Minimalismus

Geplante Obsoleszenz – Wenig überraschende Nebenwirkungen

Geplante Obsoleszenz – was war das nochmal? Hier lang geht´s zum ersten Beitrag.

Produkte mit künstlich verkürzter Lebensdauer sind schlecht für die Umwelt – welch überraschende Erkenntnis. Dass es auf einem endlichen Planeten kein unendliches Wachstum geben kann, ist ebenso wenig überraschend. Trotzdem scheinen viele diese unverrückbare Tatsache zu ignorieren. Immer höher, schneller, weiter dreht sich die Spirale aus Konsum und Entsorgung.

Das dieses Verhalten nicht ohne Konsequenzen bleibt, bekommen wir von Jahr zu Jahr mehr zu spüren. Dennoch gibt es Ignoranten, die von Klimawandel, Ressourcenknappheit und wachsende Müllbergen nichts wissen wollen. Gesunder Menschenverstand scheint ein sehr ungleich verteiltes Gut zu sein.

Erschreckend ist auch die Geschwindigkeit, mit der die Entwicklung voran schreitet. Zu der Zeit, als ich mich für meine Hausarbeit mit dem Thema Geplante Obsoleszenz beschäftigt habe, war Fast Fashion zwar schon kein neuer Begriff mehr. Wenn man sich ein neues Kleidungsstück gekauft hat, hat das noch mehr als ein bis zwei Waschgänge überlebt. Heute sind wir ja quasi bei Einwegware, die gefälligst so schnell wie möglich durch eine neue Kollektion zu ersetzen ist.

Fast Fashion

Einkaufen finde ich generell eher lästig und wenn ich mich einmal in ein neues Kleidungsstück verliebt habe, dürfte das meinetwegen gerne bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag halten. Tun viele Sachen aber leider nicht und dann wird Einkaufen richtigunbefriedigend. Die Stoffe in den Läden weisen zunehmend mehr Ähnlichkeit mit einer Plastiktüte auf als mit natürlichen Materialien. Teure Marken sind sowieso kein Garant für hochwertige Kleidung. Im Gegenteil, oft wird in derselben Näherei fabriziert, der einzige Unterschied ist das Label auf der Markenjeans. Mir erschließt sich sowieso nicht, warum ich dafür zahlen sollte, als Litfaßsäule für ein Modelabel durch die Welt zu spazieren. 

Was oft nicht bedacht wird, ist die Tatsache, dass die minderwertige Kleidung auch fürs Recycling ungeeignet ist – und über Kleiderspenden muss man da erst recht nicht sprechen. Oft landen die Kunststofffasern wenig nachhaltig auf dem Müll.

Da hilft auch der Gang zum Altkleidercontainer nicht, um sich ein gutes Gewissen einzureden. Immerhin wird man da aber seinen ganzen Fast Fashion Müll auf einen Schlag los – falls der Container nicht (gerade mal wieder) am Überquellen ist, da auch noch anderen Fashion Victims auf dieselbe Entsorgungsidee gekommen sind. Da Mode zur Wegwerfware verkommen ist, übersteigt der Berg an Altkleidern den eigentlichen Bedarf – vieles von diesem Berg ist allerdings von so schlechter Qualität, dass es nicht einmal weiterverwendet werden kann und gehört eigentlich in den Restmüll.

An dieser Stelle spare ich mir die weiteren Ausführungen und empfehle diesen sehr informativen Beitrag von Frau Hummel über die Auswirkungen von Fast Fashion: Frau Hummel bloggt: LASS MAL REDEN ÜBER…..

Wer lieber Videos statt Text möchte, wird hier bestimmt fündig: Die besten Dokus zum Thema Fast Fashion

Höher, schneller, weiter

Mit geplanter Obsoleszenz kann man auch abseits der Modeindustrie dazu beitragen, dass immer mehr konsumiert wird. Niedrige Preise für die Verbraucher und hohe Gewinne für die Unternehmen stehen selbstverständlich an vorderster Stelle.

Doch der immer weiter steigende Verbrauch hat gravierende Nebenwirkungen auf unsere Umwelt. Die Rohstoffe müssen nicht nur angebaut/abgebaut/gefördert werden, sondern auch noch rund um den Globus in die Industrieländer transportiert werden. Und weil Arbeitskraft anderswo billiger ist, liegen die Produktionsstätten natürlich nicht da, wo die Produkte später auch verkauft werden sollen. Im Gegenteil, da werden einzelne Fertigungsschritte in Niedriglohnländer ausgelagert und die Teile dafür entsprechend fröhlich hin und her geschippert – ist immer noch billiger als eine hiesige Arbeitskraft.

Die langen Transportwege sind nicht nur teuer, sie belasten auch die Umwelt. In vielen Ursprungsländern werden die Rohstoffe unter menschenunwürdigen Bedingungen und ohne Rücksicht auf die Natur abgebaut. Alle ach so stolzen Besitzer eines Elektroautos sollten sich mal anschauen, wo denn die Rohstoffe für die Batterie her kommen. Aber was red´ ich, das ist ja weit weg. Hauptsache vor der eigenen Haustüre ist die Natur intakt (oder man kann sich das zumindest einreden).

