gelernt habe ;-DDD ZUmal ich vom Tauchen und Co. überhaupt keinen blassen Schimmer hatte – dank deiner Erläuterungen weiß ich jetzt wieder ein bisschen mehr…
Dass du nicht mehr in Seen tauchen willst, sondern wenn schon, dann in wärmeren Gefilden mit schönen Meeraussichten, kann ich sehr gut verstehen. Und die Erleichterung, dass eine Entscheidung getroffen und das Equipment verkauft ist und nicht mehr den Kellerraum blockiert, auch. Ist doch klasse, dass jemand anderes sich darüber freut!
Irre, an was man beim Tauchen so alles denken muss bzw. was man so an Ausrüstung braucht.
Liebe Grüße!
Wie bei vielen Hobbys gibt es notwendiges aber eben auch ganz viel optionales Zubehör. Und preislich natürlich nach oben offen. Wenn man sich auf eine anständige Grundausrüstung beschränkt, finde ich es gar nicht so viel. Für mich ist Skifahren schlimmer – da muss man zwei Ski und zwei Stöcke in den Griff bekommen 😉. Beim Tauchen habe ich sogar die Hände frei und Denken ist dann eh aus 😁
Liebe Grüße!
Trockentauchen klingt ja erst mal paradox, ich habe noch nie etwas davon gehört. Man lernt nie aus. Danke für diesen interessanten Beitrag.
Liebe Grüße
Susanna
Kann ich mir vorstellen, dass das von außen seltsam klingt. Da steigt jemand ins Wasser – absichtlich – und tut alles, um nicht nass zu werden 😄
Liebe Grüße!
So, ich bin jetzt ein Stück schlauer und darüber freue ich mich. Denn wie alle anderen ‚Laien‘ hier, habe ich mich auch gefragt, wie man denn trocken taucht. Nun weiß ich es.
Und ich verstehe, warum ihr es nicht mehr machen möchtet. Dann lieber im warmen und klaren Wasser dieses schöne Hobby genießen. Das Geld, was ihr bei den Trockengängen spart, könntet ihr in die Urlaubskasse einzahlen 😉
Und vielleicht brauchst du keinen Trocki mehr, wenn du vorher deine Chiliernte genießt. So, Witz aus.
Danke für deine schöne Erklärung, du ahnst, wo du zitiert werden wirst???
Liebe Grüße
Nicole
Freut mich, wenn ich ein bisschen was Interessantes erzählen konnte 😊
Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr man unter Wasser frieren kann – so viele Chilis kann ich gar nicht essen 😉
Liebe Grüße
Vanessa
Ich kann das völlig nachvollziehen, lieber eine Woche weg fahren und in warmen Gefilden mit schöner Sicht tauchen. Ihr habt das ja jetzt gut gelernt, bei den vielen Tauchgängen. Andere freuen sich über die günstigeren Secondhand Sachen.
Liebe Grüße Tina
Das stimmt. Zu sehen, wie andere sich noch über die Sachen freuen, macht das Weggeben auch leichter.
Liebe Grüße
Vanessa
Hey,
danke für den Beitrag!
Ich muss ja gestehen, dass ich mit tiefem Wasser nicht so gut kann. Ich schaue mir dann lieber Bilder der Unterwasserwelt an anstatt selber „unten“ zu sein.
Liebe Grüße!
Kommt einem „von unten“ gar nicht so tief vor. Wir gehen ja bis 40 Meter, nur gibt es da oft nicht ganz so viel zu gucken, wie direkt unter der Oberfläche.
LG
Vanessa
ich stelle mir gerade vor, man taucht mit schlechter Sicht und dann plötzlich ne Leiche…….. Und ja wenn man nicht in der Nähe eines tauchfähigen Gewässers wohnt dann läuft das ganz schön ins Geld. Ihr habt ja genug Erfahrung mit dem Tauchen und wenn sich andere freuen…. Ich schwimme sehr gerne tauche aber nicht.
