Finanzen Haus und Garten

[K]eine Perle

„Warum habt ihr denn keine Putze?“ – Diese Frage habe ich mir tatsächlich schon anhören dürfen. Beide in Vollzeit berufstätig und mit Garten und Sport eigentlich schon genug ausgelastet. Dass ich nebenher auch noch stundenlang Texte verfasse, wissen die wenigsten.  Nicht, dass ich ein Geheimnis draus mache, aber es interessiert einfach keinen aus unserem direkten Umfeld,

Deine Luxusprobleme will ich haben, mag sich der eine oder andere jetzt denken. Ich putze trotzdem selber, bzw. wir, denn der Mann putzt mit. Erstaunlicherweise scheint das bei manchen Menschen aber nicht mehr selbstverständlich zu sein.

Die Gründe mögen unterschiedlich sein. Der eine putzt so ungern, dass er lieber mehr arbeitet, um jemand anderen dafür zu bezahlen. Andere schaffen es schlichtweg neben Vollzeitjob und Familie nicht mehr. Und wieder andere sind sich einfach zu fein dafür.

Wie steht man selbst dazu, jemand anderen, fremden zu sich ins Haus zu lassen? Es erfordert ja auch eine Portion Vertrauen, wenn man nicht die ganze Zeit daneben stehen möchte. Und das wiederum wäre nun wirklich seltsam.

Eine richtig gute, vertrauensvolle Putzhilfe wird ja auch liebevoll als Perle tituliert, wohl wegen ihres Seltenheitswerts. Den eingangs verwendeten Begriff „Putze“ würde ich selbst so ehrlichgesagt nicht verwenden, da ich ihn als abwertend empfinde. Die klassische Putzfrau mag in vielen Köpfen noch als Frau, vornehmlich mit Kittelschürze besetzt sein. Warum man nicht auch vom Putzmann spricht, fragt man sich spätestens, wenn einen ebendieser mit dem Staubsauger in den Feierabend drängelt.

Den Kollegen, der im Büro dafür sorgt, dass alles blitzt und blinkt, darf ich allerdingt nicht einfach in den Kofferraum packen – nennt sich wohl Freiheitsberaubung und ist strafbar. Und ich fürchte, der Ehemann würde auch ein bisschen komisch gucken. Es bleibt also beim selber Putzen – die Frühlingssonne zeigt unerbittlich auf, was die winterliche Dunkelheit unter einem Mantel des Schweigens verborgen hat.

Immerhin bin ich nicht alleine mit ohne anstehendem  Frühjahrsputz. Frau Hummel hat hier schon drüber geschrieben. Da saß ich schon an diesem (noch halben) Text und dachte nur „das passt ja“. Das es mich aber putztechnisch in den Fingern gejuckt hätte, wäre jetzt eiskalt gelogen. Da tipp ich lieber und ignoriere gekonnt (ja, ja, Übung macht den Meister) sämtliche Haushaltstätigkeiten.

Eine professionelle Reinigungskraft würde hier wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Aber hygienisch rein muss es für mich nicht sein, hier leben schließlich Menschen. Das Zuhause ist weder Krankenhaus noch Museum. Also hygienisch ist schon mal nichts, dafür sauber genug für uns und Gäste lassen wir auch spontan eintreten. Bakterien, Kleinstlebewesen und Co. gibt’s bestimmt haufenweise, das will ich gar nicht so genau wissen. Und dieses übertriebene Getue mit Desinfektionsmitteln halte ich eh für ein modisches Unding, weder notwendig noch gesund.

In und auf uns leben unzählige Mikroorganismen, die wir zum Leben brauchen. Ebenso hängt unsere Haut an ihrem natürlichen Schutzmantel. Allzu aggressive Reinigungsmittel sind da kontraproduktiv. Die Umwelt findet es auch nicht so prickelnd, was letztendlich so alles im Abfluss landet.

Weniger ist mehr – wie bei so vielen Dingen auch beim Umgang mit Saubermachern. Manchem wäre das hier sicher nicht reinlich genug, dafür haben wir spitzenmäßige Abwehrkräfte. Und so schlimm kann es nicht sein, Gäste fühlen sich (angeblich und nach eigenen Aussagen) wohl und bewundern immer unsere Ordnung.

Es gibt allerdings eine riesige Schwachstelle, die einfach nicht schönzureden sind. Bei unseren Fenstern könnte man meinen, dass wir übertrieben viel Wert auf unsere Privatsphäre legen. Die könnten wir wirklich häufiger putzen. Wir dachten allerdings, dass nochmal eine größere Ladung Dreck anfällt und haben es daher immer aufgeschoben. Der Dreck kommt noch, allerdings kommen die dazugehörigen Handwerker viel später, als erwartet.

