Minimalismus

Vom Shopping-Hangover, Kauf-Diäten und Jo-Jo-Effekt

Da sprießen sie wieder aus der Erde und jedes Wochenende kommen neue hinzu. Nein, es geht nicht um Blumen, die Rede ist von verkaufsoffenen Sonntagen. Scheinbar reichen uns die normalen Ladenöffnungszeiten nicht mehr aus, um unsere Konsumlust zu befriedigen. Unter dem Deckmantel innerstädtischer Frühlingsfeste und mit kulinarischer Begleitung öffnen viele Läden ihre Türen immer öfter auch sonntags. Selbiges Konzept füllt erwartungsgemäß auch im Herbst immer wieder die Einkaufsmeilen.

Dabei erinnere ich mich an Zeiten, als samstags nach zwölf Uhr die Shoppingmeile in der Fußgängerzone eher der Kulisse eines Endzeit-Filmes glich. Keine einzige Menschenseele war unterwegs, einzig ein paar Tauben pickten unmotiviert und lustlos an einer vom Winde verwehten Serviette. Da spielte sich das Leben anderswo ab und – man glaubt es kaum – das war kein Weltuntergang!

Arbeiten im Einzelhandel war sicherlich auch zu diesen mittelalterlichen Zeiten kein Traumjob. Immerhin gab es doch noch sowas wie Feierabend und Wochenende. Heute prangen an vielen Ladentüren die Stellenangebote, arbeitswillige Masochisten werden händeringend gesucht. Doch wen wundert es, dass nur wenige ihre Erfüllung im Schichtbetrieb mit wenig familienfreundlichen Arbeitszeiten und noch weniger menschenfreundlichen Kunden suchen.

Heute wissen wir scheinbar nichts mehr mit uns anzufangen und die quälende Langeweile wird mit Konsum gefüllt. Zeitgleich füllen Schreckensmeldungen zu verödenden Innenstädten seit langem die Nachrichten. Ob das Konzept von mehr (Öffnungs-)Zeit auch wirklich mehr Geld in die Ladenkassen spült, kann man da dann schon mal kritisch hinterfragen. Warum sollte ich sonntags etwas kaufen wollen, für das ich die ganze restliche Woche kein Bedürfnis hatte?

Manch ein vom Shopping-Hangover gebeutelte Konsumüberdrüssige beschließt enthusiastisch ab sofort überhaupt nichts Unnötiges mehr zu kaufen. Doch die selbstverordnete Konsumdiät scheitert oft schon an der Definition des Wortes UNNÖTIG. Wenn ich ein ganz bestimmtes Buch unbedingt lesen will, ist das aber sowas von notwendig, dass ich bestimmt Mittel und Wege finde, mir das hinzuargumentieren.

Im Schönreden bin ich ganz groß und Regeln sind ja bekanntermaßen dazu da… ihr wisst schon. „Ausreden, wie ´ne Maus Löcher“ kommentiert mein Lieblingsmensch dann gerne das selbstgezimmerte Argumentationskartenhaus. Brauchen tun wir in der Tat wirklich wenig, wollen dafür umso mehr. Und auch für mich als Shopping-Muffel gibt es einiges, was unter lebens(qualitäts)erhaltenden Maßnahmen fällt und unbedingt erworben werden muss.

Mit Büchern versorge ich mich ja in der Regel aus dem öffentlichen Bücherschrank. Da ist die Auswahl natürlich eingeschränkt und wenn ich das besagte Buch lesen möchte, kann ich entweder gaaaanz lange warten und auf mein Glück vertrauen – oder ich gönne mir neues Lesefutter. Und wenn die Liebingsband ein neues Album raus bringt, ist das auch nicht verhandelbar. Ist ja quasi für einen guten Zweck, die Künstler müssen ja auch von was leben!

Aber was man braucht und will, hängt ja auch sehr vom persönlichen Bedarf ab. Wer sich tagtäglich die Lippen hübsch rot anmalt, wird Lippenstift sicher als ganz normales Verbrauchsgut ansehen. Wenn man die Farbe nur gelegentlich ausführt, ist der fünfte Lippenstift im Einkaufskorb vielleicht eher dem Jagdtrieb geschuldet. Gerade vor dem bunten Regal in der Drogerie scheint Shopping gegen Langeweile besonders gut zu funktionieren. Frau bedient da leider alle Klischees. Und neben dem ganz normalen Bedarf  fallen die vielen schönen Schönmacher ja gar nicht so auf. Ganz stolz wird dann die neueste Beute präsentiert und man(n) denk sich nur, warum und wofür das alles?! Ein bisschen Shopping-Enthaltsamkeit täte da vielleicht manchmal ganz gut.

Bei mir hilft übrigens Zeitdruck gegen die allzu lange Verweildauer vor der Nagellackpalette. Ansonsten habe ich meine Standard-Produkte, die bei Bedarf einfach nachgekauft werden können (und es ist richtig ätzend, wenn da welche aus dem Sortiment fliegen!). Dafür braucht es aber weder den verkaufsoffenen Sonntag für mehr, noch eine Kauf-Diät für weniger Konsum.

