Hansi, Irma und der Putzteufel
Voller Elan bin ich ins Jahr gestartet, die Vorfreude auf den Frühling war groß. Nun ist er da, heißersehnt und mit viel Sonnenschein. Die Bäume hüllen sich bereits in zartes Grün und überall blüht es. Für Allergiker muss diese Zeit ein Alptraum sein – für Sauberkeitsfanatiker auch.
Wer einen Putzfimmel pflegt, legt seinen Frühjahrsputz auf genau diese Zeit. Dann darf man nämlich in wenigen Wochen nochmal ran. Für alle, die gerne Schwamm und Besen schwingen, dürften das paradiesische Zustände sein. Für mich eher nicht. Ich kann ja nicht behaupten, dass ich mich beim Saubermachen übernehmen würde. Wir halten den Aufwand gering und ich kann auch mal betriebsblind durchs Leben gehen. Wenn die Staubmäuse allerdings schon Namen wie Hansi und Irma bekommen, kann ich sie nicht mehr ignorieren. Aber das ist der ganz normale Alltagswahnsinn und hat mit Frühling nichts zu tun.
So richtig Frühling kommt derweil auf, wenn die Temperaturen zur Tagesmitte hin schon an der Zwanzig-Grad-Marke kratzen. Da zieht es mich förmlich nach draußen, ob ich will oder nicht. Balkon und Terrasse werden wieder zum zweiten Wohnzimmer und Tisch und Stühle will ich dann zumindest einigermaßen sauber haben. Also ist für das Mobiliar schon mal eine Katzenwäsche angesagt. Was ja eigentlich irreführend ist. Mag ja sein, dass man eine Katze nicht groß waschen muss. Wenn man diese aber bei der Fellpflege beobachtet, ist das eine ganz schön ausdauernde Arbeit. Das, was ich da mit den Terrassenstühlen anstelle, ist nicht annähernd so gründlich.
Erst, wenn die Farbe meiner Hosen jäh zu Gelb wechselt, ist die intensive Grundreinigung fällig. Zwischendrin beehrt uns bestimmt auch noch die eine oder andere Ladung Saharastaub, was zusammen mit ein paar sparsamen Regentropfen ein charakteristisches Tarnmuster auf allen Autos ergibt. Trotz dieser alljährlichen Kreativarbeit der Natur stehen Wochenende für Wochenende endlose Schlangen putzwütiger Autobesitzer an den Waschanlagen. Kaum glänzt die Blechkiste, verübt die Natur erneut hinterhältige Anschläge auf den hochglanzpolierten Lack. Ich bewundere die Unermüdlichkeit, mit der manch Autoliebhaber seinen fahrenden Untersatz immer wieder herausputzt.
Ich schaue einmal im Jahr nach, ob sich unter all dem Dreck auch wirklich ein schwarzes Auto verbirgt. Wenn das geklärt ist, ist das Soll erfüllt. Ob man das schon als Frühjahrsputz durchgehen lassen kann? Und gilt das noch, wenn ich das erst Ende Mai erledige?
Ach, die Fenster stehen ja auch noch aus – ich muss schließlich schauen, ob unsere sehr reinlichen Nachbarn wieder ihr Haus absaugen. Andererseits ist Privatsphäre ja auch ganz nett und da wären ungeputzte Fenster klar ein Vorteil. Die Gefahr, gegen die geschlossene Terrassentüre zu laufen, wäre ebenfalls wesentlich geringer. Ach ja, aus Vogelschutzgründen sind klare Scheiben natürlich auch problematisch. Ist zwar hier kein Thema aber als Ausrede funktioniert es trotzdem hervorragend. Die Fenster können wir also erst putzen, wenn sämtlicher Vogelnachwuchs zu sicheren Flugverkehrsteilnehmern ausgebildet wurde.
Bis dahin hat sich dann hoffentlich auch die Frühjahrsmüdigkeit so weit verzogen, dass die Motivation fürs gemeinschaftliche Feudeln ausreicht. Von dem anfänglichen Elan ist nämlich nicht mehr viel übrig. Es ist schon erstaunlich, wie erschöpft man sich bei einer simplen Erkältung fühlen kann. Und kaum ist diese ausgestanden, füllt sich der Kalender mit allerlei Terminen und Verpflichtungen. Für Schreibtischtäter ist Renovierungs- und Umzugssupport ähnlich zehrend, wie Kraftsport – allerdings mit völlig überzogenen Sporteinheiten und irgendwie einseitiger Belastung. Wenn mir jetzt einer mit Frühjahrsputz kommt, kann ich wortwörtlich nur müde lächeln. Das überlasse ich mal ganz entspannt der Natur, die sich tatsächlich ganz frisch herausputzt. Der eigene Haushalt ist zum Glück pflegeleicht.
