Minimalismus

Geplante Obsoleszenz – In allen Farben und Formen

Nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte – es geht weiter mit dem schönen Thema „geplante Obsoleszenz“. Die versteckt sich nämlich gerne hinter einer ganzen Reihe unterschiedlicher Ausprägungen und Begrifflichkeiten. Allen gemein ist das Ziel, den Konsum anzukurbeln. Dabei bedienen sich manche Unternehmen allerdings völlig schambefreit hinsichtlich Nachhaltigkeit bedenklicher Methoden. 

Allen, die den Einstieg verpasst haben, seien folgende vorangehenden Beiträge ans Herz gelegt:

Geplante Obsoleszenz – leider nicht obsolet

Geplante Obsoleszenz – historischer Exkurs

Da findet ihr neben dem Einstig auch die Erklärung, warum manche Absätze so trocken klingen. Dozenten sind als Zielgruppe eher schwierig aber es geht ja nicht nur um den Unterhaltungswert sondern ausnahmsweise auch mal um Inhalte (zwinker, zwinker).

Technische/ funktionelle Obsoleszenz

Es ist naheliegend, dass sich die funktionelle Obsoleszenz auf die Nutzbarkeit eines Produktes bezieht. Durchneue Anforderungen wie etwa Komplementärprodukte wird der Nutzungsumfangvermindert. Das führt dann unter Umständen zur völligen Unbrauchbarkeit eines an sich funktionsfähigen Produktes. Vor allem in der Computerbranche begegnet man dieser Form der Obsoleszenz häufig, der Klassiker sind Anforderungen neuer Softwareprodukte an bestimmte Versionen eines Betriebssystems. Als Konsequenz reagieren die Konsumenten meist verunsichert und überspringen eine oder mehrere Versionen (wobei das bei bestimmten Versionen eines ganz bekannten Betriebssystem sicher nicht der einzige Grund war).

Und wir erinnern uns natürlich an die Pulsuhr, die dank eingestellter Bereitstellung der Schnittstelle ein Fall für die vorzeitige Verschrottung wurde. In solchen speziellen Fällen spricht man auch von Softwareobsoleszenz, bei denen ein voll technisch einwandfreie Gerät aufgrund von Software nicht mehr nutzbar sind.

Cloud-Services, Sicherheits- und Funktionsupdates und Fehlerbeseitigung sind solche softwareabhängigen Produkte permanenten Änderungen unterworfen. Zusätzlich dazu wird auch das Zusammenspiel zwischen Geräten immer komplexer und die Abhängigkeit höher. Wenn beispielsweise Licht und Heizung nur noch über ein Smartphone gesteuert werden können

„Mangelnde Interoperabilität (funktionelles Zusammenwirken unterschiedlicher Systeme) und Kompatibilität, insbesondere zwischen verschiedenen Produktgenerationen und Standards, bilden ein besonders hohes Risiko für softwarebedingte Obsoleszenz von Hardware. Das bedeutet für Nutzer, dass Nutzungskomfort und -dauer des erworbenen Produkts unabhängig des eigenen Einflusses beschränkt werden können.“ – Quelle Umweltbundesamt

Wer sich heute eine beispielsweise eine Bildbearbeitungs-Software anschaffen möchte, erwirbt meist nur noch temporäre Lizenzrechte. Damit der Kunde immer in den Genuss der aktuellen Version und von technischem Support kommt – ob er will, oder eben nicht. Falls sich also jemand über die ungefilterten Beitragsbilder wundert, hier läuft noch eine uralte Photoshop Version. Einfach aus Prinzip und tatsächlich noch von CD mit aufgedrucktem Lizenz-Key. Die vielen Warnmeldungen während der Installation über potenzielle Inkompatibilitäten habe ich gekonnt ignoriert.

Psychische Obsoleszenz

Mein Haus, mein Auto, mein Boot – gerne machen wir uns über vermeintliche Konsumopfer lustig, die vor allem aus Imagegründen stehts dem neusten Trend hinterherjagen. Dabei sind diese braven und vorbildlichen Konsumenten doch so wichtig für unsere Wirtschaft, richten sie sich doch stets nach der aktuellen Mode.

Aber mal im Ernst, da steckt tatsächlich System dahinter. Die psychische Obsoleszenz baut gezielt auf dem Verlangen der Konsumenten nachneuen, vor allem optisch einwandfreien Produkten auf. Ein geeignetes Design bewirkt, dass ein Produkt schnell unansehnlich wird, beispielsweise weil Handschweiß und Staub in Rillen gut haften, sich aber nur schwer wieder entfernen lassen. Und durch die gezielte Verwendung minderwertiger Materialien kann die Abnutzung noch besser geplantwerden.