Es ist sicher trotzdem sinnvoll, ähnlich wie man bei der Ernährung auf eine gesunde Balance achtet, auch beim Konsum bewusst zu entscheiden, was man wirklich braucht. Und wie bei der nahrungstechnischen Diät folgt auf allzu strenge Reglementierungen womöglich die ungezügelte Eskalation. Und gegen das darauf folgende schlechte Gewissen hilft dann wieder die rigorose Selbstkasteiung – den Jo-Jo-Effekt kennen wir ja bei Diäten.

Der Shopping-Hangover ist vielleicht nicht so kopfschmerzlastig, wie sein Namensvetter. Die Parallele zum „normalen“ Hangover mit dem kurzlebigen Vorsatz, nie wieder Alkohol anzurühren, ist aber gut nachzuvollziehen. NIE WIEDER Shopping mag da ein verständlicher Impuls sein. Die entspanntere Variante wäre, einfach weniger und überlegter zu konsumieren.

Am besten auch vor Ort – dann spart man sich den Rücksendestress und kann das ganze mit einem Abstecher in ein nettes Café verbinden. Ist auf jeden Fall besser, als beim Online-Shopping ganze LKW-Ladungen zu ordern und parallel über sterbende Innenstädte zu jammern.

Aus leidvoller Erfahrung kann ich übrigens sagen, dass kaum ein Job öder ist, als der einer Verkäuferin in einem leeren Modegeschäft (ein Nebenjob während des Studiums). Trotzdem werde ich weiterhin verkaufsoffene Sonntage meiden, da fallen mir tausend andere Dinge an Stelle eines Einkaufsbummels ein. Und vielleicht sollten wir auch unser Anspruchsdenken mal überdenken. Es muss nicht alles 24/7 verfügbar sein (schon gar nicht die vollen Brötchen-Regale kurz vor Ladenschluss), das ging doch früher auch irgendwie. Die gewonnene Zeit könnte man mit lieben Menschen verbringen. Wie schön wäre es, wenn dann auch die Zeit hätten, die im Einzelhandel arbeiten.

An dieser Stelle sei all denen gedankt, die den Laden hier am Laufen halten – vom Gesundheitswesen über Infrastruktur, Sicherheit und noch so unzähliges mehr. Das halten wir alles für selbstverständlich, das ist es aber nicht. Dankeschön!

44 thoughts on “Vom Shopping-Hangover, Kauf-Diäten und Jo-Jo-Effekt

  1. denkste wirklich, die verkaufsoffenen sonntage sind für die konsumenten?
    keineswegs.
    damit ringt der gebeutelte einzelhandel um die kundschaft, die schon längst sämtliche bedarfe im internetz gedeckt hat. und damit auch um die arbeitsplätze der letzten gelangweilten verkäuferinnen…….
    aber warum sollte mensch auch in einen laden gehen, um dort das gleiche zeug wie im webshop zu finden, nur 3x teurer? angebliche italienische mode – made in china und nur das etikett mit der phantasie-marke wird in italien in einem sweatshop von unterbezahlten immigrant*innen eingenäht…… von der oft unterirdischen beratung ganz zu schweigen. ages ago – ich: das kleid ist mir leider zu klein (bei der anprobe) – verkäuferin: da müssen sie miederwäsche (aka spanx) druntertragen…….. hallooooo???
    von dem verlogenen „steht ihnen super“ ganz zu schweigen. und wenn mir (eiskalter wintertyp) eine fachverkäuferin einen fummel in beige-braun-orange empfiehlt, dann weis ich auch, warum keiner mehr in „gemauerten“ läden shoppt. verklapsen kann man mich alleine – und ausserdem bequemer im internet.
    wenn sich nicht bald grundsätzlich was ändert, dann wird auch am verkaufoffenen sonntag nur die einsame taube durch die fussgängerzone spazieren – OBWOHL alle weiterhin im konsumrausch schwelgen – im netz, beim lebensmittel-discounter und, speziell hier, den vietnamesischen marktständen voller china-tand direkt hinter der staatsgrenze.
    xxx

    1. Den Kommentar mit der Miederunterwäsche finde ich schon fast übergriffig. Bei solchen Verkäuferinnen vergeht einem die Lust ganz schnell. Ich weiß auch noch, wie ich mal von oben bis unten kritisch gemustert wurde, als ich es gewagt habe, als Normalo die „Etepetete-Abteilung“ zu betreten. Da waren sich die Verkäuferinnen glatt zu fein, sich mit mir abzugeben. Um solche Läden tut es mir ehrlich gesagt überhaupt nicht leid und da wundert es mich nicht, wenn viele lieber online bestellen. Und wie du schreibst, ist das, was dort verkauft wird, kein Stück besser, als all der andere Kram. Ich würde mich nicht mal wundern, wenn nebendran im 1-Euro-Shop dieselben Kleider unter anderem Label hängen würden. Andererseits sieht man im Laden halt gleich, welche Qualität man bekommt und muss nichts zurückschicken – und übermotivierte Verkäufer kann man ja von dannen schicken 😁. Allerdings glaube ich kaum, dass ich mit den paar Sächelchen, die ich so kaufe, die Länden einer ganze Fußgängerzone finanzieren kann. Das Konzept funktioniert leider einfach nicht mehr.