Doch wie gesagt, auch wenn es manchmal dauert, wir putzen lieber selbst. Nicht, weil wir das so unglaublich gerne tun, sondern weil wir 1. schlichtweg niemand Fremden im Haus haben wollen und 2. viel zu geizig sind.

Denn wenn ich jemand anderem eine Arbeit übertragen würde, dann unbedingt zu fairen Bedingungen und da gehört ein anständiges Entgelt definitiv dazu. Sich zu freuen, weil man einen Blöden gefunden hat, der die eigene Bude zum Spottpreis zum Glänzen bringt und dazu womöglich noch ohne die erforderliche Versicherung, sagt viel über einen selbst aus.

Manch einer kritisiert auch, dass es nicht in Ordnung sei, andere den eigenen Dreck wegputzen zu lassen. Dieselben Menschen gehen trotzdem nicht in die Restaurantküche, um ihr Geschirr selbst zu spülen. Und dann gibt es noch Menschen, die in Klärwerken arbeiten und sich dort um unser aller Dreck kümmern – die sind btw auch keine Fans von Aggro-Reinigern.

Wer also Menschen, die sich das Putzen abnehmen lassen, vorwirft, dass sie sich zu fein für den eigenen Dreck wären, müsste sich (wie so oft) die Hintergründe und Umstände ansehen. Oft ist es auch einfach der Neid, der da ganz unverhohlen mitschwingt. Ich könnte auf so manche Tätigkeit im Haushalt auch liebend gerne verzichten und bin schon manchmal ein bisschen eifersüchtig, auf eine Freundin, die sich entsprechende Hilfe ins Haus geholt hat. Auf den Stress mit zwei Kindern zusätzlich zum Haushalt und Job kann ich allerdings gut verzichten.

Doch Hilfe naht! Science-Fiction-Filme machen es vor, da putzt, scheuert und bohnert der intelligente Roboter. Was leider im Großen noch Zukunftsvision ist, übt sich zumindest im Kleinen schon an den ersten meist noch wackeligen Schritten. Elektrifizierte Putzhilfen aller Art sollen ganz automatisch für saubere Böden, reine Teppiche und streifenfreie Fenster sorgen.

Ich bin noch kritisch doch auch das Automobil hatte damals seine Skeptiker. Die flammenden Loblieder bezüglich Staubsaugerroboter häufen sich. Vielleicht können die bodennahen Ufos ja sogar was. Und irgendwann wissen wir Menschen nicht mal mehr, wie man so einen ganz altmodischen Besen bedient. Ich bleibe begeisterter Anwender dieser einfachen historischen Putzutensilien.

Der Mann bestand auf einen Akkusauger. Trotz meiner Vorbehalte (nicht noch so ein unnötiges Gerät) habe ich nachgegeben. Die Akkus vom Rasenmäher wollen ja auch im Winter genutzt werden. Sie passen zwar auch auf einige Elektrowerkzeuge aber so viel bauen wir nun auch wieder nicht. Aber dafür saugt der Herr nun regelmäßig, selbstständig und auch noch gerne! Nicht dass ich irgendwann noch sagen könnte, ich hätte es ja gesagt.

Neben dem finanziellen Aspekt wird ja oft auch die Zeitersparnis als Pro-Argument für eine Putzhilfe angeführt. Klar verbringe ich die Zeit lieber mit anderen Dingen. Zu behaupten, der Hausputz würde sich bei uns von alleine erledigen, wäre gelogen. Doch alles hat hier seinen Platz und die wenigen Flächen sind nicht mit tausend Dingen vollgestellt. Dadurch erledigt sich zumindest schon mal das Thema mit dem Aufräumen.

Fürs Putzen selbst nehmen wir uns nur wenig Zeit, vieles erledigt man mal schnell nebenher. Wenn mich irgendwo der Staub anlacht, wische ich einfach kurz mit dem Lappen drüber und der Keks ist gegessen. Vielleicht kommen wir zu zweit mit je einer Stunde pro Woche hin, mal mehr, mal weniger. Die Fenster lassen wir jetzt der Einfachheit halber mal außen vor, das wäre schon ein Großprojekt und vor Ende der Blütenstaub-Saison lohnt sich das eh nicht.

Man merkt schon, bei zwei Menschlein fällt nicht so viel an und Wäsche macht ja hauptsächlich die Maschine, da sind wir ja schon in der rosigen Zukunft angekommen. Würde ich jetzt aber mal großzügig mit drei Stunden pro Woche rechnen, käme ich da übers Jahr auf hübsch gerundete 150 Stunden. Ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, dass wir so viel Zeit mit Putzen verbringen.