Aber auch durch technische Entwicklungen wie z. B. die Abkehr von der Analog- zur Digitalfotografie, können dazu führen, dass bestimmte Produkte als veraltet wahrgenommen werden. Oft genügt es aber, dass das Design einfach als nicht mehr zeitgemäß empfunden wird und dadurch ein Produkt an Popularität verliert. Dann kann die psychische Obsoleszenz dazu führen, dass das Bedürfnis entsteht, ein neues Produkt zu kaufen, obwohl das alte noch uneingeschränkt nutzbar wäre. Design und Vermarktung sind also probate Mittel, künstliche Obsoleszenz herbeizuführen.

Geplanter Mehrverbrauch

Wer kennt ihn, den Tubenquetscher? Für alle Sparfüchse presst diese nette Erfindung auch den letzten Rest Zahncreme aus der Tube. Das geht aber mit ein bisschen Kraft und Geschickt auch ohne zusätzliches Gimmik.

Vielen Verpackungen ist aber nur mit Hammer und Meisel beizukommen. Denn was soll man auch anderes tun bei Produkten, die keinem Verschleiß unterliegen, als den Absatz durch künstliche Erhöhung des Verbrauches anzukurbeln?! Tuben und Flaschen, die sich nicht vollständig entleeren lassen, sind die eine Variante. Bei der anderen wird ein entsprechender Mehrverbrauch durchentsprechend gestaltete Produktverpackungen wie etwa zu große Öffnungen oderüberhöhte Dosierungsanleitungen verursacht.

Bei Fahrzeugen wird der Mehrverbrauch einfach über den frühzeitige Austausch von Teilen bei derInspektion provoziert, da diese dann nicht bis zum endgültigenVerschleiß genutzt werden. Wehe, der fahrbare Untersatz ist nicht brav scheckheftgepflegt. Das war´s dann mit der Garantie…

Im Gegensatz zur Tubenpresse, die hier danke Muskelkraft überflüssig ist, nutze ich tatsächlich ein Utensil aus dem Federmäppchen im Bad. Frau hat da ja auch schöne Malstifte und die hab ich am liebsten im Glas stehen. Die werden aber mit der Zeit immer kürzer, und die Stummel eignen sich dann nicht mehr, um aufrecht im Glas zu stehen. Die Stiftverlängerung, die eigentlich für Bleistiftstummel gedacht ist, funktioniert auch super bei Kajal und Co. und ich kann die Produkte fast bis zum allerletzten Zentimeter aufbrauchen.

Indirekter Verschleiß

Hier geht man besonders perfide vor, denn es geht darum, dass der Verschleiß des einen Bauteils durch den gezielten Einsatz eines anderen Bauteils voran getrieben wird. Bei elektronischen Bauteilen kann das durch indirekte Einflüsse z.B. durch die Temperatur verursacht werden. Normalerweise wird dem durch Über- und Untertemperaturabschaltung mittels Software und/oder passender Hardwarebauteile vorgebeugt. Es liegt nur leider nicht im Interesse mancher Hersteller, möglichst langlebige Produkte herzustellen. Und ein schlechterer Regler, durch den die Batterie schneller unbrauchbar wird, ist dazu noch günstiger im Einkauf – Win-Win, allerdings nicht für Kunde und Umwelt.

Geplante Systemvariationen

Die Strategie, Produktinnovationen mit eigenständigen Zubehörvariantenauszustatten, führt dazu, dass bisherige Komponenten mit neu entwickelten Gerätennicht mehr kompatibel sind. Infolgedessen ist der Verbraucher gezwungen, dasgesamte System zu ersetzen, auch wenn er nur die neuen Komponenten nutzenmöchte. Ebenso dient die Entwicklung eigener Schnittstellen zwischen denKomponenten eines Herstellers dazu, dass der Verbraucher nicht nur einzelneKomponenten, sondern immer nur das gesamte System nutzen kann. Dies hat auchden praktischen Nebeneffekt der Kundenbindung, da man nicht frei zwischen denKomponenten wechseln kann, hat man sich einmal für einen Hersteller entschieden.

Ein älteres Beispiel dafür findet man bei Spiegelreflexkameras. Die Firma Minolta ersetzteden genormten Blitzfuß (Steckverbindung zwischen Blitzaufsatz und Kamera) durcheine eigene Variante, so dass nur Minolta-Kameras und Minolta-Blitzlicht zusammenpassten. Auch hinsichtlich der Objektive sind die meisten Kameraherstelleruntereinander nicht kompatibel.

Weitere herstellerspezifische Schnittstellen finden sich heutzutage oft bei Akkugeräten. Und da der Akku oft das teuerste Teil an den Geräten ist, bleibt der Kunde natürlich bei Neuanschaffungen beim selben Hersteller. Zwar gibt es unter einigen Herstellern Akku-Allianzen, wie das Cordless Alliance System (CAS), jedoch ist auch hier die Richtung nicht einheitlich und es finden sich wenig namenhafte Firmen unter den Teilnehmern. Das Thema Kundenbindung gegenüber der Konkurrenz ist nun mal nicht von der Hand zu weisen und für viele Unternehmen überlebenswichtig.