In Zeiten, in denen man den langen Winter kuschelig unter einem Dach mit dem wärmenden Vieh verbracht hat, mag es ja durchaus Anlass zum Großreinemachen gegeben haben. Statt eines Staubsaugers war noch Teppich klopfen angesagt – und niemand wäre auf die Idee gekommen, ebendiesen fest zu verkleben (und den zu entfernen ist eine echte Herausforderung, so viel zum Renovierungssupport…). Heute könnte man sich schon fragen, was man im Winter nicht sowieso sauber hält, dass es überhaupt noch einen Frühjahrsputz braucht.
An mir ist sicher kein Putzteufel verloren gegangen und nachdem also Hansi und Irma (die Staubmäuse, ihr erinnert euch) eingefangen waren, hab ich den Frühling lieber mit einer Tasse Kaffee in der Sonne genossen. Die letzten Tage hat sie uns ja reichlich verwöhnt, jetzt darf es gerne auch mal wieder regnen. Und zwar so richtig! Das Auto will schließlich auch mal wieder entstaubt werden. Aber Spaß beiseite, die Natur freut sich über jeden Tropfen Wasser und ich auch!
auf unserem auto balzen die bachstelzen – weisse kleckse und kleine, staubige krallenabdrücke verzieren den grauen lack…. 😀
nachdem ich das #ferienobjekt frühlingsfrisch geputzt hab – bei den fenstern hatte ich götterseidank hilfe – ist leider keine energie mehr für das BWH übrig. nicht dass es extrem nötig wäre, schliesslich hatte ich im winter zeit, regelmässig zu putzen….. nur die fenster. die haben seit jahren keinen lappen gesehn – ähem. wenigstens fährt die dampflok nurnoch 3x im jahr – jeder zug mit kohle statt strom bewegt und könnten wir garnichtmehr durch die scheiben gucken ;-D
sommersalon wurde übrigens gestern auf niveau gebracht – habe schon in der hängematte rumgeschaukelt!
xxx
Hihi, das sieht bestimmt putzig aus mit den Fußabdrücken. Hier sind es manchmal (wahrscheinlich) Katzenpfoten. Da wären wir wieder bei der Wildtierkamera – ich wäre ja schon neugierig, was da abgeht, wenn ich nicht draußen bin. Die Hängematte ist noch nicht in Betrieb, wird aber höchste Zeit. Zur Not mit einer Decke. Schaukeln ist einfach so viel besser, als Fensterputzen!
Liebe Grüße
Ich sag mal so: bei uns ist es immer ordentlich, aufgeräumt und in der Regel auch recht sauber. Hochglanz funktioniert mit 2 Mietzen einfach nicht- aber wir sind noch nicht soweit, den Wollmäusen Namen zu verpassen….😂 Einmal die Woche werden die Böden gesaugt und feucht gewischt, die Fenster kommen EIN MAL im Jahr dran (um genau zu sein: in den Sommerferien), alles andere einfach dann, wenn Zeit und Musse dafür vorhanden sind. Den Frühjahrsputz sparen wir uns, einzig die Loggia wird (wohl demnächst mal) auf Vordermann gebracht. Dort sitzen wir in der warmen Jahreszeit sehr gerne, essen oder blicken einfach nur ins Grüne. Und mein Autochen ist genau das, wie du es beschreibst: ein fahrbarer Untersatz. Keine goldene Kuh, kein Hobby und schon gar kein Statussymbol. Es muss sich damit begügen, allerhöchstens 2x im Jahr so richtig saubergemacht zu werden: wenn es seinen jährlichen Service in der Garage bekommt, und wenn sich HH erbarmt. Ansonsten fährt in den Fussmatten relativ viel Stall mit, und staubfreie Armaturen wären was anderes….. Dass es ein schwarzes Autochen ist, kann man aber zu jeder Zeit noch erkennen, *gg*!
Nein, ein Putzteufel bin ich beileibe nicht. Ich hab da noch andere Hobbys. Aber so eine gewisse Grundsauberkeit muss schon sein, damit ich mich wohlfühle.