  2. Ab und an sündige ich schon mal noch beim Einkaufen, vor allem in der Drogerie. Ansonsten klappt das „Nein“ Sagen zum eigenen Ich eigentlich ganz gut. LG Romy

    1. In der Drogerie hab ich normalerweise meine Standardprodukte. Bei mir war´s eher die Süßwarenabteilung. Hab ich mir zwischenzeitlich abgewöhnt, nur bei Käse gibt´s fast kein Halten mehr 🙄

  3. Meine Großeltern waren Kaufleute. Ich fand es als Kind immer spannend mit im Laden helfen zu dürfen und natürlich! wollte ich auch mal so was machen, wenn ich mal groß bin. Später habe ich dann die Arbeitszeiten realisiert und habe mir das noch mal überlegt. Damals hatten die Läden „nur“ von 9-12 und 15-18 Uhr offen. Unglaublich! Wer diese Zeit überlebt hat, ist wirklich von der harten Sorte. 😅
    Das ist über ein halbes Jahrhundert her und seither hat sich vieles verändert.
    Heute hasse ich das Einkaufen. Es überfordert mich regelmäßig. Zu laut, zu bunt, zu wuselig.
    Vor ein paar Tagen brauchte ich wirklich mal eine neue Jeans und ich musste wirklich los. Einkaufen….
    Da wir eh etwas in der Aufbaugilde abzugeben hatten, habe ich gleich dort geschaut. Second Hand. Da ich eine Kleidergröße habe, die andere „verwachsen“ werde ich dort schnell fündig. 10 Minuten, 1 Jeans, 7 Euro. Fertig. Der Tag war gerettet und ich konnte mich den angenehmeren Dingen des Tages widmen. 😀
    Kaufrausch kenne ich nicht und Dinge, die ich unbedingt brauche, müssen mindestens noch 3 Nächte im Laden auf mich warten. Erst dann entscheide ich, ob der Bedarf wirklich so groß ist, oder obs nur eine blöde Idee war.

    1. Solche Öffnungszeiten gibt´s auf dem Land noch. Zumindest in dem kleinen Lebensmittelladen in unserem alten Wohnort. Ich muss zugeben, ich bin schon ganz froh, dass ich unter der Woche bis 20:00 noch Lebensmittel bekommen und mich nicht in das samstägliche Gewühl stürzen muss. Und es gibt tatsächlich einige Läden, die sind mir einfach zu groß. So viel Auswahl brauche ich gar nicht, da nerven mich eher die endlosen Gänge voll mit Dingen, die ich nicht brauche. Das mit dem Abwarten vorm Kaufen ist eigentlich eine gute Idee – allerdings wäre ich nach 3 Nächten nicht wieder vor Ort. Hab im letzten Urlaub im nächstgrößeren Städtchen ein Buch gesehen, jetzt hoffe ich, dass es das nach 6 Monaten noch gibt 😄

  4. Auch bei uns war vor kurzem ein „langer“ Samstag.
    Weil wir nicht daran gedacht haben gingen wir ganz normal am Vormittag zum einkaufen.
    Außerdem reiner Neugier sind wir um 19:00 Uhr nochmal in die Innenstadt gegangen.
    Kaum Menschen … mir haben die Verkäufer auch sehr leid getan.
    Gekauft haben wir nichts … sind nicht mal in die Läden.

    Also ich finde solche Aktionen können abgeschafft werden.

    Herzliche Grüße
    Jutta

    1. Langeweile im Job ist ja so ziemlich das Schlimmste – und in einem leeren Laden zu stehen, ist sicher extrem langweilig. Trotzdem gibt es solche Aktionen ständig wieder, scheint sich also doch in irgendeiner Weise zu lohnen.

  5. Bittegern! 😊
    Meine Rede. Ich habs noch nie verstanden, und ich werde es nie verstehen: was einem dazu bewegen kann, dauernd Geld auszugeben, das man eigentlich nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Menschen zu beeindrucken, die man nicht mag. Und diese offenen Sonntage sind in meinen Augen ein absolutes Unding. Ich vermute mal: mehr verkauft wird so nicht, es verteilt sich nur alles auf mehr Tage. Noch stossender finde auch ich allerdings den Punkt, dass für die Anspruchshaltung eines Teils der Bevölkerung viele andere immer noch mehr arbeiten müssen. Eigentlich kann man nur hoffen, dass der Fachkräftemarkt irgendwann so dermassen abgegrast ist, dass man einfach zurückbuchstabieren MUSS und die Öffnungszeiten sich wieder dem angleichen, was früher völlig normal, absolut ausreichend und für alle handlebar war.
    Selber bin ich ja absolut glücklich, wenn ich mich nicht auch sonntags noch unters Volk mischen muss- davon bekomme ich wochentags schon genug. Und es fällt mir so vieles ein, das mir sinnvoller erscheint und mir mehr Freude und Erholung bringt, als mir meine Zeit in irgendwelchen Läden um die Ohren zu schlagen.
    Und was braucht man schon wirklich zum Leben? Mit Sicherheit viel, viel, viiiel weniger, als man gemeinhin so annimmt- und als die meisten von uns haben und wollen. Auch wenn ich mich wiederhole: für mich gibt es in meinem Leben seit dem Zeitpunkt so unglaublich viel mehr Leichtigkeit und Entspannung an dem ich beschloss, Ballast abzuwerfen. Egal ob der nun in Form von Dingen, Beziehungen oder Verpflichtungen daherkam, die mich nur noch belasteten. Ausserdem: wer (viel) weniger konsumiert, der braucht deutlich weniger Geld. Und kann es sich deshalb leisten, weniger zu arbeiten. Eigentlich ist die Rechnung ja ganz simpel. Man muss sie einfach nur mal machen!
    Herzliche Grüsse!