Unser kleiner Maschinenpark ist da das beste Beispiel. Der Rasenmäher kam mit vier Akkus (da hatten wir hier noch keinen Strom aber mussten ja trotzdem das Grundstück pflegen) und alles, was danach an Geräten hinzukam, kommt vom selben Hersteller. Das ist günstig, wenn man eh schon Akkus hat und den Akkus tut es auch gut, wenn sie regelmäßig genutzt werden.

Aus dem Grund hat der Hausmann sogar einen Akkusauger bekommen – der Rasen hat ja Winterpause und Mann hat versprochen, damit auch selbst öfter mal zu saugen (tut er wirklich). Meiner Meinung nach gehört der Akkusauger zwar zu den Geräten, die man nicht braucht. Aber in einer Ehe muss man halt Kompromisse machen. Das eigentlich Corpus Delicti ist der Laubpuster, den fasse ich nicht an und wenn Mann meint, damit den Hauseingang „kehren“ zu müssen, verkrümel ich mich ans andere Ende des Gartens. Das ist dann der Nachteil bei dem Akku-System – es gibt eine große Anzahl an günstigen Geräten – die frau nicht braucht aber mann für unverzichtbar hält.

Immerhin die Nachbarshühner haben ihren Spaß beim Zuschauen, die finden aber eh alles spannend. Ich würde mich nicht wundern, wenn die irgendwann mit Popcorn am Zaun stehen, wenn wir im Garten werkeln.

Aber es gibt auch Gutes zu berichten. Immerhin bei Ladekabeln gibt es zwischenzeitlich Vorgaben– wenn auch immer noch mehr als genug Varianten im Einsatz sind. Für die EU wurde als einheitlicher Standard USB-C festgelegt. Das heißt auch (und das merkt man schon), dass nicht mehr jedem Neugerät ein Ladekabel beiliegt. Damit sparen die Hersteller Kosten (ob er die Ersparnis weitergibt???) und als Verbraucher hat man meist eh mehrere Kabel rumfahren. Im Zweifel investiert man einmal in ein hochwertiges Kabel, kann das dann aber für alle neuen Geräte nutzen. Win-Win-Win für Hersteller, Verbrauche und Umwelt!

42 thoughts on “Geplante Obsoleszenz – In allen Farben und Formen

  1. Hihihi.. also die Zahnpasta aus der Tube ist wirklich kein Hexenwerk, nicht wahr?! Und auch bei all‘ den anderen Beispielen kann ich nur zustimmend nicken. Wobei ich mit den neuesten Technischen Entwicklungen nie vertraut bin und mich sogar ärgere wenn mein Smartphone ein Update im Bereich „Kamera“ macht. Aber mein Anspruch ist auch nicht groß und knipse einfach nur drauflos. Filter oder Nachbearbeitung sind mir ein Greul (keine Zeit und keine Geduld). Ganz liebe Grüße, Nicole

    1. Stimmt, bei Tuben braucht es nur ein bisschen Nachdruck 😄. An sich fände ich Updates an Laptop und Kamera ja nicht so schlimm, im Gegenteil. Sie kommen nur oft zur Unzeit und in manchen Fällen ist es leider eher eine Verschlimmbesserung, wenn Funktionen plötzlich an ganz anderen stellen versteckt sind. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass mein Smartphone je ein Update für die Fotofunktion erhalten hätte – wahrscheinlich ist es zu alt und für eine „so minderwertige“ Optik lohnt es sich aus Herstellersicht nicht – da soll ich mir wohl lieber eine Neues kaufen 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  2. „Es liegt nur leider nicht im Interesse mancher Hersteller, möglichst langlebige Produkte herzustellen.“ Ich hoffe, das wird sich ändern, wenn das Gesetz zum Recht auf Reparatur in Kraft tritt. Dann werden die Hersteller gezwungen, austauschbare Komponenten in die Geräte einzubauen. Den Tricks der In der Hersteller sind wir im Prinzip ausgeliefert. Bestimmte Dinge braucht man einfach im Alltag.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Sind ja glücklicherweise nicht alle Hersteller so unterwegs. Aber mit neuen Regeln wird der eine oder andere sicher ganz schön umdenken müssen. Zumindest würde ich bei Dingen, die ich im Alltag brauchen, einen Totalausfall nicht durch ein Produkt des selben Herstellers ersetzen. Hab nur wenige Namen im Kopf, die mir gar nicht mehr ins Haus kommen würden.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  3. Zahnpastatuben schneiden wir einfach in der Mitte entzwei und kommen so einfach an die Reste der Paste ran. Dann den hinteren Teil wieder drüberstülpen, fertig. Man staunt, WIEVIEL Paste da immer noch drin steckt! Und diesen Stifteaufsatz gibts in unserem Haushalt auch. Ansonsten kauft man sich am besten so wenig elektrisches Equipement wie möglich, einfach nur das, was man WIRKLICH BRAUCHT und was Sinn macht. Es gibt ja inzwischen für jede Handreichung einen elektrischen Helfer…. Meine „Zahnpflegerin“ bearbeitet mich seit Jahren, mir eine elektrische Zahnbürste zu kaufen. Nöp, das geht von Hand ganz prima- und ich mag einfach nicht noch ein Akkuladegerät in der Gegend rumstehen haben. Genausowenig, wie ich mir jetzt ein Blutdruckgerät hole. Solange ich im Job bin, kann ich mir den BD dort messen. Nachher schaun’wer weiter!
    Ich denke schon, dass richtig gute Qualität halt auch ihren Preis hat. Also einfach mal den Superbillig-Schrott stehen lassen im Laden. Das ist sicher nicht in jedem Fall ein Garant dafür, dass so ein Teil wirklich lange hält- aber die Wahrscheinlichkeit ist mit Sicherheit grösser.
    Tjaja- solche Probleme hatten sie früher wirklich nicht. Da hielt eine Marke noch, was sie versprach…..
    Herzliche Grüsse!