Wohin mit dem Müll?

Doch wohin mit all den Dingen, die wir durch schönere, bessere, neuere Dinge ersetzen? Der Großteil landet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf irgendeinem Müllberg. Wenn es gut läuft, kann zumindest ein Teil recycelt werden. Wenn es nicht so gut läuft, landet unser First-World-Abfall auf den majestätischen Smokey Mountains, im idyllischen Inselparadies auf Thilafushi oder (was allerdings eher unwahrscheinlich ist) im belebten Great Pacific Garbage Patch.

Mit Beginn der Industrialisierung entstanden die ersten Deponien. Nach den Weltkriegen, als die Menschen zu immer mehr Wohlstand gelangten und sich auch Luxusgüter leisten konnten, standen die Industrieländer vor einem akuten Müllnotstand. Immer aufwändigere Verpackungen, Kunststoffflaschen, Blechdosen, Plastiktüten, ließen die Müllberge rapide ansteigen. Dies verdeutlicht sich an dem Beispiel eines durchschnittlichen Haushaltes der vor 150 Jahren mit etwa 150 Dingen auskam.

Heute besitzt besagter Durchschnittshaushalt nun wesentlich mehr (vielleicht 10.000?) Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände, von Zahnseide über Haarfestiger, vom Kleiderschrank bis zur Heftzwecke. So produzierte ein Bundesbürger laut dem Statistischen Bundesamt im Schnitt unglaubliche 620 Kilogramm Haushaltsmüll im Jahr 2021 (im Originaltext hatte ich hier noch 453 Kilogramm stehen). Die geplante Obsoleszenz verursacht Berge von Müll, die in Entwicklungsländer wie z.B. Ghana in Afrika verschifft werden. Manch einer verdient sich eine goldene Nase damit, den Industrieländern Müll zu verkaufen und ihnen dann den Müll wieder gegen teures Geld abzunehmen…

Die Mengen an Elektroschrott wie alten Computern und Fernsehgeräten, die containerweiße täglich in den Häfen der dritte Welt Länder ankommen, sind bedrückend. Zwar verbieten internationale Gesetze die Ausfuhr von Elektroschrott in diese Länder, diese werden jedoch umgangen, indem man den Schrott als Gebrauchtwaren deklariert. Auf diese juristisch fragwürdige Weise wird der Müll an den Zollbeamten vorbei geschleust.

Örtliche Händler kaufen die noch funktionsfähigen Geräte auf, doch 80% des Elektroschrotts sind irreparabel, ganze Containerladungen landen auf illegalen Müllhalden. Hier durchwühlen Kinder und Jugendliche den Müll auf der Suche nach Altmetall, welches Schrotthändler dann dorthin verkaufen, wo neue Wachstumswirtschaften entstehen. Zurzeit sind die Hauptabnehmer China und Dubai.

Rohstoffknappheit

Fossile Rohstoffe sind nach wie vor eine entscheidende Basis für die bisherige Entwicklung der modernen Industrienationen. Sie sind die Grundlage zahlreicher Produkte, etwa in der Chemieindustrie und dienen ebenfalls als wichtige Energielieferanten. Bis vor ein paar Jahren schienen sie um Überfluss vorhanden zu sein. Gerade die USA, früher reich an Naturschätzen, verbrauchen mehr als die Hälfte der jährlich auf der Erde verarbeiteten Rohstoffe, zugunsten von gerade mal 6 % der Erdbevölkerung.

Dabei hat schon die Ölpreiskrise Anfang der 1970er Jahre die Abhängigkeit der Industrienationen von fossilen Rohstoffen und damit ihre große Schwachstelle deutlich demonstriert. Die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen lösten in den Industrieländern deutliche Rezessionen aus. Heute nehmen Vorräte an Ressourcen und Reserven rapide ab, Recycling und ein sparsamer Umgang mit den verbliebenen Vorräten wird zunehmend wichtiger.

Earth Overshoot Day

Der sogenannte Earth Overshoot Day rückt jedes Jahr ein paar Tage im Kalender nach vorne. Das jährliche Datum des Erdüberlastungstags wird ermittelt, indem die globale Nachfrage an biologischen Ressourcen ins Verhältnis gesetzt wird zur Kapazität der Erde, diese Ressourcen zu produzieren. Also eine ganz simple Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, die uns eigentlich jedes Jahr erneut vor Augen führt, wie verschwenderisch wir uns verhalten. Eigentlich, denn passieren tut da nicht viel. Und wenn man sich die Daten im globalen Vergleich anschaut, zeigt sich nochmal deutlich, um wie viel mehr wir auf Kosten anderer leben.