Aus Neugier habe ich mal geschaut, was einen das pro Stunden kostet, wenn man auf professionelle Unterstützung setzt. Die Preisspanne ist mit 12 bis 35 Euro recht groß und hängt auch von der Region ab.  Wobei wenigstens der Mindestlohn anzusetzen wäre, da sind wir dann allerdings wieder beim Thema faire Bezahlung. Was darf man erwarten, wenn man unterirdisch schlecht bezahlt?!

Also rechne ich mit dem höchsten Stundensatz von 35 Euro, da kommen stolze 5.250 Euro zusammen! Und da sind noch keine Extras wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld dabei. Und selbst, wenn man mit niedrigerem Stundenlohn (sorry, unter 25 Euro geht für mich vom Gefühl her gar nicht) und nur zwei Stunden pro Woche (lohnt sich da für die Reinigungskraft überhaupt die Anfahrt) rechnet, ist man mit 2.500 Euro dabei.

Und jetzt kommt der für mich so typische Gedankengang – Was könnte man mit dem Geld alles Schönes machen! Also das bisschen Zeit für unseren pflegeleichten Haushalt werde ich auch in Zukunft aufbringen. Man darf es nur nicht aufs ganze Jahr hochrechnen – bei so astronomischen Zahlen hat man ja gleich noch weniger Lust zum Putzlappen zu greifen!

40 thoughts on “[K]eine Perle

  1. Ich musste am Anfang Deines Artikels so lachen. So geht es mir auch. Ich mache auch kein Geheimnis aus meinem Schreiben, aber in meinem Umfeld interessiert es auch keinen. Hab mich da sehr wieder erkannt.
    Das nur off topic.
    Wir hatten auch nie eine Putzfee. Wir haben das mal diskutiert, aber immer wieder verworfen. Auch wenn bei uns mit Hund und früher mit Kindern jede Menge Wäsche und Dreck anfiel und ich auch immer gearbeitet habe. Aber ich war auch nie bereit, das Geld dafür auszugeben. Dafür waren meine Lebenswünsche zu groß 😉 Mein Mann und ich teilen uns das auch fair und ich hab ein System, wie ich mir die lästige Putzerei einteile. Was für mein Empfinden auch immer gegen eine Putzfee sprach: Wenn man eine hat, kommt die zu bestimmten Terminen und sie soll ja putzen. Also muss ich punktgenau das Haus so aufgeräumt haben, dass sie auch wirklich effektiv putzen kann. Gerade als die Kinder noch klein waren, fand ich das eher utopisch.
    Aufgeräumte Ostergrüße
    Britta

    1. Manche räumen ja nicht nur auf sondern putzen quasi vor – nicht, dass die Haushaltshilfe noch denkt, man wäre schmuddelig 😂. Andererseits will ich gar nicht wissen, was Putzhilfen so alles zu sehen bekommen. Aber zu Gunsten der Lebenswünsche verzichte ich auch gerne und schwinge selbst den Lappen. Zu zweit ohne Kinder ist das ja ein Kinderspiel!
      Viele Grüße
      Vanessa

  2. Ich hatte vor 20 Jahren, während meiner Schwangerschaft und im ersten Jahr danach, eine Putzfrau. Meine Unterstützung war bei der Finanz und bei der Krankenkasse angemeldet. Einmal erhielt ich einen Brief von der Krankenkasse, das ich mit den Versicherungsbeiträgen im Rückstand war. Auf der ersten Seite des Briefes wurde mir alles angedroht.. Pfändung, Verurteilung aufgrund von Sozialbetrug,.. auf der 2. Seite der Rückstand mit weniger als einem Euro. Ich bin dann mit Kinderwagen zur Kasse gegangen und hab gefragt. Ja, alle bekommen den gleichen Brief – egal wie hoch der Rückstand. Dann habe ich 50 Euro auf den Tisch gelegt und eine Bareinzahlung auf mein Dienstgeberkonto verlangt. Diese Bareinzahlung hat das Amt fast zum Einsturz gebracht. Zusammengefasst: mein Mann und ich putzen auch selbst… aber den administrativen Wahnsinn einer ordentlich gemeldeten Putzfrau muss man erlebt haben. Lebenserfahrungen.
    Liebe Grüße aus Österreich
    Hanna

    1. Was für eine Story 😂. Manchmal überlegt man sich ja so fiese Gemeinheiten, wie einen Cent zu viel ans Amt zu zahlen. Aber da muss man dann muss man ja echt befürchten, dass das ganze System wie ein Kartenhaus in sich zusammen fällt. Auf die Art Lebenserfahrung kann ich gerne verzichten – auch wenn das nicht der Grund ist, dass wir lieber selbst putzen.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  3. Eure Fenster sind unser Altpapier … Beim letzten Abtransport zum Recyclinghof hat nicht alles in den Kombi gepasst und wir mussten zweimal fahren … Jetzt ist es auf Stand, aber es ist eine Frage der Zeit, bis ein großer Karton wieder der Anfang vom Ende wird. Die Kartons sind aus Bestellungen von Großmengen auf Vorrat und anderen Dingen, die es nicht vor Ort gibt.