    1. Diese billigen Blutdruckgeräte für den Hausgebrauch finde ich eh ganz schlimm. Mein Onkel hatte so eines und eh derartige Probleme. Dann hat ihm das Teil einen erhöhten Blutdruck angezeigt und er ist nervös geworden. Hat also nach 5 min erneut gemessen und da war der Blutdruck dann noch höher. Also nach 5 min wieder gemessen, und wieder… Da sind Angst und Messwert dann parallel immer weiter angestiegen. Am Ende stand der Krankenwagen vor der Haustür weil er sich auch nicht getraut hat, uns nachts zu wecken 🙄.
      Meine geliebte elektrische Zahnbürste ist übrigens so ein unsterbliches Modell, bei dem ich nicht mal mehr sagen kann, wie alt die ist, so lange steht sie schon hier. Die gibt es mittlerweile auch in Billigversion, die wahrscheinlich mit ihren unkaputtbaren Vorgängern nicht mithalten können. Wenn da der Akku mal durch ist, wird es eine ganz schöne Hausnummer, da ran zu kommen 😒
      Liebe Grüße!

  4. sag mal – haste die KI auf *grottige rechtschreibung & grammatik* eingestellt?
    oder ist das creative writing ;-P
    wir sind ja die militanten konsumverweigerer. plastetuben werden z.b. hinten aufgeschnitten – da kann man dann noch jede menge zahn-, hand- oder sonnencreme rausholen, auch mit arthritischen händen. meine rasenmäher haben jeweils 1 BS (spindelmäher & sense). die apfel-elektronik hält erschütternd lange und zickt auch kaum rum wg. software – zumindest bei meinem „hausgebrauch“ & des BW bürotätigkeit.
    psychische obsoleszenz: kann ich am besten bei möbeln & kleidung mitreden – und da macht sich tatsächlich das verweigern von konsum und vor allem „trends“ äusserst positiv bemerkbar. möbel, die schon hundert jahre gehalten haben werden das auch noch die nächsten hundert tun – und gebrauchsspuren fallen bei solcher qualität unter patina. und unser kleidungsstil ist soweit vom mainstream entfernt, dass gar keiner beurteilen kann, ob die fummel & schuhe brandneu oder 20 jahre (oder mehr) alt sind. gute pflege muss natürlich – bei möbeln & klamotten.
    aber wenn der BW mit einem laubbläser heimkommen würde, müsste er für den rest seiner tage im kohlenschuppen übernachten. ts!
    xxx

    1. Creative writing ist, wenn man einen alten Text versucht, in ein neues Dokument zu kopieren und das Schreibprogramm alle Leerzeichen verschluckt. Sorry, da sind mir wohl noch einige neben raus gegangen. Mit KI wär das nicht passiert 😉
      Noch ein Tubenaufschneider-Haushalt, da müssen sich die Hersteller bald warm einpacken. Ich hab schon die ideale Aufschnittstelle für mich gefunden, so dass man gut an die Reste in allen Ecken kommt und die Hälften ineinander schieben kann. Ich liebe Trends – alleine über die Namensgebung kann man sich oft schon wunderbar amüsieren. Da werden alte Hüte mit neuen Schleifchen versehen und ein Trend ist geboren. Ich hänge nur gefühlt allen Trends Lichtjahre hinterher. Keine Chance, irgendwas mitzumachen. Vielleicht findet sich ja auch mal eine kreative Neuinterpretation für simples Kehren mit einem simplen Besen. Wobei meine (in dem Fall nicht) bessere Hälfte ja genauso unbeeindruckt von irgendwelchen Trends ist. Immerhin ist es vorm Haus immer schön sauber, das macht er gerne. Und da wir keinen Kohlenschuppen haben, muss er sich keine Sorgen über seinen Schlafplatz machen. Jegliche Vorschläge in dieser Richtung werde ich mir auch tunlichst verkneifen. Ich fürchte, ich habe selbst genug Macken, über die er liebevoll hinwegsieht und zu zweit im Schuppen wäre es wohl eng.
      Viele Grüße!