Reserven vs. Ressourcen

Unter dem Begriff Reserven ist die Menge eines Rohstoffes zu verstehen, die zu heutigen Preisen und mit heutiger Technik gewinnbringend abgebaut werden kann. Den Punkt der maximalen Förderung genau vorherzuberechnen ist jedoch außerordentlich schwierig. Als Einheit behilft man sich mit der „statischen Reichweite“, gleichbedeutend mit der Lebensdauer des Rohstoffes. Diese gibt an, wie lange die Reserve bei gleichbleibendem Jahresverbrauch noch ausreicht. Und hier kommt wieder die traurige Tatsache zum Tragen traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Ressourcen stehen dem gegenüber. Sie stellen den Teil der Rohstoffe dar, deren Vorkommen nachgewiesen ist, bei denen die Förderung aber technisch noch nicht oder nur unter erhöhten finanziellen Mitteln möglich ist. Ihr Abbau ist wesentlich teurer und aufwendiger. Steigen nun aber die Rohstoffpreise, werden Ressourcen zu Reserven. Sobald sich Gewinn erzielen lässt, wird auch die Erschließung weiniger ergiebiger Lagerstätten attraktiv. Es existiert also zwischen den Reserven und den Ressourcen eine dynamische Grenze, die zu einem großen Teil vom Preis bestimmt wird.

Die Entdeckungen neuer Vorkommen werden immer seltener, oft sind für den Abbau große Eingriffe in die Natur unausweichlich. Angesichts offensichtlich endlicher Ressourcen und damit verbundenen Preissteigerungen müssen Alternativen zur bisherigen gewohnten Beschaffung der Produktionsmittel entwickelt werden. Recycling steht für den Vorgang bei dem durch Wiederverwertung oder Wiederaufbereitung aus gebrauchten, defekten, unmodernen oder schlicht nicht mehr benötigten Produkten ein Sekundärrohstoff gewonnen wird.

Im Gegensatz zu Öl oder Kohle können Metalle zu einem großen Teil recycelt werden. Für Altmetall werden bereits hohe Preise gezahlt, was bisweilen bizarre Blüten treibt. Mancherorts wurden Bronzestatuen aus Innenstädten oder sogar von Friedhöfen entwendet und auf dem Schwarzmarkt verkauft. In anderen Ländern wurden Stromleitungen auf Grund ihres Kupfers entwendet. Mancher Dieb hat dafür mit dem Leben bezahlt.

Für viele Rohstoffe könnten auch Ersatzstoffe eingesetzt werden. Doch diese sind meist teurer in der Gewinnung oder auf Grund langwieriger Zulassungsverfahren nicht für die Produktion verfügbar. Der Einfluss von Kosten und Verfügbarkeit von Rohstoffen auf die Produktion und damit auch die Wiederverwertbarkeit und die Lebensdauer von Produkten hat letztendlich viel mit den Interessen mächtiger Unternehmens- und Lobbyverbänden zu tun.

Doch so langsam findet ein Umdenken statt. Zumindest in den Köpfen der Konsumenten, die sich nachhaltigere Produkte wünschen. Auf solche Wünsche möchte die Industrie auch gerne eingehen, kann sie doch mit grüngewaschenen Produkten geschickt ein extra Sümmchen verdienen. Denn für Umwelt und Nachhaltigkeit greift man doch gerne tiefer in den Geldbeutel, ist ja für eine gute Sache. Doch dazu machen wir uns ein andermal Gedanken, versprochen!

36 thoughts on “Geplante Obsoleszenz – Wenig überraschende Nebenwirkungen

  1. Umdenken beim Konsumenten reicht nicht, die Unternehmen setzen in erster Linie auf Profit, nicht auf Nachhaltigkeit. Bestes Beispiel ist Miele. Die haben bisher Waschmaschinen für die Ewigkeit gebaut und setzten plötzlich auf Low-Cost Modelle, die demnächst in Polen gebaut werden. Die alten Waschmaschinen haben gut und gerne 15 Jahre gehalten und konnten zudem repariert werden, eben weil sie so lange hielten. Also auch hier – Masse vor Nachhaltigkeit und das war sicher keine Entscheidung der Konsumenten.

    1. Viele Kunden kaufen lieber ein günstiges Produkt und blenden aus, dass sie mit der kürzeren Haltbarkeit langfristig mehr zahlen. Die Gefahr für die namenhaften Markenhersteller ist eher, dass sie langfristig alle ihre Kunden verlieren, weil sie sich mit nichts von der Billigware abheben. Der Kunde will ja eigentlich nicht den Namen sondern die Qualität. Gerade bei Waschmaschinen ist die Fan-Gemeinde, die immer beim selben Anbieter kauft, sicher nicht so groß 😉
      Es gibt so manchen Markennamen, der mir nicht mehr ins Haus käme. Vor allem, wenn die Konkurrenz günstigere UND langlebigere Produkte anbietet.