Was den Regen anbelangt: der soll hier Mittwochs kommen, und zwar richtig. Gut so- dringend nötig ist er auf jeden Fall. Nicht, dass das saftige Grün und bunte Blühen verdurstet! Aber ich hör sie schon alle wieder jammern, wenn Ostern ins Wasser fällt. Und wer heuer über die Feiertage extra ins Tessin fährt, hat wohl echt die A****karte gezogen….🥴
Herzliche Grüsse!
Ja, die Grundsauberkeit liebe ich auch. Zugegeben leidet sogar die gerade ein bisschen. Zwischen Garten, Renovierungssupport und Erholung bleibt manchmal einfach zu wenig Zeit. Und Arbeiten müssen wir ja auch noch.
Das mit den Fußmatten kenne ich noch von der Baustelle und Schwiegermamas Garten – peinlich ist es nur, wenn man die Erde bis ins Büro trägt. Die Kollegen von der Putzkolonne grüßen mich aber noch, also kann es nicht so schlimm gewesen sein 😇.
Der Regen ist hier sehr willkommen. Wir haben erst ein paar Bäumchen gepflanzt und der Plan war eigentlich, dass die Natur das Gießen übernimmt. So sehr ich die Sonne genieße, so sehr freue ich mich gerade auch über Nass von oben. Aber außer Umzugshilfe haben wir an Ostern auch nichts vor. Da würde eine kurze Regenpause passen, bis wir das Sofaungetüm von A nach B haben. Aber dann kann es gerne wieder schütten – dem Boden täte es gut.
Liebe Grüße!
Fand ich dich schon sympathisch, gibt es jetzt eine Steigerung.
Ich mag Putzen nicht, ich trage mir dafür einen Termin im Kalender ein.
Frühjahrsputz? Nein. Immer, einmal die Woche, wird grundgereinigt.
Alles andere, wenn es ‚auffällt‘.
Aufgeräumt ist es meiner Meinung nach immer. Es gibt hier einen, der würde noch cleaner leben.
Aber alles ist gut. Wie du empfinde ich gute Zeit und einen Kaffee in der Sonne wichtiger.
Liebe Grüße
Nicole
Wie bei uns – da ist es auch immer aufgeräumt. Und dank kluger Auswahl des Bodenbelags (graue Holzoptik) wird Dreck quasi unsichtbar. Sehr praktisch, wenn es zwar beide gerne cleaner haben aber der Kaffee in der Sonne einfach sein muss 😁
Liebe Grüße
Vanessa
Einmal im Jahr die Farbe des Autos zu überprüfen ist sicher nicht übertrieben. 😂
Mich nervt der Blütenstaub des Baumes im Nachbargarten, weil er den Ertrag meiner Mini-Balkonsolaranlage drückt. Ich schwanke dann zwischen Putzlappen und Kettensäge.
Der Nachteil der Kettensäge ist der darauf folgende freie Blick zum Nachbarn. Das tröstet mich sehr effektiv über das gelbe Auto hinweg 😉.
Sehr sympathisch. Putzen ist ein notwendiges Ubel, ebenso wie Bügeln. Erfunden hat das jemand anders, ich nicht. Aber es muss ab und zu mal sein. Sauber ist es bei mir schon, aber vom Fußboden essen kann man nicht 😀
Liebe Grüße
Sabine
Bügeln habe ich fast gänzlich abgeschafft – ein paar wenige Teile mit beeindruckender Langlebigkeit muss ich noch glätten. Selbst die BHs sind bügelfrei – wobei es da anders gemeint ist (der Mann hat es glatt falsch interpretiert und dachte, ich bügle die Dinger). Beim Fußboden gilt doch die 3-Sekunden-Regel, im Zusammenspiel mit untertriebener Sauberkeit fördert die das Immunsystem 😉.
Liebe Grüße
Vanessa
Das Schöne ist ja, dass man das mit den Terrassenmöbeln meistens nur einmal im Jahr macht … Ich jedenfalls. Mein Haarmonster heißt Mona 😉 …
Besten Frühlingsgenuss wünscht Euch
Ines
Die Terrassenstühle muss ich zwei mal putzen – wenn ich warte, bis die Blütenstaub-Saison vorbei ist, hätte ich wochenlang dreckige Hosen. Hab das hiesige Haarmonster allerdings auf frischer Tat ertappt – es ist eine der Nachbarskatzen, die sich erst in der warmen Erde im Kräuterbeet räkelt, dann ihre Lieblingsmenschen
markiertbeschmust und es sich dann gerne mal auf einem der Stühle bequem macht. Dagegen ist Mona bestimmt ein Engel!Liebe Grüße
Vanessa
*Lach die Sonne bringt es an den Tag. Ja sobald die Tage heller werden, wird der ganze Winterschmonz sichtbar. Aber ich kann das gut ab, denn das Leben hat ja noch andere Dinge. Und eine gewisse Grundsauberkeit ist hier gegeben. Das reicht. Und zu viel Hygiene ist ja bekanntlich auch ungesund.