        1. So wie sich Macken ins grenzenlose auswachsen können, sehe ich es auch mit dem Laubbläser. Ein paar Meter gepflasterten Weg mit einem kleinen Akkugerät sauber halten ist für mich was anderes, als eine Wiese mit einem benzinbetriebenen Ungetüm auf links zu drehen. Bei letzterem müssten wir dann doch mal über einen neuen Schlafplatz neben dem Rasenmäher sprechen…

  5. Zahnpastatuben fixier ich immer mit einer Haarklammer und ganz zum Schluss schneide ich die auch auf. Genau wie mit BodyLotion, Duschgel und Shampoo. In den Niederlanden seh ich immer öfter Repair-Cafés, wo sich begabte Tüftler treffen und alte Dinge wieder flott machen. Gibt’s bestimmt in Deutschland auch, ist mir hier nur noch nicht so untergekommen. Mein Mann frickelt auch gerne an an kaputten Dingen rum, da haben wir schon bei so manchem Teil die Lebensdauer verlängern können. Es wäre sehr wünschenswert, wenn diese Kultur wieder neu belebt wird. Zumindest in Teilen. Wenn ich alleine überlege, was früher an den Autos rumgeschraubt wurde, das geht heute gar nicht mehr mit all der Elektronik. Hat aber viel Geld gespart.
    Liebe Grüße
    Britta

    1. Stimmt, wenn man heute eine Motorhaube aufmacht, sieht man nur eine große Plastikabdeckung. Alles voll mit komplexer Elektronik, die hat aber auch einiges drauf (und viel, was kaputt gehen kann). Im Fahrsicherheitstraining ist er mir nicht gelungen, mein Auto an seine technischen Grenzen zu bringen. Sämtliche kritischen Situationen wurden weggeregelt, da ist eher die Fahrerin an ihre Grenzen gekommen. Kann mich auch erinnern, dass man bei manchen Fabrikaten kaum mehr eine Glühbirne selbst tauschen konnte und den halben Motorraum ausbauen durfte, um da ran zu kommen. Da war auch irgendwas, dass dem Hersteller das untersagt wurde – ewig her, so genau bekomme ich das nicht mehr zusammen. Heute sind Glühbirnen ja überholte Technik und wahrscheinlich muss man im Zweifel den ganzen Scheinwerfer austauschen. Als bei meinem Auto mal das Bremslicht kaputt war, meinte die Werkstatt, das dauere mehrere Tage, bis ein Ersatzteil da wäre. Sie wollten mich aber so nicht fahren lassen und haben es (jetzt halt dich fest!) repariert. Und da das wohl so abwegig war, haben sie sich noch entschuldigt und wollten mir partout nichts in Rechnung stellen. Keine Frage, dass ich auch 15 Jahre später immer noch Kunde dort bin.
      Liebe Grüße
      Vanessa

      1. Ja, toll, wenn eine Werkstatt sowas kann und dann auch macht. Wir haben auch eine kleine Werkstatt unseres Vertrauens um die Ecke. Da regeln wir unsere Reifenwechsel und wenn möglich, beauftragen wir sie auch mit Reparaturen. Die sind immer freundlich und bemüht. Aber zaubern können sie auch natürlich nicht. Letztes Jahr brauchten wir einen neuen Reifen, machst Dir kein Bild, wie lange die Lieferzeit gedauert hat und wie lange wir mit dem Ersatzreifen rumgefahren sind. Natürlich nur die nötigsten Wege. Hat uns richtig augebremst….
        Liebe Grüße
        Britta

        1. Auweia, das ist ja ärgerlich. In der Regel kann man die ja paarweise tauschen, wenn sie gleichmäßig abgefahren sind. Spricht aber auch wieder für die Werkstatt, dass sie dir nicht gleich ein neues Paar aufgeschwatzt haben.
          Liebe Grüße
          Vanessa

    2. Repariercafés gibt’s in der Tat auch in Deutschland. Teilweise sind die nicht im Dauerbetrieb wie ein Café, sondern mehr oder weniger regelmäßige Veranstaltungen, z B. einmal im Monat. Das Internet hilft herauszufinden, wo und wann es eines in der Nähe gibt. 😉
      Die angesprochenen begabten Tüftler helfen da insbesondere auch unterbegabten Möchtegernen! Außerdem haben sie auch Werkzeug vor Ort, das man nicht unbedingt zuhause hat.
      Feine Sache.