    Freunde haben einen Putzmann, der People of Color ist. Er ist korrekt als Haushaltshilfe angestellt. Er wurde von Nachbarn des Auskunftschaftens verdächtig, als er sich dem Haus näherte. So viel zu Vorurteilen …

    Einen entspannten Abend wünscht Euch
    Ines

    1. Oje, die Nachbarn 😂. Hier sind die so nett, da würde ein echter „Auskundschafter“ noch einen Kaffee bekommen. Aber wahrscheinlich schlagen ihn dann die Katzen in die Flucht, das ist alles ihr Revier.
      Für Altpapier haben wir hier riesige Tonnen. Die bekommen wir in der Regel gar nicht voll aber die gibt es einfach nicht kleiner (für den Hausmüll hingegen gibt es auch halbe Tonnen). Da könnten wir gerne noch was von euch aufnehmen im Tausch gegen ein geputztes Fenster 😉
      LG
      Vanessa

        1. Das war der hier:Körperschmuck
          Und niemals nicht würde ich mir die Gelegenheit entgehen lassen, auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Daher bleibt der Kommentar hier stehen, obwohl es ein ganz anderes Thema ist 👍
          Liebe Grüße und danke für den Link!

  4. Interessante Gedanken. Ich bin mittlerweile überrascht, wie viele (u.a. auch jüngere) Kollegen über eine Putzfrau nachdenken oder gar schon haben. Mir kommt es teilweise wie ein Statussymbol vor (Putzfrau, Gärtner, …). Aber das war früher, vor zig Jahren nicht anders – kann ich aus entferntem Verwandtenkreis bestätigen.

    Mal aus finanziellen Blickwinkel betrachtet (Beispiel aus dem Kollegenkreis):
    Putzfrau kommt 1 mal pro Woche für 3 Stunden zu 45 Euro.
    Anwendung der 173-Regel: Faustformel um den Endwert zu berechnen, der nach 10 Jahren potentiell zur Verfügung stünde, wenn jeden Monat 45€ ausgegeben und diese mit repräsentativen 7% jährlicher Aktienrendite verzinst würden.
    45 Euro pro Woche x 4 Wochen pro Monat x 173 = 31.340 Euro. Wow! You be the judge.
    (normal sind es 4,33 Wochen pro Monat, aber man ist ja auch mal krank oder hat keinen Bock auf seine Dienerschaft).
    Ich sag’s vielleicht mal so – ein Geschäftsführer mit 500k€ Jahresgehalt sollte vielleicht sein zu Hause aus Zeit- und Nervengründen putzen lassen. Aber als 0815-100k€ Normalo-Schreibtischtäter sollte man in der Lage sein, sich diesen Luxus zu sparen. Einfach am Handy kurz das Doom-Scrolling aufhören und 1x pro Woche ne Stunden den Lappen schwingen.

    Noch ein Gedankenexperiment: Stellt euch mal vor, man hat einen ernsthaft pathologischen Putzzwang und verbringt VIEL mehr Zeit mit Putzen, als es vertretbar ist. Dann doch lieber putzen lassen und anderweitig Helfen lassen.

    Saubere Ostern! 😉

    1. Naja, Putzen soll ja bei manchen auch entspannend wirken. Und als Hobby soll man sich ja was suchen, was möglichst gegensätzlich zum Beruf ist – vielleicht genau das passende Gegenprogramm wenn man Geschäftsführer:in ist 😁.
      Aber stimmt schon, wenn man das Handy „mal eben kurz“ zur Seite legt, hat man plötzlich Unmengen Zeit. Da lässt sich locker ein bisschen zum Putzen abzwacken. Und mit dem krass hohen Betrag im Kopf wischt sich der Boden gleich noch leichter!
      Viele Grüße!