Ich bin ja gerade von allem Putzen befreit, da ja nächsten Dienstag nach Ostern der Maler kommt die Decke macht, dann streichen wir und dann kommt noch der Parkettbodenrestaurierer.
Haben jetzt mal die Garage sauber gemacht, da unsere Sitzgruppe dort lagert bis alles fertig ist.
Liebe gelbstaubige Frühlingsgrüße
Ursula
Vor Umzügen und Renovierungsarbeiten verlässt mich auch immer die Motivation, das verstehe ich gut. Nur als der Maler meinte, es würde hinterher sauberer als vorher sein, haben wir glatt alle Fenster geputzt. Nicht das es heißt, das wäre schon so gewesen. Aber wer solche Ansagen macht, rechnet wohl eher mit dem anfangs erwähnten Motivationstief als mit irren Putzteufeln 😂.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Renovieren!
Vanessa
Ja, immer wieder erstaunlich, wieviel Staub doch so die Sonne aufwirbelt 😉
Einen richtigen Frühjahrsputz machen wir auch nicht. Das sehe ich wie Du. Wenn man es im Winter so verkommen lässt, dass ein Frühjahrsputz nötig ist, dann hat man sich das Leben nur unnötig schwer gemacht.
Der Frühling bringt soviel zum Genießen, das hat eindeutig Vorrang.
Ich hab so meine Putz-Routine, immer schön laute Musik dabei an und nie päpstlicher als der Papst.
Liebe Grüße
Britta
Das mit der lauten Musik scheitert meist daran, dass ich Dinge so nebenbei erledige. So richtig bewusst denke ich gar nicht darüber nach, dass ich jetzt und hier putzen will. Wenn der eine die Wiese mäht, schnappt sich der andere den Staubsauger und beide versuchen so schnell wie möglich fertig zu werden. Ziel ist es, den Sonnenuntergang auf dem Balkon mit einem Belohnungs-Bierchen zu genießen – klappt meistens (die langen Tage spielen einem da in die Karten).
Liebe Grüße
Vanessa
Hallo Vanessa,
wir befinden uns auch gerade mitten im Frühlingsputz. Grundsauberkeit ja, aber natürlich versuche ich auch hier, eine gewisse Effizienz reinzubringen. Dabei kann ich Hausarbeit sogar als meditativ empfinden. Aber natürlich gehe auch ich lieber raus – jetzt sogar wieder auf den Balkon, da er einmal wieder hergerichtet ist. Insgesamt fühlt sich so ein Fühlingsputz aber auch ungemein befreiend an: Es wird wieder aussortiert und dadurch mehr Raum. Denn neben Staubmäusen sammeln sich wie von Zauberhand auch oft noch ganz andere Dinge an, die man meinte, schon mal unter Kontrolle gehabt zu haben.
Lieber Gruß
Philipp
Das Ansammeln von Dingen hält sich hier stark in Grenzen. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall und wir müssten eigentlich etwas ersetzen, haben aber beide keine Lust uns damit zu beschäftigen. Ein längerer Urlaub wäre allerdings aus T-Shirt-Sicht gerade problematisch…
Den meditativen Aspekt habe ich bei Hausarbeit noch nie erlebt, dafür aber im Garten. Da kann ich innerhalb von Sekunden den Arbeitsalltag ausblenden und mich wortwörtlich erden. Und das macht für mich im Frühling auch mehr Sinn – der Vitamin D Speicher will ja schließlich auch aufgefüllt werden 😊
Liebe Grüße
Vanessa
Ja, eine Grundsauberkeit habe ich auch, aber Frühjahrsputz mache ich nicht. Ich verteile das aufs ganze Jahr. Auf den Schränken putze ich im Winter. Da ist im Garten kaum was zu tun. Fenster putze ich im Früh- und im Spätjahr – immer dann, wenn die Fliegengitter rein, bzw. raus kommen. Die Küchenschränke putze ich ca. einmal im Jahr. Irgendwann, wenn es mir auffällt.
Mein Auto putze ich konsequent … 🤔… im Frühjahr, damit das Tausalz runter kommt. Dann sauge und wische ich ach mal innen. Als ich damit auf Baustellen gefahren bin, war es häufiger fällig. Die Gummifußmatte im Fahrerfußraum habe ich aber noch heute drin (natürlich sauberer als damals). Ist gut gegen Baudreck und Schlammstiefel.