      1. Danke für die Ergänzung! Solche Cafés gibt es hier in der Nähe leider nicht, dafür Nachbarschaftshilfe statt der üblichen Zaunstreitigkeiten. Es lassen sich viel mehr Dinge reparieren, als man in der Regel vermutet 👍

  6. Eine Teilnehmerin bei einer Wanderung hat mir bei einem auf dem Weg beobachteten Mann mit Laubpuster erklärt, dass Laubpuster phallische Symbole sind und die von Männern gerne ausgeführten Bewegungen zum schubweisen Wegpusten das auch belegen würde. Hat mich sprachlos gemacht und tut es immer noch. Und was wäre daran schlimm, wenn es so wäre ? Wir sind Männer und keine Frauen. Basta.

    1. Bei solchen Geschichten ist man echt sprachlos. Was ist denn mit all den anderen länglichen Gegenständen und was ist davon zu halten, wenn Frau eine Karotte mit dem Messer klein hackt 😉

  7. Das mit den unterschiedlichen Ladekabeln hat mich auch immer total genervt – jetzt hab ich zumindest Tablet und Handy an einem Ladegerät hängen! 🙂
    Ansonsten – ein sehr interessanter Post mal wieder, und als Verbraucher ist man in vielen Dingen einfach relativ hilflos, weil ja auch Reparaturen – bisher zumindest – so gut wie unmöglich waren. Das soll sich doch jetzt angeblich ändern, bin sehr gespannt.
    Die psychische Obsoleszenz finde ich ja besonders perfide – weil man ja Unsicherheiten und Gefühle von Menschen ausnutzt. Schon krass, wie manipulativ das alles funktioniert…!
    Herzliche Grüße,
    Maren

  8. Interessant, von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet. Werde mich mal ausgiebig damit in meinen 4 Wänden auseinander setzen. LG Romy

  9. Toller Artikel, alles sehr wahr und nervig! Bei mir läuft auch noch Fotoshop CS3, weil ich nicht einsehe, für meine geringe Nutzung ein „Kreativ-Abo“ abzuschließen. Und Win10 wird so lange bleiben, wie es eben geht!
    „Ein geeignetes Design bewirkt, dass ein Produkt schnell unansehnlich wird, beispielsweise weil Handschweiß und Staub in Rillen gut haften“
    Ich hatte mal das Glück, vollständig schwarze Sneakers zu finden, die halten Jahre lang – im Unterschied zu all den vielen mit weißen Sohlen, die recht bald unansehnlich werden.

    1. Stimmt, was Schmutz angeht, sind schwarze Schuhe einfach unschlagbar – das meiste bekommt man mit Wasser weg und im Zweifel kann man alles noch mit schwarzer Schuhcreme übermalen 😃

      1. Guter Punkt – nur ist für viele das „unansehnlich werden“ leider gleichgesetzt und damit ein schönes Beispiel für psychische Obsoleszenz. Da hat die Mode mit weißen Schuhsohlen quasi ihr Meisterstück geschaffen.

  10. Das mit der psychischen Obsoleszenz finde ich interessant, das war mir so gar nicht bewusst. Erklärt aber einiges an Verhalten auch im Freundeskreis 🙂 Persönlich bin ich eher der Form- und Designsprache vergangener Dinge zugeneigt und stehe in Diskussionen eher auf dem Standpunkt der Reparatur.

    1. Zu deinem Standpunkt liefert dir die Tatsache, dass es nun ein Recht zur Reparatur gibt, ja hoffentlich bald schlagkräftige Argumente. Und zeitloses Design bekommt damit noch mehr Bedeutung.

  11. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass King Charles einen goldenen Tubenquetscher benutzt, um an die letzten Reste der Zahnpasta zu kommen. Das finde ich sowohl löblich als auch dekadent 😄.
    Ich habe dieses Problem nicht, weil ich Zahnpasta im Glas benutze. Deo und Gesichtscreme ebenfalls im Glas, Handcreme in der Dose, zum Duschen und Haare waschen nehme ich Seife. Und weil ich Alepposeife zum Dusche benutze, brauche ich keine Lotion in Plastiktuben, weil davon meine Haut nicht austrocknet.
    Psychische Obsoleszenz, klingt verrückt, aber glaube ich sofort. Kannte mal jemanden, der bei seinem Antritt als Chef alle Büromöbel gegen neue austauschen ließ, weil ihm die alten nicht gefielen. Dabei waren die vollkommen in Ordnung und die neuen zwar moderner, aber längst nicht so stabil. Ich würde es als Revier markieren klassifizieren 😁.

    1. Bei einem Tubenquetscher aus Gold muss man sich im Gegensatz zur Plastikvariante immerhin über das Recycling keine Gedanken machen. Gläser können auch ganz schön unerfreulich sein, was die Freigabe ihres Inhaltes angeht. Gegen das Senfglas führe ich jedes Mal lange Kämpfe mit dem Löffel, um die letzten Reste herauszubekommen. Da hatte der Designer wohl einen besonders fiesen Tag!
      Als neuer Chef sollte man aufpassen, dass man sich vor lauter Revier markieren nicht völlig zum Affen macht – die Mitarbeiter werden sich ihren Teil über das Alphamännchen gedacht haben. Aber du weißt ja, unser aller Führungskräfte gehen immer mit guten Beispiel voran 😉

  12. Hey,
    ein sehr spannendes Thema. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich u.a. in Ladekabeln ersticke und gar nicht mehr weiß, wo welches passt. Auch das „Ding“ mit der Software. In der Technik nimmt es mir mittlerweile sogar die Lust daran, mich nach neuen Dingen umzusehen,
    Liebe Grüße!