  5. hier bekäme man nichtmal eine eine putzfrau, wenn man eine suchte!
    freunde wollten jemand für ihre vermietete ferienwohnung – keine chance – weder für geld noch gute worte.
    ich bin ja sehr für personal. leider wurde ich am falschen ende der sozialen leiter geboren….. denn personal sollte gut bezahlt werden meiner meinung nach.
    also muss ich selber ran. aber wie ich schon bei hummel schrieb: es gibt wichtigeres als eine hochglanz-wohnung. UND: so ein rustikales landhaus „schluckt“ unheimlich viel dreck, ohne dass es schmutzig aussieht 😀 wer sich superglatte einfarbige böden, glossy küchenmöbel und weisse polstergarnituren ins haus holt is selber schuld……. ;-P
    @saugroboter: der würde hier wohl selbstmord begehen bei der mischung aus uralten dielen, dicken orientteppichen, meiner langen mähne und der halben norwegerkatze :-DDDD

    1. Wir haben auch auf „dankbare“ Oberflächen gesetzt. Da braucht es schon sehr, sehr tief stehende Frühlingssonne, um einem die Versäumnisse vor Augen zu führen – und wir sind sehr gut darin, das zu ignorieren. Wobei über eine freie Fläche auch schnell drüber gewischt ist.
      Es ist auch sehr löblich, dass du Saugrobotern den Tod durch Überarbeitung ersparst 😉. So mancher soll schon in Vorhängen verfangen oder unter Sofas mit leerem Akku elendig verendet sein. Das ist bestimmt kein schöner Anblick 😁

  6. Nein wir handhaben das wie Du. Wobei der Göga draußen zuständig ist und ich drin. Ich habe mit Garten so gar nix am Hut. Ich mache immer mal verteilt über die Woche etwas Haushalt und ich übertreibe auch nicht. Da bin ich auch bei Dir. Eine Perle muss für uns auch echt nicht sein.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

    1. Klare Arbeitsteilung, das funktioniert bestimmt super. Wir haben auch so unsere „Vorlieben“, er fegt draußen und ich putze Bäder. Aber vieles wie Rasen mähen oder Staub saugen machen wir beide. Und wehe, er geht an meine Pflänzchen. Er kann nämlich Thymian nicht mal von Lavendel unterscheiden – letzteres schmeckt tatsächlich aber ganz gut in der Kräuterbutter 😂
      Dir auch einen schönen Tag und viele Grüße!
      Vanessa

  7. Bei uns ähnlich – sogar der Zustand mit den Fenstern. Wir teilen uns das Putzen zu zweit. Im Sommer ist der Mann für den Garten zuständig, ich dann für den Innenbereich. Habe wie Tina nix am Hut mit dem Garten. Vielleicht wird sich das mal ändern, wenn wir altersmäßig nicht mehr in der Lage sind, selbst Hand anzulegen. Dann würde ich zunächst aber in eine komfortablere Wohnung umziehen – ohne Garten 🙂

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Zu zweit geht´s ja nicht nur leichter, es macht auch mehr Spaß – wenn man beim Putzen überhaupt von Spaß reden kann. Das Gärtnern wiederum mögen wir beide. Wir machen uns da das Leben leicht und pflanzen hauptsächlich mehrjährige Stauden und Kräuter. Die muss man nur einmal im Jahr zurückschneiden und wirklich viel Arbeit scheinen da nur Hummeln und Bienen mit zu haben. Und anderen beim Arbeiten zuzuschauen ist ja auch sehr entspannend 😉
      LG
      Vanessa

  8. Du hast meine volle Bewunderung! Kontinuierlich selbst putzen trotz Vollzeit und Garten und Sport ist schon eine tolle Nummer!
    Was die Reinlichkeitsvorstellungen angeht, stimme ich dir voll zu – wobei es bei mir wohl noch ein bisschen staubiger ist, denn ich wische erst, wenn mich die Staubschicht an gewissen Stellen nervt. Ich hasse Hausarbeit, an so Großprojekte wie Fenster putzen denk ich zur Zeit lieber gar nicht. Schön, wie du das mit der Privatsphäre formuliert hast! 🙂 Für die Fenster hab ich tatsächlich schon mal an eine Reinigungskraft gedacht, es sind aber leider etliche hohe mehrteilige Altbaufenster – keine „doppelten“ mehr zum Glück, aber eben 4 Fensterteile pro Großfenster. Was das kosten würde, werde ich aber jetzt mal recherchieren, so ein einmaliger Einsatz müsste erschwinglich sein!

    1. Das hab ich mir auch schon gewünscht, die Fenster einfach 1x im Jahr abzugeben. Ich fürchte aber, dass die Anfahrt hier her mehr kostet, als das Putzen selbst. Und ich glaube, mein Mann testet gerade meine Akzeptanzschwelle 😉. Er hat sich das Fensterputzen nämlich schon seit einer gefühlten Ewigkeit fest vorgenommen. Da aber auch nochmal Handwerker kommen (nur wann, weiß keiner) ist die Motivation auch nicht besonders hoch.