  2. Wieder einmal sehr interessant! Gefühlt lese ich jeden Monat über Diebstahl von Kuperrohren oder ähnlichem. In manchen Ecken Deutschlands haben sich Diebe auf Gullydeckel spezialisiert, nicht ungefährlich, wenn sich plötzlich Löcher im Boden auftun.
    Mülldeponien gibt es seit der Antike, nicht im heutigen Ausmaß, aber manchmal beachtlich. Der Monte Testaccio in Rom ist etwa 50 Meter hoch und besteht nur aus Scherben von Amphoren. Damit wurde Getreide, Wein oder Olivenöl nach Rom verfrachtet, aber es lohnte nicht, sie wieder zurückzuschicken, abgesehen davon dass sie aufgrund ihrer Form schlecht zu reinigen waren. Da ist alles, was wir heute auch kennen: Keine Anreize für Weiterverwendung, da die Amphoren billig (durch Sklavenarbeit) herzustellen waren bei gleichzeitiger Ausbeutung der Provinzen für die Güter.
    Freue mich auf einen Artikel zu Greenwashing. Meine liebste Werbung dazu (bei Kaufland) für Plastikpflanzen: Nachhaltig, weil sie kein Wasser verbrauchen 🫣.

    1. Na immerhin haben wir keinen Mikro-Ton in der Umwelt – die spinnen, die Römer 😉 Spannend, was man aus dem Müll vergangener Zeiten so alles lernen kann. Wobei ich fürchte, dass aus unserem Müll nur ganz viel Dummheit spricht.
      Das mit den Plastikpflanzen ist ja der Knaller! Erinnert mich daran, wie mir mal „veganes Wasser“ untergekommen ist. In solchen Momenten weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll.

      1. tonamphoren sind ja einfach nur aus ERDE!!
        als müllberg verschmutzen sie kein trinkwasser und bringen auch keine fische oder schildkröten um……
        also insofern humpelt dein vergleich – liebe petra – auf allen 4 füssen 😀
        xx

        1. Gebrannter Ton, nicht zu recyceln, verrottet nicht. Man braucht Unmengen an Holz, um Tongefäße zu brennen. Griechenland, Nordafrika, Italien, der ganze Mittelmeerraum war mal dicht bewaldet, bis vor allem die Römer im großen Stil abgeholzt haben für Schiffe, Heizungen, Bergwerke usw. „Wir vergiften die Flüsse und die Elemente der Natur und selbst das, was uns leben lässt, die Luft, verderben wir“ heißt es im 1. Jhd, n. Chr. bei Plinius.
          Mein Beispiel zielte darauf, dass sich an der Mentalität der Menschen nichts geändert hat: Profitgier, Macht, Ausbeutung. Wir sind nicht schlechter als früher, wir haben nur leider mehr technische Möglichkeiten.

  3. Hm, natürlich produzieren wir zu viel Müll. Und natürlich werden für unseren Konsum andernorts Menschen ausgebeutet. Da lohnt die Haue für die Besitzer von Elektroautos nicht – jeder, der ein Handy oder einen Notebook sein Eigen nennt, arbeitet genauso mit einem Lithium-Ionen-Akku. Also wir alle. Immerhin ist dieser Rohstoff so knapp, dass er recycelt wird.

    Und was vor fünf Jahren noch böses Fast-Fashion war, ist heute quasi salonfähig, weil es indes Ultra-Fast-Fashion gibt. Heute ist Temu böse, während es noch vor ein paar Jahren Zara war. Aber ganz ehrlich: Wenn ich meine Kleidung über Jahre trage, kann ich mir zwar gern auf die Schulter klopfen und mich toll und andere, die bei Zara kaufen, öffentlichkeitswirksam total doof finden. Aber weiter bringt uns das eher nicht.

    Wie diese Probleme überhaupt noch in den Griff zu bekommen sind, weiß ich nicht. Solange Wachstum um jeden Preis gefordert ist, gehe ich mal davon aus, dass das nicht gelingen wird. Wer letztendlich der Schurke in diesem Stück ist, ist schon fast egal. Wir sind es irgendwie alle. Der eine so und der andere eben anders.
    Liebe Grüße
    Fran

    1. Ein generelles Problem mit Elektroautos habe ich vor allem dann, wenn sie als Heilsbringer verkauft werden und um sie unter die Leute zu bringen, massenweise völlig funktionsfähige Benziner abgewrackt werden. Man blendet ja gerne mal alle schlechten Eigenschaften aus. Viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, dass die Menschen aufgeklärt sind darüber, wie Dinge produziert werden und was unser maßloser Konsum anrichtet. Ich bin weit weg von perfekt, sogar weit weg von gut, treffe aber bewusst ganz andere Konsumentscheidungen als damals als Teenager.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  4. „… von so schlechter Qualität, dass es nicht einmal weiterverwendet werden kann und gehört eigentlich in den Restmüll“
    Kleidung, die hinüber ist, gehört nicht nur eigentlich in den Restmüll, sondern definitiv. Es ist ein Bewertungsfehler zu glauben, dass etwas für andere Menschen noch einen Wert hat, weil man es selbst mal mit Geld bezahlt hat.