    1. In der Entwicklung sagen wir ja spaßeshalber auch gerne „never touch a running system“. Bei all den Nebenwirkungen von Updates kann ich dich aber gut verstehen. Man weiß nie, was danach nicht mehr tut 😉

  13. Ich gehöre auch der Tubenaufschneiderfraktion an. Falls ich Tuben habe. Zahnpasta meine zumindest ist Kokosöl und Natron – ein bisschen und Aromatropfen für den frischen Atem. Und irgendwelche Flaschen, Senfgläsern etc. puhle ich so lange bis ich den letzten Rest raus habe und viele kaufe ich ja gar nicht mehr.
    Ladekabel hätte ich die gesammelten Stücke meines Gatten von ungefähr mittlerer Schuhkartongröße im Angebot – kann man noch brauchen …. gut jedem seine Sammelleidenschaft…

    Wobei ich ja davon ausgehe, wenn die Reparaturpflicht kommt, die Hersteller die Teile so teuer machen dass man es sich auch wieder überlegt zu reparieren.
    Ansonsten kann sich jede/jeder freuen, wenn er einen Bastler im Umfeld hat der ersetzt und repariert.

    All das Zeug was produziert wurde und wird will ja schließlich an Mann bzw. Frau gebracht werden.

    LG
    Ursula

    1. Die Kosten bei der Reparaturpflicht werden mit Sicherheit noch ein größeres Thema. Es ist für die Hersteller tatsächlich oft günstiger, dem Kunden Ersatz in Form von am Fließband gefertigter Neuware zu bieten, als jemanden für händische Nach- oder Reparaturarbeit zu bezahlen. Da einen wirtschaftlichen Mittelweg zu finden, geht wiederum nur über gut durchdachtes und nachhaltiges Produktdesign, bei dem man eben nicht den ganzen Motor ausbauen muss, um an die zu wechselnde Glühbirne zu kommen 😉

  14. So machen wir alle unsere Erfahrungen mit dem, was manche unter dem bösen Kapitalismus subsumieren. Geht es allerdings darum, Arbeitsplätze zu sichern, um den eigenen Komfort zu gewährleisten, ändert sich der Blick.

    Ich kaufte mir 2007 ein iPad. Das hat klaglos eine Dienste verrichtet bis es dann nach und nach so war, dass ich keinerlei Updates mehr durchführen konnte. Ich nutze das Gerät noch eine Weile, um meine Fotos via Google Photo anzuschauen. Meine Schwiegermutter (98 +) mochte das Ding. Wenn mal ihr Hörgerät ausfielen, haben wir uns über die Notizenfunktion verständigt. Irgendwann war die App verschwunden und ließ sich nicht aus dem Apple Store laden. Wie schon zuvor längst keine Updates mehr erfolgten. Das endgültige Aus kam dann vor zwei Jahren. Da das iPad natürlich im Netz läuft, sollte ich Angst davor haben, dass über die uralte Version des Betriebssystems Attacken laufen. Ich finde, diese Politik unmöglich und sehr kundenunfreundlich.

    Kürzlich war ich in einem Apple Store. Ich wollte meinem schon etwas in die Jahre gekommenenes Power Book etwas mehr Speicher gönnen. Geht nicht. Das Gerät hat vor ca. 8 Jahren 2000 EUR gekostet. Es wird wohl das gleiche Schicksal ereilen wie mein iPad. Die Hersteller beziehen sich gern auf ihre Compliance – Regeln. Alles nur Lüge und Betrug. Es gab eine Zeit, da behaupteten die Firmen, die Kunden ständen im Mittelpunkt ihres Handels. Ja, ja. Und damit im Weg.

    1. Über Softwareobsoleszenz kann ich mich auch immer wieder tierisch aufregen. Sowas gibt es in meiner Branche gar nicht, auf solche Ideen muss man erst mal kommen. Allerdings ist Abwärtskompatibilität auch gar nicht immer so einfach umzusetzen, vor allem, wenn die betreffende Hardware ebenfalls weiterentwickelt wurde. Das sparen sich manche gerne, da es viel Aufwand und damit viele Kosten verursacht. Und wenn man es am Anfang bei der Produktplanung schon falsch gemacht hat, kann man es hinterher auch kaum mehr retten. Bin mal gespannt, wie sich das Recht auf Reparatur hier auswirkt!