  9. Als die Kinder klein und das Haus größer war, hatte ich auch eine Perle. Angemeldet, versichert tralala. Oft möchten das beide Seiten nicht und das finde ich nicht schön. Habe mir immer vorgestellt, wie die über ein Bobby Car fällt und sich etwas bricht.
    Irgendwann hat sie uns verlassen und alles, was danach kam- nun seitdem putze ich wieder selbst. Ist nicht meine Lieblingsaufgabe, weit gefehlt, aber der ‚Schon-wieder-ein-Fremder-Gedanke‘ war plötzlich sehr präsent.

    Dann hatte ich wegen eines hoch verglasten Anbaus, einen Fensterputzer. Ich muss sagen, der war ein Gamechanger. Denn trotz des Geldes, in der Zeit, in der er es schaffte, alle Fenster sauber und streifenfrei zu bekommen, das war klasse.
    Seitdem wir umgezogen sind und weniger Fenster haben, mache ich auch das selbst.
    Es ist immer ein Abwägen, das stimmt.
    Mir wäre nur immer wichtig, dass die entsprechenden Hilfen entsprechend angemeldet und versichert sind.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Ich versuche mir immer die Tricks der Profis abzuschauen. Es ist ja echt beeindruckend, wie schnell die ein Fenster picobello sauber bekommen. Bei mir endet das trotz genauer Beobachtung immer noch darin, dass die Fenster immer noch streifig sind, der Boden nass ist und Queen All nass ist 😱

  10. Kennst Du den Spruch aus Irland, liebe Vanessa? Mein Haus ist sauber genug, um gesund zu sein – und schmutzig genug, um glücklich zu sein. So halten wir es 😉 Außerdem haben wir einen Staubsauger mit treuen Augen. Wer einen Hund hat, hat keine Krümel auf dem Boden.. lach! (Allerdings haart dieser Staubsauger auch.) Liebe Grüße, Nicole

    1. So einen haarigen Staubsauger hat mein Schwager auch. Der sorgt schon für einen sauberen Boden, bevor der Krümel den besagten überhaupt erreicht. Hättest mal sehen sollen, wie der Hund in die Küche gewetzt ist, als der Schwiegermama eine Kugel Eis abgestürzt ist. Lichtgeschwindigkeit ist ein Scheiß dagegen 😂

  11. Ich habe eine Perle und manchmal komme ich mir blöd vor, dass ich die Putzerei nicht alleine schaffe. Allerdings würde mir auch sonst niemand helfen. Also habe ich diesen Job outgesourct.
    Sie kommt einmal in der Woche und putzt mal alles so durch. Den Rest muss ich selber machen. Und das bekomme ich gerade noch so hin. Auch die Aufräumerei im Vorfeld. Ich möchte nicht, dass sie unsere Betten machen muss etc.
    Meine Perle gehört zur Familie und ich vertraue ihr total. Ich weiß aber auch von anderen Fällen, wo es nicht so geklappt hat.
    LG
    Sabiene

    1. Manches würde ich auch niemals nicht aus der Hand geben – Wäsche wäre so ein Punkt. Vor allem finde ich aber das Vertrauensverhältnis wichtig, man möchte ja nicht zuschauen und ständig kontrollieren müssen. Wenn das für beide Seiten funktioniert, ist es ja perfekt!
      LG
      Vanessa

  12. Du weisst ja bereits: auch hier wird nicht jedem Staubkorn nachgejagt. Ordentlich muss es sein, sonst werd ich gaga. Unordnung macht mich manchmal regelrecht nervös. Aber ansonsten lassen wir die 5 auch mal grade sein, was absolute Sauberkeit anbelangt (was mit 2 Mietzen in der Wohnung eh‘ utopisch ist. Ich sag nur: Wollmäuse und Mietztoiletten-Einstreu….🥴)
    Damals, als ich noch Kinderreitstunden gegeben habe neben meinem Job, der Arbeit im Stall und sonstigem alltäglichem Wahnsinn, da hatten wir mal eine Reinigungshilfe. Es war eine sehr nette und seeeehr ordentliche Frau, die bei uns im OP reinigt. Mit andern Worten: die wusste genau, wie man richtig sauber putzt. Sie durfte ihr Salär selber bestimmen, und das haben wir ihr auch bezahlt. Als sie dann irgendwann „gekündigt“ hat, weil es ihr zuviel wurde (sie hatte neben dem Job im Spital noch andere Anstellungen), da habe ich das wirklich verstanden. Wir haben es dann noch mit einer Nachfolgerin versucht, die uns aber in allen Belangen enttäuscht hat, auch menschlich. Das war eine kurze Party….
    Seither putzen wir selber und gemeinsam. Mehr als ca. 1 1/2 Stunden wöchentlich setzen wir dafür aber nicht ein. So ein altes Haus, wie wir drin wohnen, bekommt man irgendwie nie porentief rein- oder zumindest hält das dann nicht lange vor. Aber ich finde, es ist trotzdem so sauber bei uns, dass man auch unangemeldeten Besuch empfangen darf!
    Herzliche Grüsse!
    PS: unsere Fenster werden 1x im Jahr geputzt. Soviel dazu…..