    „Denn für Umwelt und Nachhaltigkeit greift man doch gerne tiefer in den Geldbeutel, ist ja für eine gute Sache.“
    Oh ja! Sagte sie und reklamierte ein Shirt aus Merinowolle und Seide für100 Euro nach der ersten – korrekten! – Wäsche. Nicht wegen des verschwundenen Glanzes, sondern wegen der verdrehten Nähte an den Seiten und allen Säumen. Da nützt auch die Bio-Qualität nichts, wenn das Shirt nach einer Wäsche zur Retoure wird und beim Verkäufer im Müll landet. Habe von der Erstattung eine konventionell produzierte Bluse für 80 Euro gekauft aus Viskose, die einläuft. #findedenfehler

    Gute Nacht in vieler Hinsicht …

    1. Diesen Bewertungsfehler (Besitztumseffekt) kann man auf Flohmärkten schön beobachten. Manch Verkäufer schreibt regelrechte Mondpreise an abgewetzte aber halt auch abgeliebte Dinge. Klar, da gehört das Verhandeln zum guten Ton. Und wenn man selbst plötzlich mit aussortieren Dingen bedacht wird soll man bitteschön noch dankbar sein soll, dass man (ungefragt) einen halben abgelegten Kleiderschrank auf´s Auge gedrückt bekommt. In solchen Momenten könnte man fast froh sein, wenn Kleidung nicht so lange hält. Ich zumindest wäre als junges Mädchen nicht unglücklich darüber gewesen, wenn die Karotten-Jeans meiner Mutter weniger langlebig gewesen wäre 😉. Gerade bei Kleidung fällt es mir schwer, den ganzen grün gewaschenen Verkaufsargumenten Glauben zu schenken. Lässt sich ja alles kaum nachvollziehen. Dann lieber weniger und gute Qualität und das vorhandene gut pflegen – das habe ich in der Hand.

      1. Meine Mutter hat sich zum Glück gerne mal neue Sachen gekauft, so dass wir als Teenager Zugriff zu hochwertiger Kleidung hatten. Das war schön. Noch besser war, dass ihre Freudin mit einem Faible für teure Marken die Sachen noch schneller gewechselt hat und ihre Tochter zu dick dazu zur war im Gegensatz zu mir und meine Schwester zu klein. Das brachte mir einige sehr gute Teile ein.

        1. Wenn man einen ähnlichen Geschmack hat, ist das wirklich praktisch. Ich bin ja ein bisschen eigen in der Farbwahl. Manchmal klau ich mir aber einen Pulli von meinem Lieblingsmensch. Der ist dann immer ganz empört, dass mir das Teil dann auch noch besser stehen würde. Er bekommt ihn aber auch immer wieder 😇 Schließlich hab ich eh schon mehr Auswahl im Schrank, als er.

  5. Ich würde „Ignoranz“ mit „fehlendem Bewusstsein“ ersetzen. Wem das Thema wirklich wichtig ist, geht mit gutem Beispiel voran und entdeckt sehr schnell die Grenzen des machbaren.
    Einerseits den Umweltschutz propagieren und auf der anderen Seite, wie von dir beschrieben, den ganzen Wegwerfkram produzieren um den Gewinnkreislauf zu erhalten, ist nur einer von unzähligen Doppelstandards, die uns in unserem kurzen Leben begegnen.

    1. So einfach ist es leider nicht mit dem fehlenden Bewusstsein. Viele wissen genau, das ihr Verhalten falsch ist, blenden das aber im entscheidenden Moment aus. Da kann ich mich auch dazu zählen – natürlich kann ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Büro fahren, bin aber mit dem Auto mehr als doppelt so schnell – und das fällt nicht mal halb so oft aus 😉
      Wir reden uns unser Verhalten oft selbst schön (wie man an obigem Beispiel schön sehen kann) und blenden Informationen, die nicht ins Weltbild passen, einfach aus. Keine Ahnung, ob das auch so ein Steinzeit-Ding unseres Gehirns ist?

  6. Gerade Kleidung ist ein schwieriges Thema. Wo soll man denn hin mit den abgetragenen Sachen? Vieles lässt sich nicht weiter verwenden. Also landet es auf dem Müll. Man kann sich nur vornehmen, nicht so viel nachzukaufen. Und wie Ines es bereits schrieb, so mache nachhaltig produzierte Kleidung ist schlecht von der Qualität. Da stimmt das Verhältnis der Ökologie dann auch nicht mehr.

    Liebe Grüße
    Sabine

    1. Wenn die Qualität nicht stimmt, ist es auch nicht mehr nachhaltig – völlig egal, wo die Rohstoffe herkommen und wer´s zusammengenäht hat. Aber da fällt mir ein – vielleicht heißt „greenwashing“ ja, dass man es nicht in der Waschmaschine waschen darf 😉
      Liebe Grüße
      Vanessa

  7. Hallo Vanessa,
    zuerst sage ich Dankeschön für den weiterführenden Link der mich erst einmal informiert hat was es mit dem Begriff auf sich hat. Ich kenne die Problematik aber der Begriff war mir neu.
    EinThema welches viele viele Menschen bewegt und ich stelle fest, das sich auch viele in die richtige Richtung bewegen und bewusster konsumieren und sich schon fragen, brauche ich das wirklich.
    In unserer Tischlerei sagte einmal ein Kunde welcher einen schönen Massivholztisch kaufte: „Wer billig kauft kauft zweimal“ So ging es ihm mit seinem ersten Tisch. Diese Worte fand ich sehr ansprechend und habe sie mir zu Herzen genommen!
    Nun wünsche ich Dir noch schöne Maitage und sende liebe Grüße
    Kirsi