    1. Diese Anspruchshaltung sieht man ja leider auch im Lebensmittelbereich viel zu häufig. Da wird kurz vor Ladenschluss noch Obst und Gemüse aufgefüllt, damit der Kunde aus dem vollen schöpfen kann – und hinterher landet ein Großteil auf dem Müll. Beim Bäcker dasselbe, bis abends gibt es mancherorts die volle Auswahl an Brot und Brötchen. Eine Verkäuferin hat sich mal bei mir entschuldigt, weil sie vor Ladenschluss nur noch ganz einfach Brötchen da hatte – ich war schon glücklich, dass ich überhaupt was bekommen hab und wäre auch sonst sicher nicht verhungert.
      Wir vergessen ganz gerne, in was für einem Luxus wir leben und nehmen vieles als selbstverständlich hin. Ich finde, wenn man weniger Ballast mit sich rumschleppt, weiß man die Dinge auch mehr wertzuschätzen. Mal abgesehen davon, dass man eben auch nicht alle wichtigen Dinge für Geld kaufen kann. Gesundheit ist da ja ein gutes Beispiel – wobei ich gerade ein kleines Vermögen für Taschentücher ausgeben könnte 🤧

  6. Auf verkaufsoffene Sonntage kann ich gern verzichten. Ich muss allerdings gestehen, dass ich (zumindest in Kiel) ungern vor Ort einkaufe. Oft finde ich nicht das, was ich suche. Und wenn, dann sind die Preise in vielen Fällen überteuert.

    Dass die Innenstädte aussterben liegt aber nicht nur an den Kunden, sondern auch an horrenden Mieten für die Läden. Kann sich ein kleiner Laden halt nicht mehr leisten. Und die überhöhten Preise wollen die Kunden dann nicht zahlen.

    Ich gestehe, dass ich lieber online shoppe.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Mein Mann ist zwischenzeitlich auch auf 100% Onlineshopping umgestiegen und ich muss zugeben, dass ich ihn etwas beneide. Wobei er dann Probleme bekommt, wenn es seine Standard-Jeans, -Schuhe oder T-Shirts nicht mehr gibt und er sich was Neues suchen muss. Ansonsten kann er bei Bedarf einfach nachordern. Wenn bei mir ein Paar Schuhe durch ist, gibt es das normalerweise nicht einfach nachzukaufen. Andererseits mag ich auch ein bisschen Abwechslung. Also halte ich bei Gelegenheit immer die Augen offen, falls mir mal was Schönes über den Weg läuft. Wenn ich nämlich was ganz bestimmtes suche, kann ich mir wie du ganz sicher sein, dass ich genau das auf keinen Fall finde.
      LG
      Vanessa

      1. Ich mache es seit längerem auch so: Kleidung kaufe ich online. Jeans in Länge 34 gibts für Frauen so gut wie gar nicht – Stecknadel im Heuhaufen wäre einfacher. Also kaufe ich meine Standardmarke, so ca. alle 2 Jahre 2 Jeans. Dann noch ab und an mal eine weiße für heiße Sommertage. 2020 habe ich mal 10 Langarmshirts gekauft, die trage ich immer noch. Es ist die pure Resignation, denn hier vor Ort zu kaufen, funktioniert seit Jahrzehnten nicht.

        1. Ich hab mal geschaut, das was ich aktuell an Jeansmodellen habe, gibt es nicht mehr. Wenn man was Anständiges gefunden hat, finde ich das Bevorraten von Kleidung auch ziemlich gut. Die Sucherei kann ganz schön nerven und bei Basics ist man dann immer gut versorgt. Ich hab´s auch mal mit Selbernähen versucht (auch aus Resignation) aber das schnell mangels Begeisterung und Talent wieder aufgegeben. Da ist es nur schade um den schönen Stoff. Sollte ich demnächst mal an das perfekte Halbarm-Shirt ranlaufen, nehm ich auf jeden Fall auch mind. einen 10er-Pack!