LG
Ursula
Es gibt tatsächlich Tauchplätze, an denen man als Attraktion Sachen im See versenkt hat. Und da kann man schon mal einen Schreck bekommen – vor allem bei schlechter Sicht – wenn da unerwartet was auftaucht. Im Kreidesee gibt es wohl sogar ein Auto mit Schaufensterpuppe, etwas makaber aber wenn man das weiß… Ich für meinen Teil schaue lieber Fische 😊
LG
Vanessa
Manchmal braucht es eine Entscheidung und nachher fühlt man sich leichter, vor allem, wenn man sich erfolgreich von allem getrennt hat. Ich kann mir das gut vorstellen, wie es in trüben Seen aussieht, kein Vergleich zum Mittelmeer.
VG
Elke
Nur leider ist in so manchem See mehr los, als im Mittelmeer. Das ist wirklich ganz schön leer gefischt, wenn man es mit Atlantik oder dem Roten Meer vergleicht. Irgendwas ist halt immer 🙄
LG
Vanessa
Chilis im Volumen einer Tauchausrüstung – Du bist doch immer für eine Überraschung gut ! Freu mich schon auf den Blogbeitrag dazu.
Ich hab ja nicht viel Ahnung vom Tauchen, aber ich lese zwischen den Zeilen auch ein bißchen Wehmut raus. Umso größeren Beifall dafür, dass Ihr Euch von einem Teil Eurer Ausrüstung trennt, den Ihr eh kaum noch genutzt habt. Ist sicher eine kluge Entscheidung. Wenn man sich ein teures Hobby gönnt, sollte man auch schauen, dass man es wirklich genießen kann und wenn die Trockentauchgänge Euch nicht mehr glücklich gemacht haben, ist die Konsequenz nur logisch. Thema hatte ich ja auch im Jahresrückblick – wenn wir merken, dass es gerade nicht passt und wir uns auf dem Boot mehr quälen als genießen – dann wird abgebrochen.
liebe Grüße
Britta
An den Chilis arbeite ich schon. Da zeigen sich schon erste Blättchen. Vielleicht bringe ich ja dieses Jahr mehr als eine Pflanze durch.
Ich finde auch, man muss nicht immer alles bis zum bitteren Ende durchziehen, bloß weil man es mal geplant hatte. Da sind die Umstände vielleicht ganz anders gewesen. Und das lernt man auch beim Tauchen – man taucht nie ohne Plan aber der Plan wird jederzeit angepasst, wenn nötig. Das Wichtigste ist, dass es allen gut geht und das gilt für mich unter wie über Wasser.
Liebe Grüße
Vanessa
Liebe Queen All!
Vielen Dank für den Mega-Interessanten Artikel. Tauchen hat mich schon immer interessiert und dank dir bin ich wieder etwas schlauer 😉
LG
Miriam
So geht’s mir mit dem Van-Leben. Da träumt man sich ja immer gerne mal hin – romantische Wildnis, Freiheit, Spontanität. Aber es gehört halt doch ein bisschen mehr dazu, als einfach ins Auto zu sitzen und loszufahren. Da finde ich deine Beiträge echt spannend!
Liebe Grüße
Queen All
Tatsächlich war ich einen Moment irritiert, liebe Vanessa. Trockentauchen – bitte was??? Aber klar. Ich war viele Jahre lang Surferin und da genügt ein Neoprenanzug, aber Trockenanzüge kenne ich schon auch. Ich verstehe Euch total gut. Vor allem, weil die Seen in Schwaben nicht so üppig sind. Schon zum Surfen nicht, aber zum Tauchen vermutlich auch nicht. Als wir regelmässig am Bodensee waren, passte das, aber so wichtig war mir die Surferei dann doch nicht, dass ich dafür extra Urlaub gemacht hätte.
Ich kenne das Gefühl, wenn Platz frei wird und wenn etwas, was für einen selbst nicht mehr so wichtig ist, einen anderen glücklich macht. Genau so läuft das.
Liebe Grüße
Marita
Ich glaube, beim Surfen soll der Anzug auch im Wasser gar nicht wärmen. Dann fällt man nämlich noch „ungerner“ rein und lernt es schneller 😉. Das die aussortierten Sachen noch von jemand anderem liebevoll genutzt werden, macht die Trennung leicht. Sonst wäre mir beim Anblick der leeren Fläche sicher das Herz schwer aber so hüpft es federleicht.
Liebe Grüße
Vanessa