    1. Hallo Kirsi, den Spruch „Wer billig kauft, kauft zweimal“ habe ich auch schon oft gehört. Da ist viel Wahres dran und doch muss man genau hinschauen, ob´s nur der große Markenname ist, der einem für viel Geld vertickt werden soll oder echte Qualitätsarbeit. Manch einer kann sich die teuren Sachen einfach nicht leisten, will aber trotzdem was Schickes – nur geschenkt geht gar nicht (was ist das nur für eine Mentalität geworden?), es muss auf jeden Fall neu sein, dann gerne auch billig. Einerseits überlege ich dann, ob es ein Umdenken gäbe, würde die Entsorgung etwas/mehr kosten. Andererseits landet dann womöglich noch mehr Müll in der Umwelt.
      Schön, zu lesen, dass manch einer solch schöne Handarbeit noch richtig wertschätzt.
      Liebe Grüße
      Vanessa

  8. ich kenne flüchtig jemanden, der wirtschaftswissenschaften studiert – der kriegt immernoch das unendliche wachstum im hörsal vorgebetet…….
    weeste bescheid.
    aber du hast recht – am ende stimmt der verbraucher/konsument/kunde/ottonormal ab: wenn der nämlich mal tatsächlich geschlossen beschliesst, den ganzen plunder einfach nicht mehr zu kaufen, bleibt der industrie nix anderes übrig, als neue wege zu gehen.
    klar werden die versuchen, uns trotzdem zu bescheissen – aber wir hätten die macht!
    leider sind evi&otto normalo zu beschränkt, um sich über sowas wie umwelt, zukunft, ressourcen gedanken zu machen – sieht man schon am erfolg von temu – wer auf solch platten nepp reinfällt, bei dem is ziemlich finster im oberstübchen…….
    persönlich: finde es immer sehr erschütternd (ok. – lächerlich), dass keiner mehr wirkliche qualität bei klamotten erkennen kann – wenn ich so die postings auf manchen blogs lese. fails, retouren, qualitative reinfälle. es gibt schon so lange keine gute qualität mehr, dass die älteren (ü50) vergessen haben, was das ist und die jungen (u30) noch noch nie welche gesehen haben!
    was bin ich froh, zur rechten zeit noch ein paar textile schätze gehortet zu haben…….
    xxx

    1. Bitte nicht lachen – ich hab bestimmt ein Jahr lang nicht mal gewusst, was Temu ist (ganz zu schweigen von Shein und den ganzen anderen Müllhändlern). Bin wohl manchmal echt weit hinterher, muss mich aber in dem Fall nicht jucken. Leider gibt´s genug Leute, die da fleißig und in rauen Mengen bestellen. Was nicht passt, wird halt wieder entsorgt, ist ja so billig. Anscheinend macht man das heute so, selbst in den einschlägigen Läden. Anprobieren ist ja aufwendig und da kauft man dann auf gut Glück, was das Taschengeld hergibt. Da zeigt sich die menschliche Dummheit in ganz neuen Dimensionen.
      Deine textilen Schätze solltest du wirklich gut hüten, die haben wirklich Seltenheitswert. Wann ist es eigentlich aus der Mode gekommen, einen Saum umzunähen (sagt man das so?)??? Wenn man sich anschaut, was in den Läden so hängt, könnte man fast meinen, ich hätte das genäht – und auf halbem Weg die Lust verloren 😉

    2. Wenn man sich mal ein bisschen drauf einlässt, Kleidung genau anzusehen, zu befühlen, dann kann man die Unterschiede schon „begreifen“. Ich schaue hin und wieder im örtlichen Trödelshop rein (nur gespendete Sachen) und manchmal finde ich da auch Älteres. Ein T-Shirt aus den 70ern, 80ern z.B. ist was ganz anderes als heutige. Dicke glatte Baumwolle, auch nach etlichen Wäschen noch in Form.
      Wachstum, ach ja. Hört man jetzt wieder öfter. Wir müssen mehr arbeiten! Damit wir wieder wachsen! Dann haben wir wieder mehr Geld! Und können uns wieder was leisten! Einen Scheixx muss ich 🤣.

  9. Ich stimme euch voll zu, nur glaube ich, dass wir uns umsonst aufregen, denn die Botschaft des Artikels erreicht wieder nicht die, denen das alles sch.. egal ist.
    Bei uns gibts auch noch Kleidung, die aus der „guten alten Zeit“ 😉 stammt. 😅

    1. Das ist noch so etwas, was wir alle tun können – mit unseren Mitmenschen reden und unser Wissen miteinander teilen. Klar erreiche ich nur sehr wenige Menschen mit meinem Blog. Wenn ein paar dieser Menschen wiederum andere Menschen erreichen, müssen die Informationen nicht in der Blase bleiben. Bei Gerüchten funktioniert das ja wunderbar und auch Wissen wurde früher viel mündlich überliefert. Ich habe noch die Hoffnung, dass wir auch im Alltag miteinander reden 😉