  7. Also, mir fällt am Wochenende immer viel ein, was ich lieber tun würde als in die volle Innenstadt zum verkaufsoffenen Sonntag zu gehen. Und bei den langen Öffnungszeiten hat man doch immer auch unter der Woche Zeit zum Einkaufen.
    VG
    Elke

  8. Liebe Vanessa,
    einen ähnlichen Gedanken hatte ich am letzten Sonntag auch: Wie schön, dass die Geschäfte zu haben und ich nicht einkaufen gehen muss. Gerade bei Supermärkten würde ich wahrscheinlich sonst auch sonntags einfallen, weil mir noch eine Zutat für ein bestimmtes Gericht fehlt. In der Regel stellt sich sowieso heraus, dass es auch ohne ganz gut ging. Und wenn nicht, muss ich einfach in der nächsten Woche etwas besser vorplanen.
    Viele Grüße
    Rebecca

    1. Liebe Rebecca,
      die besten Kreationen entstehen doch, wenn man improvisieren muss 😉. Wobei ich zugeben muss, dass es schon ärgerlich war, als wir nur noch eine begrenzte Menge Mehl für Pfannkuchen hatten. Davon dürfen es sonst gerne mehr sein, dann freut man sich am nächsten Tag noch über Reste. Diesmal hat´s gerade so für eine Mahlzeit gereicht. Ich muss also auch wieder besser vorplanen (und nein, keine Pfannkuchen wären keine Alternative gewesen 😉)
      Liebe Grüße
      Vanessa

      1. unter 5 pakete mehl im vorratscontainer geht hier gar nicht – abgesehen von plinsen (pfannkuchen) wird dauernd brot/brötchen gebacken, weil der einzige vernünftige bäcker hinter den 7 bergen „wohnt“……
        und da sich mehl ewig hält, ist das bevorraten ja auch kein problem. ausserdem weiss man nie, wann man mal eingeschneit wird ;-DDDD
        xx

        1. So eine Vorratshaltung ist schon was feines! Da haben wir erst vor 1-2 Tagen auch drüber gesprochen. Wobei wir alles in der Nähe und idealerweise auf dem Heimweg von der Arbeit haben – auch einen ganz wunderbaren Bäcker, der ein so leckeres Brot anbietet, dass ich nur noch selten selbst backe. Einen größeren Vorrat an verschiedenen Dingen wollen wir uns trotzdem mal anlegen. Schnee ist zwar eher Mangelware und wenn er mal da ist, ist er auch nach 2-3 Tagen wieder weg. Und mit dem einen wöchentlichen Einkauf kommen wir auch wunderbar hin. Zumindest ein kleiner Vorrat für Eventualitäten soll trotzdem her. Und irgendwo muss ich ja auch meine Gewürzvorräte lagern. Die nachgezogenen Chilis scheinen zwar nichts zu werden, dafür fühlt sich der Oregano im Kräuterbeet pudelwohl 😃

  9. Was die Arbeitszeiten einer Verkäuferin angeht, bin ich ein bisschen neidisch. Meine sind viel beschissener. …. . Ich träume auch von den alten Öffnungszeiten, 18 Uhr hat doch völlig gereicht, ich glaube das hat keinem wirklich geschadet.
    Verkaufsoffene Sonntage braucht auch niemand und um dem Einzelhandel zu helfen, wäre es da nicht besser, das Sonntagsshopping im Internet zu verbieten?
    Festzuhalten bleibt auf jeden Fall das der Shoppingwahn dieser Gesellschaft völlig aus dem Ruder gelaufen ist.
    Liebe Grüße

    1. Bei zwei Berufstätigen kann 18 Uhr schon eine Herausforderung sein – wir leben nicht mehr in Zeiten, in denen Frauchen den ganzen Tag brav das Haus hütet 😉. Allerdings gibt es bestimmt einen sinnvollen Mittelweg und wenn man nach 21:00 durch einen leeren Laden läuft, könnte der mit Sicherheit auch zu bleiben. Das hilft zwar nicht gegen den Shoppingwahn aber zumindest an anderen Stellen (Arbeitszeiten, Energie sparen…).
      Viele Grüße!

  10. Die Zeiten, in denen es schöne Kaufhäuser gab, in denen man gut beraten wurde – und freundlich behandelt, auch wenn man nach 3 Anproben nichts kaufte, sind leider weitgehend vorbei. Weitgehend, denn ich muss fairerweise sagen, dass es sowas in München schon noch gibt. Und auch fairerweise, dass es mir Spaß macht, dort hineinzugehen, und wenn ich auch nur mich inspirieren lasse oder die hübschen Auslagen bewundere.
    „Schauwerbegestalterin“ war mal ein Beruf, der viel Kreativität erforderte.
    Und fairerweise muss ich auch noch sagen, dass ich es schön fand (z.B. in Großbritannien) wenn am Sonntag nicht nur die Kirchenglocken läuteten, sondern auch ein bisschen Leben auf der Straße war – und zwar durch die offenen Geschäfte. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht so ganz, dass Sonntags arbeiten für alle so schrecklich ist – in der Pflege und Medizin und im Sozialbereich muss das ja auch! Ich hab in einer WG mit Kindern gearbeitet – liebend gern am Wochenende, am allerliebsten Sonntags. Dafür hatte ich an Wochentagen frei, was mich freute (da ist nämlich nicht alles überlaufen, wenn man einen Ausflug macht).
    Die verkaufsoffenen Sonntage sind glaub ich eher nicht dazu da, um Kunden zu fangen, sondern es ist wie das letzte Ringen nach Überleben. Ehrlich gesagt, finde ich Unternehmen wie Amazon viel schlimmer als alle Läden zusammen – und was die Arbeitsbedingungen angeht, haha. Muss ich nix sagen, oder? Auch die Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Lieferanten – DHL, UPS etc., die ständig getrackt und zusammengeschissen werden, wenn sie zu viele Linkskurven fahren. Furchtbar.
    Ich glaube tatsächlich, dass dieses Thema sehr komplex ist. in Bayern gibt’s übrigens so gut wie keine verkaufsoffenen Sonntage, da sorgt schon die Macht der Kirche für, die ebenfalls ums Überleben kämpft!
    Spannender Artikel, da könnte man noch stundenlang diskutieren… Danke!
    Herzliche Grüße!