Grüße, Sibylle
Küchen- und Kühlschränke putze ich auch bedarfsgerecht. Der Nachteil daran ist, dass ich meist gar nicht weiß, wann ich etwas zuletzt geputzt habe. Wobei – wirklich schlimm ist das ja nicht. Wenn etwas dreckig ist, wird es sauber gemacht, unabhängig von der Jahreszeit. Beim Auto bin ich aber auch ein bisschen betriebsblind. Wenn ich da so konsequent wäre, müsste ich es definitiv öfters reinigen. Zumindest die Fußmatten machen aber nun wieder Sinn. In der warmen Jahreszeit schlüpfe ich (natürlich nur als Beifahrer) gerne mal aus den Schuhen und da sind weniger Steinchen schon angenehmer 😊.
Liebe Grüße
Vanessa
Was soll denn bitteschön ein Frühjahrsputz sein? Neee.. sowas mache ich nicht mit. Es wird geputzt, wenn es nötig ist. Wobei es da besstimmt auf das Auge des Betrachters ankommt. Allerdings müssen bei uns einmal in der Woche alle Oberfächen vom Staub befreit sein, auch die Fensterbänke und die Böden, wobei Tierhaare nicht mit berücksichtigt werden. ;)) Na, da hätten wir ja viel zu tun. Liebe Grüße in die Karwoche, Nicole
Ich hatte früher ja auch die tierischen Mitbewohner in Verdacht – seit wir keine mehr haben weiß ich, das wir auch alleine genug Dreck/Staub produzieren. Die Anzahl der Oberflächen ist zum Glück überschaubar und die Fensterbänke so schmal, dass eh nichts drauf steht. Das geht also fix – sofern es mir denn ins Auge fällt. Wie du sagst, es hängt auch am Betrachter 🙈
Liebe Grüße
Vanessa
Hansi und Irma, hihi…
in meinem „zweiten Domizil“ in der alten Heimat, wo ich mich auch derzeit wieder befinde, hab ich so viel geputzt und getan, dass die Energie für meine Wohnung nicht mehr reicht… aber da ist es auch gar nicht so notwendig. Frühjahrsputz mache ich nie, aber ich nutze jede Phase der Motivation, denn manchmal macht mir putzen bzw. Aussortieren und Aufräumen auch Spaß! Und dieser Zustand wird natürlich sofort ausgenutzt… aber generell ist alles sauber und ordentlich genug… ein Vorteil der kleinen Wohnung! 🙂
Als ich noch ein (dunkles) Auto hatte, parkte ich es eh immer draußen – und der Regen wusch es sauber. Ansonsten sollte man ja nur drauf achten, dass die Nummernschilder lesbar sind :-)))
Liebe Grüße, Maren
Diese Motivationsphasen sind manchmal wirklich dubios – da kommt man regelrecht in den Putzrausch. Hab ich beim Renovieren beim Schwager gemerkt, da war es richtig befriedigend, den neuen Boden zu saugen. Ich verstehe auch nicht, dass manche in besonders großen Wohnungen/Häusern leben wollen. Das muss man ja nicht nur mit Leben füllen sondern auch noch alles sauber halten. Lieber klein und fein! Und ich hab ja auch noch den Garten – zum Glück muss ich da nicht staubsaugen – das wäre eine wochenfüllende Aufgabe 😵.
Gerade geschaut – Nummernschild ist lesbar. Es gibt also keinen Grund zu putzen 😁.
Liebe Grüße und ein schönes langes Wochenende!
Vanessa
Frühjahrsputz beschränkte sich dieses Jahr bei mir auf einmal Rundumschlag in Sachen Fenster. Ich habe es halt gerne hell im Haus. Als ich alle 23! durch hatte, war der Frühjahrsputz für mich erledigt. Im Garten wartet jetzt mehr als genug Arbeit, die viel mehr Spaß macht. Wobei auch da ein bisschen putzen angesagt war. Damit es schnell und unanstrengend geht – Hochdruckreiniger. Blöde nur, wenn der Stuhl endlich sauber ist und dann beim ersten Draufsetzen unter einem zusammenbricht. Hätte der das nicht vorher tun können? Ich kann daher jeden verstehen, dessen Putzfimmel in Größenordnungen von – nur unbedingt nötig – verläuft.