  10. Ganz ehrlich: manchmal bin ich es einfach nur noch leid. Die Gier nach immer noch mehr, die Uneinsichtigkeit der Menschheit, ihre Dummheit noch dazu könnten einem oft verzweifeln lassen. Kein Tier sägt sich selber den Ast ab, auf dem es sitzt. Der Mensch ist schlicht etwas vom Dümmsten, was sich auf diesem Planeten bewegt, auch wenn er sich mit stolzgeschwellter Brust die „Krönung der Schöpfung“ schimpft. Paahhh!! Sorry für diesen Ausbruch, aber manchmal könnte ich k*****! Da kann man als Einzelner einfach nur noch bis an seinen eigenen Gartenzaun wirken und versuchen, seinen ökol. Fussabdruck so klein wie möglich zu halten. Natürlich muss man auch da immer wieder Kompromisse eingehen- aber alleine sich Gedanken zu machen und sich zu bemühen, scheint den Meisten zuviel an Einsatz zu sein. Naja, ich denke, die Umstände werden uns irgendwann dazu zwingen, uns zu bescheiden. Glücklich die, die schon immer mit weniger und dem Nötigen zufrieden waren!
    Glücklicherweise kaufe ich seit vielen Jahren einen Grossteil meiner Bekleidung bei einem Label, das noch echte Qualität hergibt. Und ich besitze ausserdem viele Uralt-Teile, die unkaputtbar zu sein scheinen. Hege und Pflege machen natürlich auch einen grossen Teil aus, und Handgemachtes scheint kaum ein Verfallsdatum zu haben.
    Ich gehe übrigens mit der Bwärterin absolut kommod: der Verbraucher hält eine Macht in Händen, die er einfach nicht einsetzt. Würde keiner mehr diese Billiglumpen kaufen, dann würde sie auch keiner mehr herstellen. Aber eben- und damit sind wir wieder beim Beginn der Geschichte: Verantwortung zu übernehmen ist anstrengend. Und bedarf der Willigkeit, den dicken Muskel zwischen den Ohren zu benutzen….
    Fröhlichen Feiertag und liebe Grüsse!
    …und herzlichen Dank ausserdem fürs Verlinken!

    1. Das ist das Problem, bei vielen sitzt da kein dicker Muskel zwischen den Ohren, sondern nur grauer Pudding. Einerseits betont jeder, wie wichtig ihm die Umwelt ist. Andererseits richten nur wenige ihr Handeln danach aus. Ja, Verantwortung zu übernehmen, ist wirklich anstrengend. Und es wird einem so leicht gemacht, eben diese an der Ladentüre abzugeben. All die schönen grünen Labels und Siegel waschen unser Gewissen rein und den Geldbeutel leer. Man sollte wirklich nicht alles glauben, was einem die Hersteller erzählen, die wollen ja letztendlich möglichst viel Geld mit ihren Produkten verdienen. Wenn man das ihm Hinterkopf behält und gründe Versprechen kritisch hinterfragt, wäre das schon mal ein guter Anfang. Und generell eben nur so viel zu konsumieren, wie man auch braucht.
      Liebe Grüße!

  11. Was ist nachhaltiges Handeln? Im Moment machen ja schlichtweg alle auf Reduzierung des CO2-Fußabdrucks, regenerative Anbaumethoden und faire Arbeitsbedingungen. Tja, und dennoch kommt man nicht umhin, festzustellen, dass da jede Menge greenwashing betrieben wird, und, was ich echt schlimm finde, dass der Erwerb ausschließlich teurer, angeblich nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Edelmarken keineswegs ein Garant auf Qualität, Chemiefreiheit und Fairness sein muss. Viel aus 2. Hand zu kaufen, ist da noch die einigermaßen bessere Lösung, dann wird das Zeug wenigstens weiterverkauft und nicht weggeschmissen. Katastrophal, was z.B. in Teilen Afrikas passiert, die von europäischen Billigklamotten überschwemmt werden, und somit auch noch das traditionelle Schneiderhandwerk ausstirbt.
    Eigentlich bleibt uns nur das, so wenig wie möglich zu brauchen, so viel wie möglich aus 2. Hand und die Stücke, die wir besitzen, pfleglich zu behandeln… Amen, ich weiß. Ich versuch das, aber es gelingt mir natürlich nicht immer, wär jetzt echt gelogen. Meine (ziemlich alte) Waschmaschine ist seit Jahren ziemlich kaputt, es gehen nur noch 2 Programme, zum Glück die, die ich auch gebrauchen kann. Die wird so lange benutzt, bis gar nix mehr geht. Mir ist klar, dass mir die keiner mehr repariert. Es ist echt ein Trauerspiel.
    Wieder mal ein sehr nachdenklich machender, guter Post, Danke dafür!