    1. Man müsste die Schauwerbegestalterin reine „Ansichtskaufhäuser“ gestalten lassen. In die kann man dann zur Inspiration gehen aber finanziert wird das ganze durch den Onlinehandel. Die meisten Marken sind ja eh zweigleisig unterwegs und bei vielen Läden ist es wahrscheinlich sogar schon so. Aber eigentlich wertvoll sind die kleinen und besonderen Läden abseits von Labels und Massenware. Die wurden ja großteils durch die Ketten verdrängt, dabei machen die den eigentlichen Charme von Einkaufsstraßen aus. Allerdings hätte ich mir als Jugendliche dort nicht mal einen einzelnen Socken leisten können. Eine einfache Schwarz-Weiß-Lösung wird es also nicht geben. Die Welt verändert sich und die Innenstädte können sich da nicht raus nehmen. Ein einzelner verkaufsoffener Sonntag wird das sicher auch nicht retten, macht die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel aber wahrscheinlich noch unattraktiver. Aber wie du schreibst, sind das sicher nicht die schlimmsten. Da ist noch ganz viel Luft nach unten und als normal denkender Mensch wunder man sich echt, auf was für perfide Methoden Unternehmen kommen, um ihre Gewinne auf Kosten der Menschen zu maximieren.

    1. … echt jetzt? Also das kann man sich ja nicht immer aussuchen. Da muss das Unternehmen halt mehr in die KI zur Routenberechnung investieren. Im Kundenservice hat sie sich ja eh schon als untauglich erwiesen 🙄

  11. Bei Bäckern kenne ich das leider oft anders. Wenn du da zwei Stunden vorher noch ein bestimmtes Brot möchtest, wird es schwierig.
    Im Großen und Ganzen stimme ich dir vollkommen zu, was den Hangover und die Öffnungszeiten betrifft. Ich sehe an solchen Sonntagen (denn natürlich gehe ich ab und an auch mal dahin) häufig viele Menschen, aber nur wenige kaufen wirklich etwas.

    Ich kaufe gerne haptisch also analog. Manchmal bin ich jedoch ein bisschen verblüfft bis entsetzt, wenn es bestimmte Dinge gar nicht oder nur (noch) in Minigrößen gibt.
    Es ist sicher ein sehr überdenkenswertes Thema, aber in alle Richtungen.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Ich kenne es noch so, dass die Bäckerfiliale morgens beliefert wurde und was dann irgendwann ausverkauft war, war halt alle. Mit den Öfen und der Aufbackware ist man natürlich flexibler aber das „dürfen“ die Verkäufer „nebenher“ machen. Und wehe, man hat zu viel aufgebacken, da muss man dann abends bei der Retoure Rede und Antwort stehen. Wenn ich was spezielles möchte oder mal eine „haushaltunübliche“ Menge brauche, bestelle ich vor.
      Das mit den Minigrößen ist mir noch nicht aufgefallen. Ich habe eher das Thema, dass ich zu durchschnittlich bin – und der Durchschnitt eben schnell ausverkauft ist. Dann greife ich auch mal zu einer Größe darüber und bin dann wahrscheinlich mit dran Schuld, dass am Ende nur noch die Minigrößen übrig sind (wobei – so viel kaufe ich ja jetzt nicht). Auf die kann halt keiner ausweichen. Dann bleiben die Läden, die eine solche Fehlplanung für ihre Zielgruppe haben, halt auf ihrer Ware sitzen. Aber nach der haptischen und analogen Erkundungstour kann man ja zur Not noch den Onlineversand bemühen 😉.
      LG
      Vanessa

  12. Samstag 12.00 Uhr mittags in der Metzgerei. Mit viel Glück gab es noch ne Wurst und ein Schnitzel das keiner wollte und beim Bäcker war da meist schon das komplette Regal leer und heute im Überfluss. Man waren das Zeiten. Und ich lebe noch.
    Sicher musste man früher sputen wenn man Berufstätig war und für viele Geschäfte hatte man ja keine Zeit weil man selber beim Arbeiten war. Und heute kriegste ja alles online selbst Essen. Und ja wie sich das so langsam eingeschlichen hat. Der erste Samstag im Monat länger offen, dann jeden, dann der lange Donnerstag dazu und heute offen bis irgendwann und die ganzen verkaufsoffene Sonntage. Wobei ich aber sagen muss bei uns sind viele Geschäfte auch im Shoppingcenter schon um 19.00 Uhr zu. Und einige andere Geschäfte haben die Öffnungszeiten stark verändert – später offen, Mittagspause, früher zu.
    Aber man kann zu allem ja rund um die Uhr online einkaufen. Das noch dazu.