      1. Ich bin ja auch ein iPad-Fan, kenne ebenfalls das Problem, dass keine Updates auf höheres iOS mehr möglich sind. Sehr ärgerlich.
        Ich würde gern bzgl. Software bzw. digitaler Systeme noch auf Folgendes hinweisen: Jeder Systemwechsel bedeutet Informationsverlust. Meine Magisterarbeit z.B. habe ich auf 5,25“ Floppy Discs gespeichert, und abgesehen davon, dass ich nicht mal weiß, ob ich die noch habe, ich könnte sie gar nicht mehr zum Laufen bringen. Wenn also mein gedrucktes Exemplar verloren geht, dann wäre es, als ob sie nie existiert hätte. Davon würde die Welt nicht untergehen 😄 (Orchideenfach), aber bereits geleistete Arbeit wäre eben weg. So ist das aber auch in der Wirtschaft, du bekommst einen neuen Laptop z.B. und wirst aufgefordert, die wichtigen Sachen irgendwo zu speichern, damit du sie auf dem neuen Laptop hast – denkt man da wirklich an alles? Outlook ist voll und du musst löschen, um überhaupt noch arbeiten zu können – wieder eine Menge weg. Die Firma stellt auf ein neues System um und eine Weile hast du noch Zugang zum alten System, dann nur noch wenige User, irgendwann keiner mehr. Das Ganze wird noch verschärft dadurch, dass fast nur noch digital gespeichert und aufbewahrt wird. Ich bin ja ein Fan vom papierlosen Büro (habe Ablage gehasst), Archive haben aber auch unbestreitbare Vorteile. In einer früheren Firma konnte ich in alten Ordnern Infos finden, die in keiner Datenbank auftauchte, weil sie nie digitalisiert wurden. Und ein weiterer Nachteil von digitaler Speicherung: du bist angreifbar. Ich kenne eine Firma, deren System gehackt wurde, nichts ging mehr und dann kam die Forderung: Zahlen oder alles weg. Die Firma hat sich nicht erpressen lassen und musste sich mit dem Verlust großer Datenmengen abfinden. Ein Ordnerarchiv wird dir eher nicht geklaut 😄.
        Ich habe gestern hier https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Diplomarbeit_Informationsverlust_durch_die_Digitalisierung.pdf quergelesen, der Autor stellt klar fest, dass die Computer- und Softwarefirmen gar kein Interesse an der Langlebigkeit ihrer Produkte haben. Ich fand besonders den Teil zu den Pflichtexemplarbibliotheken spannend. Die stehen vor der Aufgabe, nur digital erschienene Publikationen zu archivieren und dann auch so, dass sie möglichst späteren Generationen noch zur Verfügung stehen. Ein Buch aus Papier hält unter guten Bedingungen Jahrhunderte, selbst den verkohlten Papyrusrollen aus Herculaneum kann man mit modernen Methoden noch Inhalte entlocken. Am besten wäre es eigentlich, die wirklich wichtigen Sachen in Stein zu meißeln.
        Sorry für das viele Geschreibsel, es ist eigentlich deine Schuld 😉🤣, wenn du immer so interessante Artikel schreibst.

        1. Was die Langzeitarchivierung angeht, sind Floppy Discs offensichtlich nicht die richtige Wahl 😄. Allerdings muss man viel weniger Daten so lange aufbewahren, wie man denkt. Als in der letzten Firma nach einer Cyberattacke alle Daten und Mails weg waren, war das im ersten Moment ganz schlimm. Nachdem die alten Daten wiederhergestellt waren, mussten wir allerdings feststellen, dass wir ganz gut ohne ausgekommen sind – von der schlagartigen Reduktion der Meetings will ich hier gar nicht anfangen 😉. Allerdings gibt es auch gesetzliche Vorgaben, wenn man Produkte unters Volk bringen will. Die zugehörigen Dokumente samt Software und Programme müssen teilweise bis zu 30 Jahre aufbewahrt werden. Da stellt sich dann ganz schnell die Frage, wie das passende System aussehen muss und ob es im Zweifel überhaupt noch Mitarbeiter im Unternehmen gibt, die mit so einem alten System arbeiten können.
          Wichtige Sachen können übrigens auf Fließen gebrannt werden, ewig haltbar und unabhängig von Weiterentwicklungen. Aber die riesen Bunker zur Aufbewahrung sind dann halt wieder die Kehrseite.
          Und danke für die Blumen 😊

    1. Trotzdem schon weit über den Garantiezeitraum hinaus und damit sicher wesentlich länger, als vom Hersteller geplant. Das sich die Verbraucher da einfach nicht dran halten können – unmöglich 😉

  15. Geplante Obsoleszenz kenne ich im Zusammenhang mit Kajalstiften, die sich mit der Zeit nicht mehr vernünftig anspitzen lassen. Ich dachte eine Zeitlang immer, dass ich die einzige bin, die damit Probleme hat. Bin ich aber nicht. Dass es diese Stiftverlängerungen noch gibt, ist ja super! Das wusste ich gar nicht!
    Übrigens finde ich deine Reihe sehr gut und sehr wichtig!
    LG
    Sabiene

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