In diesem Sinne schöne und entspannte Ostertage und Grüße an Hansi und Irma von meinen Artgenossen Grete und Karl-Heinrich.
Viele Grüße
Claudia
Licht vs. Privatsphäre – eine schwierige Entscheidung 😉. Die Fenster (hier sind es zum Glück nicht ganz so viele) müssen warten, bis der Blütenstaub durchgezogen ist. Bis dahin sind auch alle Stühle mal probegesessen – nicht, dass ich ebenfalls einen umsonst reinige 😄.
Grüße und schöne Ostern dir, Grete und Karl-Heinrich!
Vanessa
So ein paar Extra-Putzarbeiten habe ich bisher regelmäßig im späten Winter erledigt. Das Frühjahr ist für den Garten reserviert, da muss drinnen alles fertig sein. Infektbedingt stand hier im Februar/März alles still und was da nicht fertig wurde, fällt dieses Jahr aus. Das tut niemandem weh.
Das mit dem Auto … Da kam ich einmal in die Bank und unser Bänker fragte mich, ob wir ein neues hätten. Er hatte in Erinnerung, dass unseres grün gewesen sei. War es unter dem Grau tatsächlich noch. Ihm war es peinlicher als mir.
Liebe Grüße und frohe Ostern
Susanna
Macht Sinn, alles auf den Winter zu legen – ein Winterputz quasi. Gut, dass der Infekt überstanden ist, jetzt wo es draußen so schön ist – und genug zu tun gibt.
Mein Mann war klug, er hat sich gleich für ein graues Auto entschieden 😄
Liebe Grüße und ebenfalls schöne Ostern
Vanessa
Hier noch etwas zum Schmunzeln:
Der Putzteufel
Dr. Schräg am Apparat!
Anruferin: Guten Tag, Herr Doktor!
Dr. Schräg: Guten Tag! Was haben Sie denn auf dem Herzen?
Anruferin: Ja, also direkt auf dem Herzen habe ich nichts, es sind eher die Augen.
Dr. Schräg: Sie sind sehbehindert?
Anruferin: Nein, nein! Ich wäre aber froh, wenn ich nichts mehr sehen würde.
Dr. Schräg: Sie wären froh, wenn Sie nichts sehen würden?
Anruferin: Ja, so ist es. Lange halte ich es bestimmt nicht mehr aus und es wird immer schlimmer und schlimmer.
Dr. Schräg: Was wird denn immer schlimmer? Sie müssen sich schon ein bisschen klarer ausdrücken, ich bin Psychologe und kein Hellseher.
Anruferin: Oh Verzeihung, Herr Doktor! Tut mir leid, dass Sie nur ein Pyschlogoge sind. Ich dachte, dass alle Doktors immer gleich Bescheid wissen. Sie haben doch auf solche Sachen studiert, oder?
Dr. Schräg: Ja, aber Hellsehen kann ich nicht. Leider!
Anruferin: Das ist schade. Nun muss ich ja ganz von vorn anfangen.
Dr. Schräg: Das wäre schön.
Anruferin: Ja, wissen Sie, es geht um meinen Mann. Seit einem halben Jahr ist er Rentner und putzt.
Dr. Schräg: Er ist Rentner und putzt. Das kommt nicht so oft vor. War er zwischendurch mal Hausmann?
Anruferin: Erwin, ein Hausmann? Nee, wo denken Sie hin! Erwin hat immer gearbeitet.
Dr. Schräg: Wo genau putzt denn Ihr Mann?
Anruferin: Auf der Straße, direkt vor unserem Haus.
Dr. Schräg: Ihren Mann stört wohl der viele Dreck?
Anruferin: Nein, Dreck auf der Straße hat meinen Mann noch nie gestört, aber Flecken und matte Stellen kann er nicht leiden. Alles muss glänzen und spiegelblank sein, dann ist er für eine Weile richtig glücklich.
Dr. Schräg: Wie schön für ihn. Und wie äußert sich das?
Anruferin: Er steht im Wohnzimmer am Fenster und schaut auf die Straße. Manchmal steht er stundenlang da und kann sich nicht sattsehen. Wenn ich ihn zum Essen rufe, kommt er nur widerwillig in die Küche. Und kaum ist er fertig, greift er sich den Putzeimer mit den Lappen und geht wieder auf die Straße.
Dr. Schräg: Ja, um Himmelswillen, was putzt Ihr Mann denn so eifrig?
Anruferin: Habe ich das denn noch nicht gesagt, sein Auto!