    So viel kann ich ja gar nicht kaufen zum einen wäre mein Geldbeutel leer und so viel Zeugs braucht kein Mensch.
    Vor einigen nach dem Schwimmen fuhr ich im Supermarkt vorbei und dachte ach komm ich nehm ein paar Sachen mit von Fleckenspray Spültücher und was weiß ich noch alles. Dann sah ich schon von weitem Schlangen an den Kassen. Hab das Zeug zurück in die Regal und schwupps ohne Zeugs raus. Inzwischen sind gut 8 Tage vorbei und ich hab das was ich kaufen wollte bisher noch gar nicht gebraucht also vermisst…..
    Fleckenspray = Backpulver und Soda, Spültücher das alte Handtuch zerschnitten und welche genäht….. Fazit gar nicht gebraucht.

    Ein sehr komplexes Thema all das. Muss jeder für sich entscheiden was er braucht und was nicht. Aber Corona hat da schon seine Spuren hinterlassen und die Inflation sowieso.

    LG
    Ursula

    1. Den langen Donnerstag hatte ich ja schon ganz vergessen. Manchmal fragt man sich schon, wie man es überhaupt geschafft hat, groß zu werden – das frage ich mich allerdings auch, wenn ich Kinder auf dem Bobby Car mit Helm sehe. Andererseits war das Leben auch umso ungemütlicher, je weiter man zurückschaut. Da war der Samstag noch ein ganz normaler Arbeitstag und sogar eine 40-Stunden-Woche hätte da wie Luxus geklungen. Manches ist besser, anderes schlechter geworden und vieles wird sich sicher weiter ändern – in welche Richtung ahnt man zwar aber es bleibt trotzdem spannend.
      Das mit den langen Kassenschlangen kommt mir sehr bekannt vor. Ich mach das aber auch, wenn ich eigentlich dringend was brauche. Als ich mal fast kein heiles T-Shirt mehr zu Hause hatte, war ich mit meinem Mann einkaufen. Ich hatte mich sogar schon durch die Anprobe gequält hätte aber angesichts der Massen beinahe alles zurück gehängt und fluchtartig den Laden verlassen. Meine tiefenentspannte Einkaufsbegleitung hat dann dafür gesorgt, dass ich nicht mit leeren Händen heim bin. Mal eben ein paar T-Shirts aus alten Handtüchern schneidern – das wär´s gewesen 😉
      LG
      Vanessa

  13. Ich genieße Sonntage mit Familie, Freunden oder auch mal nur mit dem besten Ehemann der Welt zu Hause. Verkaufsoffen brauch ich da nicht. Ich verstehe allerdings, dass die Werbegemeinschaften händeringend nach Mitteln suchen, die Innenstädte vor dem Aussterben zu retten. Doch jeder kann sein Geld nur einmal ausgeben, egal ob sonntags oder an Werktagen und in diesen für viele schwierigen Zeiten erst recht.
    Liebe Grüße
    Susanna

    1. „jeder kann sein Geld nur einmal ausgeben“ – das bringt es auf den Punkt! Leider stören sich viele allerdings überhaupt nicht daran, sich all die schönen Haben-Wollen-Dinge auf Pump zu kaufen. Den Händlern kann´s egal sein, die wollen in diesen schwierigen Zeiten auch nur überleben. Bedenklich ist es allemal.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  14. Vor allem schießen wir uns ins eigene Knie. Denjenigen, die eine Verlängerung der Öffnungszeiten im Einzelhandel auch für Sonntags fordern, ist offenbar nicht bewusst, dass dieser Schritte der erste ist zu einer sieben Tage Woche für alle. Der Sonntag sollte im wahrsten Sinne des Wortes ein Ruhetag bleiben. Und mal ehrlich, es gibt doch nichts schöners, als im Sessel am Sonntagnachmittag über einem Buch einzuschlafen 😉
    BTW: Zu meiner Zeit gab’s noch das berühmte Schild am Laden mit der Information: Mittwochs nachmittags geschlossen.

    1. Das berühmte Schild kenne ich noch aus meiner Kindheit – und in kleinen Orten mit kleinen Läden gibt´s das noch heute. Dank Internet stehe ich aber nur selten vor verschlossenen Türen – einer der durchaus positiven Fortschritte!
      Und nein, es gibt nichts Schöneres, als im Sessel am Sonntagnachmittag über einem Buch einzuschlafen. Außer vielleicht, in der Hängematte am Sonntagnachmittag über einem Buch einzuschlafen 😉