    1. Ich denke, man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen, wenn man es mit der Sauberkeit übertreibt. Wir sind da auch alles andere als pingelig und bei schönem Wetter ist man eh mehr draußen 😉.
      Bei einer Reinigungshilfe mit OP-Erfahrung würde ich mich wahrscheinlich genieren, weil es hier alles andere als klinisch rein ist. Das es trotzdem ordentlich ist, ist mir genau so wichtig. Damit hab ich meinen Mann glücklicherweise angesteckt und da alles seinen Platz hat, sieht es meist super aufgeräumt aus. Aber wehe, es lässt jemand einen tiefstehenden Sonnenstrahl rein 🤫🤭.
      PS: Einmal im Jahr reicht doch völlig! Ist das nicht auch aus Vogelschutzgründen vorgegeben? Oder waren das die Hecken…

  13. Ich gehe auch arbeiten, habe einen Hund und einen riesen Garten, in dem ich mein Obst/Gemüse selber anbauen. Nebenbei noch 2 Kinder im Haus und trotzdem putze ich noch selber. Anscheinend sind wir eine aussterbende Rasse 😉 LG Romy

  14. Ich wohne auf 40 qm und arbeite nur 24 Wochenstunden – da erübrigt sich die Frage nach der Putzhilfe! Aber da, wo ich arbeite, gibt es zwei dieser „Perlen“, die eine ist die Küchenkraft, die andere die Putzfrau, beide sind klasse, auch menschlich, und können auch gut mit Kindern umgehen. ich versteh daher schon, dass solche „Perlen“ oft einfach mehr sind als bloße „Arbeitskräfte“…
    Ehrlich gesagt, ich glaube, wenn ich eine Putzhilfe hätte, würde ich vorher immer ein bisschen putzen, damit sie nicht denkt, dass es bei mir immer so dreckig ist…! ;-DDD Ich glaub, das machen manche Menschen auch so.
    Übrigens: die Fenster sehen nur furchtbar aus, wenn die Sonne reinscheint, hihi. und dann ist man selbst doch eh lieber draußen. Also, was soll’s. Ich hab neulich auch einen richtigen Schreck bekommen, als die Sonne hereingeschienen hat! Aber ansonsten erledigt sich bei mir das bisschen Haushalt wirklich von allein!
    Liebe Grüße, Maren

    1. Stimmt, bei schönem Wetter kann es drinnen aussehen, wie in der größten Staubhölle. Da bin ich auch lieber draußen – und für Gartenarbeit kann ich mich irgendwie viel mehr begeistern, als für Hausarbeit. Obwohl ich es ja gerne mag, wenn es nicht nur aufgeräumt sondern auch sauber ist.
      Vorputzen würde ich nicht, aber mir vielleicht den einen oder anderen Trick abschauen.
      LG
      Vanessa

  15. Ich putze selber. Als die Kids klein waren, da hatte ich mal eine für ne kurze Weile, weil ein Kind im Krankenhaus, eins Krank zu Hause, Mutter im Krankenhaus und mein Papa kam damals erst vom Krankenhaus nach Gehirnop zurück. Also reines Chaos.
    Ich finde es in solchen Situationen legitim sich Hilfe zu holen. Ansonsten kriegen wir das sehr gut zu zu zweit hin.

    Und wer meint sich eine Perle zulegen zu müssen gerne aber bezahlt diese Menschen fair und meldet diese Menschen an.

    Ich kenne auch mehrere Frauen die sich aus einem Nebenjob heraus selbstständig gemacht haben und ganz gut davon leben können.

    Und auch bei uns gilt weniger ist mehr. Es ist sauber und ordentlich und die Wollmaus da hinten in der Ecke …. die macht uns nicht krank. Und die Fenster die bekommen ab und an eine Abreibung das reicht.