Dr. Schräg: Dagegen ist doch nichts einzuwenden, wenn Ihr Mann so sehr für Sauberkeit ist und immer alles schön glänzen soll.
Anruferin: Das habe ich am Anfang auch gedacht und war heilfroh, dass er beschäftigt war und mir nicht dauernd vor die Füße lief.
Dr. Schräg: Ja, aber wieso haben Sie denn jetzt Ihre Meinung geändert und wollen am liebsten nichts mehr sehen?
Anruferin: Also, das kam so. Am Anfang ist Erwin auch nur zwei oder drei mal am Tag rausgegangen und hat ein bisschen gewischt und ein paar matte Stellen wieder blank geputzt. Wenn es geregnet hatte, ist er sofort raus und hat alles wieder trocken gerieben. Manchmal hat auch ein Vogel auf den Lack geschissen … ähm, Entschuldigung!, etwas hinterlassen und dann war er immer sehr wütend.
Dr. Schräg: Das kann man ja auch verstehen. Und wie ging es weiter?
Anruferin: Nach etwa drei Wochen putzte er schon fünf bis sechsmal am Tag und nach etwa einem Monat fast jede Stunde. Wenn es regnete, noch öfter. Er hat dann auch immer die Profile der Reifen gesäubert und sie anschließend mit dem Föhn getrocknet.
Dr. Schräg: Mit einem Föhn?
Anruferin: Ja. Auf die Idee mit dem Fön war er besonders stolz. Diese vielen Rillen nur mit dem Tuch trocken zu kriegen ist ja nicht so einfach. Zum Schluss hat er sogar das Auto mit dem Wagenheber abwechselnd angehoben, damit er überall hinkonnte.
Dr. Schräg: Ihr Mann hat hat wohl schon immer sehr gründlich und gewissenhaft gearbeitet.
Anruferin: Das stimmt, aber das mit dem Auspuffrohr ging zu weit. Da ist mir der Kragen endgültig geplatzt.
Dr. Schräg: Was war denn mit dem Auspuffrohr?
Anruferin: Es war innen manchmal etwas rußig und das hat ihn furchtbar gestört. Nach jeder Fahrt hat er es sofort wieder sauber gemacht. Das war auch der Grund, warum er später überhaupt nicht mehr gefahren ist.
Dr. Schräg: Er ist nicht mehr weggefahren, aha!
Anruferin: Nein. Und nun kommt’s. Erwin putzt jetzt auch nachts. Er hat sich dafür extra einen großen Scheinwerfer gekauft, weil die Straßenbeleuchtung nicht hell genug ist. Außerdem gehen die Lampen bei uns im Dorf schon um Mitternacht aus. Dann ist es stockdunkel und bis zum nächsten Morgen will er nicht mehr warten.
Dr. Schräg: Was sagen denn Ihre Nachbarn dazu, dass Ihr Mann so oft sein Auto putzt?
Anruferin: Das ist es ja. Sie sagen nichts, aber sie tuscheln. Und das ist viel schlimmer.
Dr. Schräg: Das verstehe ich. Haben Sie denn keine Garage?
Anruferin: Doch, wir haben eine, aber Erwin könnte dann ja seinen Liebling nicht mehr sehen und das hält er nicht aus. Er hatte mal eine Kamera installiert, aber die funktionierte nicht so richtig und außerdem machte sie nur schwarz-weiß Bilder.
Dr. Schräg: Vielleicht reden Sie mal mit Ihrem Mann und schlagen ihm einen Kompromiss vor. Wie wäre es denn, wenn er sein Auto nur noch jeden zweiten Tag putzt und nachts nur einmal in der Woche?
Anruferin: Das habe ich ja versucht, aber es hat nichts genutzt. Seit gestern schläft er sogar im Wagen.
Dr. Schräg: Das geht nun wirklich zu weit. Aber ich weiß leider nicht, was ich Ihnen noch raten könnte.
Anruferin: Wissen Sie, Herr Doktor, ich kann verstehen, dass ihr Pyschlogogen da passen müsst.
Dr. Schräg: Passen müsst?
Anruferin: Ja, aber machen Sie sich nichts draus. Jetzt ist sowieso alles zu spät.
Dr. Schräg: Wie darf ich das verstehen?
Anruferin: Erwin hat sich noch ein Auto gekauft!
© Lang
😂 Erwin darf gerne mal hier vorbeikommen! Genre auch nachts, dafür würde ich sogar die Baustellenleuchte aus dem Keller holen!
Vielen Dank für diese schöne Geschichte.
Liebe Grüße und ein schönes Osterwochenende!