  15. Einkaufen gehen ist für mich ein notwendiges Übel. Egal ob im Geschäft vor Ort oder im Internet. Einzige Ausnahme Bücher und Bastelgedöns. Böse Falle. Kleidung kaufe ich nach, wenn sie auseinander fällt. Das meine ich wortwörtlich. Drogeriegedöns, bitte immer alles so wie ich es schon immer benutze und bloß nicht umräumen. Das kostet mich Nerven und verhindert eher, dass ich demnächst wieder komme. Habe ich das Produkt gefunden, kaufe ich zwei, dann muss ich nicht so bald wieder hin. Der Teenager ist noch einkaufsunwilliger. Der schickt mir Fotos , damit ich das richtige mitbringe.
    Ich komme auch aus der Zeit in dem man samstags zeitig zum Bäcker und Metzger ging, denn schloß seine Pforten pünktlich um 13.00 Uhr. Supermärkte, meine ich ebenfalls. Dieses rundum die Uhr gekaufe, verzehrt meines Erachtens das Bild, denn ich kann meinen Euro nur einmal ausgeben.
    Verkaufsoffene Sonntage holen mich nirgends ab. Zumindestens nicht in unserer Kleinstadt. Die Modegrößen enden lange vor meiner eigenen. Und es zieht mich auch nichts in die Nachbarstadt. Am Wochenende wäre die Busfahrt das größte Abendteuer.
    Liebe Grüße,
    Britta

    1. Oh wie wahr – das Umgeräume ist ganz und gar unnötig. Hat uns auch schon aus einem Supermarkt vertrieben. Hab echt besseres zu tun, als jede Woche auf´s Neue alles zusammen zu suchen. Aus dem Grund bevorzuge ich auch eher kleiner Läden, da ist man schneller durch. Ganz anders bei Büchern und ganz schlimm bei Bücherschränken. Ich trage auch manches Mal mehr Bücher heim, als ich hin getragen hab 😇

        1. Bei mir hängt es vom Buch ab. Ist das spannend, lese ich auch gerne mal eines an einem Tag durch, wenn es die Zeit zulässt. Aber ich weiß ja, wo ich Nachschub bekomme 😊

  16. „Mama, können wir gleich noch eben bei Ed*ka halten?“, mein Sohn sieht mich fragend an. „Es ist Samstag-Abend und nach 21.00 Uhr. Meinst du da Ed*ka noch geöffnet?“. Mein Sohn sieht mich mit großen Augen an: „Etwa nicht?!“ – soviel dazu.

    1. An die ständige Verfügbarkeit gewöhnt man sich schnell 😂. Den „langen Donnerstag“ beispielsweise hatte ich auch schon völlig vergessen, bis Ursula das geschrieben hatte.

  17. Hey, da greifst du mal wieder ein wichtiges Thema auf. Bei uns sind die kleinen Läden fast alle weg. Die konnten sich leider nicht halten. Im Supermarkt bewundere ich die Menschen an der Kasse. Das Nörgeln der Einkäufer ist ab und zu wirklich schlimm.
    Ich jedoch kaufe meist Bekleidung Second Hand, deshalb eben online.
    Wenn ich doch mal etwas offline kaufe, dann fahre ich eben ein Stück, mit Parkgebühren etc.. Dann musste ich letztens etwas gekauftes umtauschen- Zeitfaktor- Sprit- Parken, ist auch nicht mehr das Gelbe vom Ei.
    Ansonsten kaufe ich alles so ein, wie ich es brauche, Da schaue ich schon genauer hin.
    Liebe Grüße!

    1. Im hiesigen Supermarkt läuft scheinbar eine Charme-Offensive, da haben die Nörgler kaum noch eine Chance 😊. Solche Dauermiesepeter merken leider gar nicht, wie sehr sie ihren Mitmenschen auf die Nerven gehen. Da hilft nur ignorieren.
      Wenn du nur kaufst, wie du es brauchst, halten sich solche Umtauschaktionen ja bestimmt eh in Grenzen. Dann weißt du jetzt wieder zu schätzen, was du dir so ersparst 😉
      Liebe Grüße!

  18. Ich bin tatsächlich auch ein Shopping-Muffel. Zweimal im Jahr – maximal. Und wenn, dann am liebsten in NL. Da komme ich für meine Kleidergröße ( 44 ) deutlich besser zurecht. Und die Läden sind meistens kleiner, es gibt Sitzecken für die Begleiter mit Kaffee und allem. Verkaufsoffene Sonntage brauch ich auch nicht, hab ich im Leben noch nicht genutzt. Allerdings weiß ich von einigen Bekannten, die im Einzelhandel arbeiten, dass sie das gar nicht so schlimm finden. Wenn es dann wirklich einen Ausgleich in Form von freien Tagen unter der Woche und natürlich Wochenend-Zuschlägen gibt. Lebensmittel kauf ich immer für mindestens eine Woche ein und bin auch froh, wenn der Mann mir das abnimmt.
    Aber ja – man kann denen, die den Laden am Laufen halten, gar nicht genug danken. Das sind alles echte Knochenjobs.
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Solche Läden mit kleinen Sitzecken für die Shopping-Begleitung finde ich auch sehr sympathisch. Das fehlt in Läden für Männerbekleidung meist völlig. Man geht davon aus, dass Frau sich anderweitig beschäftigt oder dem Manne brav neue Teile in die Umkleide reicht 🙄. Zum Glück kann sich mein Mann komplett online versorgen. Und bei mir darf er dann im Zweifel in der Umkleide sitzen. Wobei wir echt selten unterwegs sind. Ich glaube, mehr als zweimal im Jahr haben wir auch noch nie geschafft. Und Lebensmittel reicht ja einmal pro Woche. Immer im selben Laden, dann kennt man sich aus und ist fix durch.
      Liebe Grüße
      Vanessa

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