    Liebe Grüße
    Ursula
    PS: Hier auf einen Schlag Sommer

    1. Das man sich da nicht auch noch um das Thema Putzen einen Kopf machen will, kann ich gut verstehen. In solchen Zeiten ist anderes wichtiger und es ist schön, wenn man dann Unterstützung findet.
      Eine Freundin von mir hat auch ihrer Mutter manchmal bei ihrem Putzjob geholfen. Der Geschäftssinn ist hängen geblieben, den Hang zur Sauberkeit untergraben ihre Kids 😉
      PS: Hier auch, allerdings ist ein Rückschlag schon angekündigt 😏

  16. Hey, ich habe schon oft über eine Reinigungskraft nachgedacht. Allerdings, wie du auch schreibst, bewahre ich gerne meine Privatsphäre. Ausser für die Fenster, da gönne ich mir einen Dienst, der das für mich erledigt.
    Liebe Grüße!

    1. Naja, dreckige Fenster sind ja quasi auch ein Beitrag zur Privatsphäre – unsere hätten es definitiv mal nötig. Im Moment beschäftigen uns noch andere Baustellen.
      LG

  17. Hier wird auch noch selbst geputzt und zwar überwiegend von mir, da ich immer die geringere Stundenzahl (außer Haus) gearbeitet und mich deshalb um Haushalt und Kinder gekümmert habe. Als ich mir vor ein paar Jahren den Arm gebrochen hatte, hatte ich für einige Monate eine Putzfrau und habe das schon genossen. Das Geld – auch hier gab es eine faire Bezahlung- habe ich mir dann lieber gespart, als ich wieder selbst Hand anlegen konnte. Gratis Deutschunterricht, den wir später in Coronazeiten online fortgesetzt haben, gab es übrigens auch …
    Liebe Grüße
    Susanna

    1. Ist es nicht sogar so, dass die Krankenkasse sich um eine Unterstützung kümmert, wenn man seinen Haushalt wegen Krankheit/Unfall nicht selbst schmeißen kann? Wobei ich das auch nicht hinterfragt habe, als der Mann mit gebrochenem Fuß zu Hause gesessen hat. Irgendwie schafft man es dann doch, sogar noch das Rasenmähen unter den Hut zu stopfen und nebenbei noch den Verletzten zu betüddeln – wobei meiner echt pflegeleicht war.
      Schön, wenn man sich so gut versteht, dass es noch Sprachunterricht dazu gibt!
      Liebe Grüße
      Vanessa

  18. Ich will auch niemanden ins Haus lassen. Als wir hier eingezogen sind, haben wir überlegt, ob wie wenigstens fürs Fensterputzen eine Firma beauftragen. Fensterputzen finde ich wirklich mehr als ätzend. Aber bisher bin ich doch zu geizig dafür. Allerdings haben wir uns Saugroboter angelegt und davon bin ich wirklich begeistert!

    1. Hin und wieder träume ich ja schon von so einem kleinen Saugroboter, der einfach für eine Grundsauberkeit sorgt. Hier sind es aber die hellen Treppen, auf denen man ständig Krümel sieht und da würde er sich ja in den Tod stürzen. Zu zweit ist das aber auch schnell erledigt und ich muss keine Ecke für die Robotergarage opfern. Und so bleibt es beim Träumen, ein Gerät weniger, das kaputt gehen kann.
      Viele Grüße!

  19. Ich hatte zweimal eine Putzhilfe, jedes Mal, weil ich neben meinen normalen Dingen (kleine Kinder, Job) auch noch studiert bzw ein Ehrenamt hatte. War für die großen Aktionen sehr hilfreich. Aber es ist halt auch viel Organisiererei. Und wenn die gute dann nicht kommen kann, weil das Stadtviertel wegen Bombenentschärfung gesperrt ist, dann hat man nicht nur den Nachmittag im Keller verbracht, sondern auch noch eine dreckige Wohnung.
    Jetzt putzt gerade meine Tochter und das ist natürlich die allerbeste Lösung. Die kocht im übrigen auch furchtbar lecker.
    Liebe Grüße
    Susan

    1. Kochen und Putzen! Vielleicht hätte ich doch über Nachwuchs nachdenken sollen 😉
      So eine Bombenentschärfung kommt ja grundsätzlich ungünstig. Mein Mann hat da mal versucht, die Katze zu retten (da hat er noch bei seiner Mama gewohnt). Die wollte aber nicht gerettet werden und hat es ihm mit einem fiesen Biss gedankt. Am Ende hat er die Bombenentschärfung mit auf die doppelte Größe angeschwollener Hand in der Notaufnahme verbracht. Da nehme ich lieber die ungeputzte Wohnung 😒
      LG
      Vanessa

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