Erwin putzt nur die eigenen Autos. Tut mir leid.
Liebe Grüße zurück!
wie schade 😕
oh ja, lieber mit dem Kaffee in der Hand der Natur beim Blühen zuschauen als den Putzfeudel zu schwingen. Ich habe nur ein bis zweimal den Fehler gemacht und die Fenster zu früh geputzt und alles abgewischt, zwei Tage später war alles wieder dahin unter gelben Belag verborgen. In dieser Zeit begrüße ich, dass das kleine Auto, welches ich hauptsächlich benutze Limettengelb ist.😁
Frohe Feiertage mit viel Sonne wünsche ich Dir, liebe Grüße Tina
Ein limettengelbes Auto ist auch sehr vorausschauend gewählt – und das findet man auf großen Parkplätzen auch viel leichter. Ich stand doch tatsächlich nicht nur einmal am falschen Auto und habe mich gewundert, dass die blöde Karre einfach nicht aufgehen will 😂. Peinlich, wenn einen die Kollegen dabei beobachten.
Dir ebenfalls frohe und sonnige Feiertage!
Hey,
Putzen ist lästig und doch ringe ich mich jeden Freitag dazu durch.
Es gibt jedoch Dinge, die mache ich sporadisch, unter anderem den Vorgarten, Pflaster von Pflänzchen befreien- ich hasse es und mein Rücken auch.
Was die Nachbarn sagen – juckt mich heute nicht mehr :P.
Aber ja, ich vermute, wir haben einiges gemeinsam.
Liebe Grüße!
Diese grünen Tupfen, die sich immer wieder zwischen die Pflastersteine mogeln, rupfe ich immer im Vorbeigehen aus. Allerdings hat das Suchtpotential und dann sieht man immer noch einen und noch einen und ….
Da ist die Kurzsichtigkeit fast schon ein Segen, da kann man einiges auch einfach ignorieren. Die Nachbarn? Können mich mal gerne haben, die sollen schön auf ihrer Seite bleiben!
Liebe Grüße!
Wow … Wahnsinn … liebe Vanessa.
Mit dem Thema hast du ins Schwarze getroffen.
So viele Kommentare und kaum jemand putzt gerne.
Geht mir auch nicht anders.
Es gibt so viel Schöneres.
Die Autopflege überlasse ich einmal im Jahr den Profis.
Da gibt es einen tollen Service bei uns in der Nähe.
Im Haus putze ich lieber selber.
Herzliche Ostergrüsse
Jutta
So eine Autopflege hätte schon was aber da rebelliert der Schwabe in mir. Aber wenn das Autohaus Service/TÜV macht, dann waschen und saugen sie das gute Stück – ein echter Luxus! Das Haus schaffen wir auch selbst, es muss ja nicht perfekt sein 😊.
Liebe Grüße
Vanessa
Fensterputzen ist ja mein persönlicher Albtraum. Aber es ist noch nicht so schlimm, dass ich dafür bezahle. Wäre ja schließlich auch möglich….Gegen die Staubmäuse hilft so ein Saugroboter….Als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, war mir klar, dass er weniger im Haushalt tun wird als ich. Weil ich aber nicht die Frau sein will, die eben den Haushalt allein schmeißt, bekam er zumindest eine Aufgabe: Staubbsaugen. Und was macht der? Holt so einen Roboter….Aber ich ich bin damit auch sehr glücklich und er hat andere Aufgaben bekommen.
Mein Auto wasche ich mindestens alle zwei Monate und dass dann sogar mit der Hand…Ich kann keine logische Begründung dafür geben, aber es ist mir wichtig.
Was ich auf gar keinen Fall tun kann, ist alles an einem Tag putzen. Es gibt ja manche, die nutzen den Samstag oder den Sonntag dafür. Ist auch völlig ok, das ist ja eine persönliche Entscheidung, aber ich kann das nicht. Bei mir wird jeden Tag ein bisschen gemacht. Entweder eine Wochenaufgabe (Bad putzen) oder eine Monatsaufgabe (Make Up Pinsel waschen). So ist es etwas erträglicher. LG, Rahel
Jeden Tag ein bisschen ist mir auch lieber, das kann ich gut verstehen. Man sieht ja, was nötig ist und wenn man das immer gleich erledigt, wird es gar nicht erst so viel. Einen ganzen Tag brauche ich zum Glück auch dann nicht und Fenster machen wir gemeinsam. Ist dann auch viel lustiger 😉.
Liebe Grüße
Vanessa