    1. Wenn unser Fast Fashion Müll die Altkleider-Wertschöpfungskette mal völlig zum Erliegen gebracht hat, war´s das mit Second Hand. Die Billigklamotten werden dann wahrscheinlich nur noch als giftiger Brennstoff in 3. Welt Ländern die Umwelt verpesten. Da hilft es dann auch nicht, wenn ein Label einer hochwertigen Edelmarke dran hängt. Weniger aber dafür qualitativ hochwertig zu konsumieren, ist schon mal ein guter Anfang.
      Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob alle von unserer Waschmaschine angebotenen Programme auch funktionieren. Ich nutze nur drei (Feinwäsche, „Normal“ und selten Kochwäsche) und bin kein Freund von Produkten mit tausend Funktionen. Umso mehr Gimmicks ein Gerät hat, umso mehr kann auch kaputt gehen. Mir ist es lieber, wenn sich der Anbieter nicht mit 1000 Features verzettelt sondern die Kernfunktionalität anständig entwickelt. Dann kann man die Dinge ja vielleicht auch irgendwann wieder anständig reparieren!

  12. Ich kaufe auch keinen sehr teuren Klamotten, denn sie halten wirklich auch nicht länger. Wenn ich dann meinen Kleiderschrank ausmiste, lade ich oft Freundinnen ein und die suchen sich dann Sachen aus, die Ihnen gefallen. Mit Spielzeug der Kinder hab ich es ähnlich gemacht, meist landete es am Ende als Spende in der Kita oder im Kinderheim. LG Romy

    1. So eine Kleidertauschparty fände ich auch mal witzig. Ich fürchte nur, ich hätte nicht wirklich was beizutragen – und der Kleidungsstiel sollte vielleicht auch nicht ganz so unterschiedlich sein 🤪
      LG
      Vanessa

  13. Liebe Queen All!
    Ich denke, beim Thema Müllvermeidung sollte jeder bei sich selbst anfangen. Ich versuche, so gut wie es geht, meine Kleidung Second-Hand zu kaufen und meine Klamotten auch zu tragen, bis sie auseinander fallen. Kleidertauschparties finde ich auch eine ganz tolle Sache, da konnte ich schon einige großartige Stücke ergattern. In unserer Wohnung sind die Möbel fast alle vom Trödel oder aus Kleinanzeigen. Damit versuche ich meinen Teil beizutragen, obwohl bei mir natürlich auch noch viel Luft nach oben ist.
    GLG
    Miriam

    1. Liebe Miriam,
      Gelegenheit, alte Sachen aufzutragen, gibt es ja immer wieder. Meinem Mann ist eine seiner ehemaligen Lieblingshosen gestern allerdings wortwörtlich auseinander gefallen. Ich wollte den Riss noch flicken, das hat er lachend abgelehnt – der Stoff ist komplett zerschlissen. Was das Auftragen bis zum bitteren Ende angeht, hat er hier definitiv die Nase vorn 😄
      LG
      Queen All

  14. Dieses Jahr gab es noch nix neues. Hab ein paar SecondHandklamotten gekauft. Reicht – gut schont auch den Geldbeutel. Zumal die Qualität es so gar nicht mehr gibt. Oder hält die Bluse in München im Schaufenster für 749 Euro länger.. keine Ahnung nur mein Budget wäre damit auf Jahre im voraus hinüber. Die Tage werde ich alte Handtücher zu Spültüchern umnähen. Wenn ich so in den Geschäften schauen was alles gekauft werden soll und auf den Markt geworfen wird… was machen die Leute mit all dem Zeug.
    Ich hab eine alte weiße Bluse 10 Jahre ungefähr mal für wenige Euro bei doch einem Billiglabel mit H gekauft und die ist immer noch schön und da geht jeder Fleck raus ob Ketchup oder Curry. Dagegen die schöne Markenbluse weiß 119 Euro dachte auch das ist was langlebiges ein Fiasko dieses Teil. Flecken gehen kaum raus und irgendwie ein Putzlappen geworden.

    So denke ich wird jede/jeder von uns seinen Weg finden nicht nackig durch die Welt zu laufen.
    Mein Mann sucht auch nach Ersatz für seine verschlissene Lieblingsjeans und ich bin manchmal geneigt von genialen Teilen gleich 2 zu kaufen. Bei gutsitzenden Hosen sowieso.
    LG
    Ursula

    1. Lieblingskleidung müssten man wirklich auf Vorrat anschaffen, die wenigsten Firmen behalten auf immer und ewig ihre Kollektionen bzw. den ursprünglichen Schnitt bei. Und Hosen sind eh so eine Sache – wie sollen die auch bei so vielen unterschiedlichen Körperformen auch für alle passen?! Da muss man schon suchen, um DIE EINE zu finden.
      Von Markenkleidung halte ich wenig. Mal abgesehen davon, dass es bzgl. Qualität und Herkunft meist keine Unterschiede gibt, zahlt man für den Namen. Und den will ich eh nicht sichtbar an mir herumtragen. Für gute Qualität einen fairen Preis zu bezahlen, finde ich ok – dann erwarte ich aber auch gute Qualität.
      Die selbst genähten Putzlappen aus alten Handtüchern sind hier auch der Renner. Die funktionieren besser, als all die Mikrofaser- und sonst was Tücher. Und mein Mann liebt sie so sehr, dass wir immer eine blitzeblanke Kaffeemaschine haben 😄

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